Live News
26.September 2021 — 26.09.2021 21:40:36 aktualisiert
  • Live News
Laut Hochrechnungen wird die «Ehe für Alle»-Initiative mit 64 Prozent Ja-Stimmen angenommen. (Bild: ida)

Liveticker zum Abstimmungssonntag
Ja zum Ausbau der Ränggloch-Strasse +++ Ja zur «Ehe für alle»

Zweimal Ja in Luzern und eine klare Haltung zur «Ehe für alle» und zur 99-Prozent-Initiative: Das Wichtigste zum Abstimmungssonntag aus Luzern und Zug gibts im zentralplus-Liveticker zum Nachlesen.

Zwei nationale Vorlagen, ein Strassenprojekt im Kanton Luzern und etliche Entscheide in den Gemeinden standen an diesem Abstimmungssonntag auf dem Programm. Wo gab es ein Ja, was erfuhr beim Volk eine Abfuhr?

Der zentralplus-Liveticker berichtet laufend über Resultate und Reaktionen aus Luzern und Zug.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Ja zur Ränggloch-Strasse: Der Kanton Luzern kann die Ränggloch-Strasse zwischen Kriens und Malters sichern und ausbauen. Das 53-Millionen-Franken-Projekt hat 81,74 Prozent der Stimmberechtigten überzeugt.
  • Ja zur Zimmeregg-Badi: Die Stadtluzerner bewilligen den Kredit von 14,875 Millionen Franken für die Sanierung des Waldschwimmbads Zimmeregg in Littau mit 83,14 Prozent Ja-Stimmen überdeutlich.
  • Ja zum Schulhaus in Baar: Die Gemeinde Baar stimmt der Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Sternmatt 1 klar zu.
  • Ehe für alle: Im Kanton Zug stimmen alle Gemeinden zu, der Ja-Anteil liegt insgesamt bei 66,11 Prozent. Im Kanton Luzern ist er mit 66,17 Prozent praktisch gleich hoch. Sogar in ländlichen Regionen begrüsst die Bevölkerung mehrheitlich, dass auch homosexuelle Paare heiraten dürfen. Nur eine Handvoll Gemeinden lehnt die «Ehe für alle» ab.
  • 99%-Initiative: Das Anliegen der Juso hat im Kanton Luzern keine Chance. Nur 32,01 Prozent legen ein Ja in die Urne, das reicht in keiner Gemeinde für eine Mehrheit. Noch deutlicher fällt das Resultat im wirtschaftsliberalen Kanton Zug aus: Nur gerade 23,22 Prozent der Zuger Stimmbürger sind der Meinung, dass die Reichsten stärker besteuert werden müssten.

15:34 Uhr 26.09.2021 26.09.2021 15:34:33 Jacqueline Lipp

Eine klare Sache

Insgesamt lässt sich sagen: Dieser Abstimmungssonntag war in Luzern und Zug für einmal eine klare Sache. Während die «Ehe für alle» bis in ländliche Gemeinden auf Zustimmung stiess, hatte die 99-Prozent-Initiative keine Chance.

Die Luzerner und Zuger Stimmbevölkerung hiess zudem alle Vorlagen auf kantonaler und kommunaler Ebene gut.

Damit beenden wir den heutigen Liveticker und bedanken uns fürs Interesse. zentralplus wünscht euch noch einen schönen Sonntag!

PS: Was die Zugerin Jill Nussbaumer zum Erfolg der «Ehe für alle» sagt, lest ihr am Sonntagabend auf zentralplus.


14:47 Uhr 26.09.2021 26.09.2021 14:47:38 Elio Wildisen

Luzerner Gewerbe freut sich über «wuchtiges» Nein zu Juso-Initiative

Die 99-Prozent-Initiative wird gemäss Hochrechnungen mit 66 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Das freut den KMU- und Gewerbeverband Kanton Luzern. Der Verband kommentiert das Resultat in einer Medienmitteilung wie folgt: «Dies ist ganz im Sinne der Luzerner KMU, denn eine Annahme der Initiative hätte einen negativen Einfluss auf unsere Wirtschaft und unsere KMU gehabt. Insbesondere konnte eine neue Steuer, die viele und nicht wenige Bürger betroffen hätte, verhindert werden.»

Auch die Zustimmung zum Ausbau der Ränggloch-Strasse wird vom Gewerbeverband begrüsst.

14:38 Uhr 26.09.2021 26.09.2021 14:38:08 Jacqueline Lipp

Luzern: «Ehe für alle» punktet auch auf dem Land

Ein Blick auf den Kanton Luzern zeigt, dass die «Ehe für alle» auch in ländlichen Regionen begrüsst wird. Nur gerade vier Gemeinden haben die Vorlage abgelehnt: Luthern, Escholzmatt-Marbach, Flühli und Romoos (in Hasle lag die Zustimmung genau bei 50 Prozent).

14:20 Uhr 26.09.2021 26.09.2021 14:20:11 Elio Wildisen

Zug: Kein gutes Pflaster für 99-Prozent-Initiative

Im Kanton Zug wird die 99-Prozent-Initiative der Juso deutlich abgelehnt. Rund 77 Prozent der Zuger Stimmbevölkerung sagen Nein zur Idee der Umverteilung. Damit zeigt sich: Die Ablehnung der Initiative ist im reichen Zug im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt besonders hoch. Der Nein-Trend in der gesamten Schweiz liegt «nur» bei 66 Prozent.

14:00 Uhr 26.09.2021 26.09.2021 14:00:20 Jacqueline Lipp

Luzerner Baudirektor Fabian Peter ist zufrieden

Die Luzerner Regierung ist erfreut über den Entscheid der Bevölkerung: Mit knapp 82 Prozent sagte sie deutlich Ja zum Ausbau der Kantonsstrasse K 4 durch das Ränggloch. «Die Kantonsstrasse hat eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen der Stadt Luzern, der Agglomeration und der westlichen Luzerner Landschaft», sagt Baudirektor Fabian Peter. «Mit dem Kantonsstrassenprojekt kann die Verkehrssicherheit, insbesondere für den Langsamverkehr, verbessert werden. Mit dem geplanten neuen Brückenbauwerk und den weiteren Kunstbauten wird die Strasse nachhaltig vor Naturgefahren geschützt.»

Der Baubeginn ist frühestens 2022 geplant. Die Strasse wird voraussichtlich 2023/2024 während 18 Monaten für den Verkehr gesperrt werden.