• Eine Busse fürs Anschwärzen bei der Kesb?

    Nun, der Basler RR Christoph Brutschins (SP) sagte anlässlich der Medienkonferenz "Vier Jahre KESB – die KOKES zieht Bilanz": Bringen wir es auf den Punkt: Die KESB arbeiten gut, und doch haben sie - in der Deutschschweiz wohlgemerkt - ein Imageproblem. Sie werden medial, politisch und von Teilen der Bevölkerung noch nicht als das wahrgenommen, was sie von Gesetzes wegen sind. Nämlich zentrale Notfalldienste – vergleichbar mit der Feuerwehr oder Sanität. Wird nun aber einer dieser Dienste - und gem. der obigen Aussage sollte das auch für die KESB gelten - OHNE GRUND angerufen, dann verstösst das klar gegen Art. 128 StGb Falscher Alarm. Darin heisst es: Wer wider besseres Wissen grundlos einen öffentlichen oder gemeinnützigen Sicherheitsdienst, einen Rettungs- oder Hilfsdienst, insbesondere Polizei, Feuerwehr, Sanität, alarmiert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft. Somit sollte doch alles klar sein - nur weigern sich die Gerichte diesen Artikel, ebenso wie Art. 303 Falsche Anschuldigung, bei trölerischen Gefährdungsmeldungen anzuwenden. Natürlich nur zum Schutze der KESB und damit die Leute nicht vom denunzieren und anschwärzen Anderer abgehalten werden.

  • Luzerner Experte: Initiative gegen KESB «veraltet und kleinbürgerlich»

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  • Luzerner Experte: Initiative gegen KESB «veraltet und kleinbürgerlich»

    Andreas Jud, Mitentwickler, auf der HP: «Für alle Involvierten wäre nachvollziehbar, welche Aspekte ausschlaggebend sind, damit Massnahmen ergriffen werden.» Been genau das stimmt NICHT - keiner weiss, wie der Algorythmus (in der die Meinung der Entwickler steckt) funktioniert. Als Betroffener sieht man lediglich das ERGEBNIS, nicht aber wie es zustande gekommen ist. Als Betroffener würde ich mir gerichtlich die Herausgabe des Quellcodes erstreiten - gab in USA mehrere solche Fälle, die Erfolgreich waren. Nur auch hier gilt: falls dadursch ein Schaden geltend gemacht werde kann, zahlt wieder der Steuerzahler die Zeche: die KESB-Mitrarbeiter sind fein raus...

  • Luzerner Experte: Initiative gegen KESB «veraltet und kleinbürgerlich»

    «Der Staat greift im Gegensatz zu früher nur noch dort ein, wo es notwendig ist» Nun gehe es darum, Abklärungen und Verfahren schweizweit zu standardisieren. Wenn man studiert hat, heisst das noch nicht unbedingt, dass man auch schlau ist... Die erste Behauptung mag ich - zumindes in vielen Fällen - zu bezweifeln. Bei der 2. Aussage wirds interessant: hier kommt der Irrglaube an die Allmacht von Algorythmen und BigData in Spiel (und an die eigene Unfehlbarkeit). An der HS LU und der Fachhochschule Bern wurde ein Abklärungsinstrument von Hr. Rosch und seinem Team entwickelt. So heisst es auf der HP dazu: [...]Ausserdem ist das «Berner und Luzerner Abklärungsinstrument zum Kindesschutz» als Webapplikation entwickelt. Dies macht eine praktische Anwendung ergänzend zu den herkömmlichen EDV-Erfassungssystemen möglich.[...] Also zentrale Datenverwaltung - ist für mich als IT-ler für solch sensible Daten schon äusserst fragwürdig. Aber für heutige Uni-Profs muss es ja für alles eine App geben. 2. Einwand: Der Glaube an die Allmacht von BigData ist in USA bereits wieder stark im Rückgang. Selbst wenn ein System gut und ausgereift ist (kann es aber erst werden, wenn genügend Daten gesammelt wurden) und in 85% der Fälle richtig entscheidet - was gigantisch gut wäre - , bleiben 15% Kollateralschaden zurück. Der unbeirrbare Glaube und das Festhalten an das System wird verheerende Konsequenzen haben für diese 15%. Bei BigData für Werbung mag das irrelevant sein - aber hier? In USA spricht man für BigData Anwendungen in solchen und vielen anderen Bereichen daher vop 'WMD' - also von 'Weapons Of Math Destruction' --> Mathematische Vernichtungswaffen. Denn eines ist sicher: Die Modelle (also die zu erhebenden Daten und die Art der Verarbeitung) sind lediglich in Mathematik eingebettete MEINUNGEN. Und die Aussage, Algorythemn seien neutral, kann deshalb schon nicht zutreffen. Deshalb arbeite ich nicht mehr an solchen Systemen - aber die Datenhaltung, Sicherheitsaspekte und die Art, wie das System entscheidet, würde mich schon interessieren, denn ich bezweifle stark, dass ein solches System gute Arbeit leisten kann. Es heisst ja immer: jeder Fall müsse individuell abgeklärt werden - also das Gegenteil von Standard. Aber es ist halt wie überall beim SozFilz: der Steuerzahler zahlt das schon... somit sicher ein gutes GEschäft für den Hr. Rosch.