• Auf einmal ist Transparenz kein Thema mehr

    Ursula Stämmer, die politische Chefin der Kulturchefin, hat Recht: Die Beiträge des FUKA-Fonds führen bei den Kulturschaffenden nicht zu Abhängigkeit, dafür sind sie einfach zu niedrig. Und hoffentlich auch nicht zu Gefügigkeit, denn im Kulturbereich soll — anders als bei der Produktion von Turnschuhen — das Produkt nicht dem Geschmack des Publikums und schon gar nicht der Kulturförderung angepasst werden. Wenn andererseits ein Kulturprodukt den Geschmack des Publikums trifft und zu einem Bestseller, Top-Ten-Hit oder Blockbuster wird, dann braucht es keine Kulturförderung mehr. Dennoch ist es so, dass Produktionen, v.a. im Theater- und Tanzbereich, nur zu Stande kommen, wenn sie von der öffentlichen Hand gefördert werden. Obwohl also die FUKA-Fonds-Beiträge fast immer zu niedrig sind, kann eine Ablehnung eines Gesuchs für ein Kulturprojekt das Aus bedeuten.