• Regierungsräte rauswerfen, Beute aufteilen?

    Das ist ein sehr guter Artikel, der äusserst wichtige und zentrale Fragen aufwirft - vielen Dank! Wenn unsere Regierungsräte/rätinnen nicht nur Zeit zum Verwalten und Reagieren haben sollen, sondern auch zum Denken, Visionen entwickeln und für den Kontakt mit der Bevölkerung, müssen wir unbedingt die 7 Regierungsratssitze beibehalten. Hinter vorgehaltener Hand: das Beispiel Luzern ist ja nicht unbedingt nachahmenswert, oder was finden Sie? Aus das ist ein guter Grund, der für 7 Regierungsratssitze spricht.

  • Podium 41: Mexikanische Verhältnisse in Zug?

    In einem äusserst tendenziösen Leserbrief hetzt W.V. gegen die Podiumsbefürworter. Das entspricht leider nicht dem Verhalten eines Bürgers, der selber unsere Demokratie akzeptiert und lebt. In der Abstimmung geht es um den jährlichen Betriebskredit von 335‘000.- für die nächsten vier Jahre. Unsere Stadt hat nicht nur Verpflichtungen gegenüber der Menschen, welche sich einen schönen Platz an der Sonne leisten können. Die Stadt Zug soll richtigerweise auch jene nicht vergessen, welche sich in einer schwierigen Situation befinden. Durch die Zusammenarbeit mit der bürgerlichen Gemeinnützigen Gesellschaft Zug GGZ kann unsere Stadt dies gut und kosteneffektiv für 0.15% des städtischen Budgets tun. Wenn der Betriebskredit vom Zuger Stimmvolk abgelehnt würde, würde sich die GGZ wohl vom Podium 41 zurückziehen – die GGZ „braucht“ das Podium 41 nicht. Um ihren sozialen Auftrag gegenüber den Stammgästen des Podiums wahrnehmen zu können, müsste die Stadt Zug auf schlechtere Alternativen ausweichen: an einen schlechteren Ort mit weniger Durchmischung und sozialer Kontrolle und somit einer tieferen Eigenkostendeckung. Oder sie müsste ein höheres Mass an repressiven Mitteln einsetzen, d.h. die Polizeiarbeit aufstocken oder die Polizei von anderen Arbeiten entlasten. Zusammengefasst: Der gleich soziale Auftrag käme der Stadt viel teurer zu stehen. Wenn Ihnen, liebe Stimmbürgerin, lieber Stimmbürger, der kosteneffektive Umgang mit unseren Steuergeldern wichtig ist, stimmen Sie JA zum Betriebskredit! In seinem Leserbrief erwähnt W.V. immer wieder von „Drogen“ und „Gewalt“, so dass man sich wundert, ob er wirklich über das reale Podium 41 beim Zuger Hafen spricht oder nicht eher über andere Welten und andere Zeiten. Bei Podium 41 trifft sich ein durchmischtes Publikum ohne Konsumationszwang, und zwar an einem Ort, wo die Gesetze gelten. Die Polizei büsst alle Vergehen gegen unsere Gesetze (was die Angestellten des Podiums nicht tun können), aber sie rückt nicht wegen jeder Joint aus. Der Umgang mit dem Kiffen ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen und nicht ein Problem des Podium 41. Hysterie bringt uns nicht weiter. Ich sage JA zum Podium 41 und der äusserst wichtigen sozialen Aufgabe, welche dort mit gutem Menschenverstand ausgeführt wird. Es würde mich freuen, wenn auch ganz viele Zuger JA zum Podium 41 stimmen würden und so zeigen, dass es in Zug keinen Platz hat für Hetze und Hysterie.

  • SVP: «Hohe Polizeipräsenz im Podium 41»

    Im Stadtparlament machte die Geschäftsprüfungskommission unter Vorsitz der SVP den folgenden Antrag: den Vertrag mit der GGZ zur Führung des Podium 41 nur um 2 Jahre zu verlängern und in dieser Zeit intensiv einen möglichen neuen Standort zu suchen und ein neues Betriebgskonzept zu entwickeln. Gründe für diesen Antrag lagen im Bereich Finanzen und Sicherheit. Die GPK konnte das klar bürgerlich dominierte Parlament nicht überzeugen, ihrem Antrag zu folgen, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Die Gemeinnützige Gesellschaft Zug GGZ führt das Podium 41 auf eine hervorragende Art. Der GPK-Antrag hätte zu einer grossen Verunsicherung der Mitarbeitenden geführt und der GGZ auch administrativ die Arbeit erschwert. Dank der guten und effizienten Arbeit der GGZ und dem hohen Eigendeckungsgrad durch Einnahmen vom Restaurant von rund 60% kann die Stadt Zug ihren sozialen Auftrag, sich auch um randständige Menschen zu kümmern. Die 335'000 Franken pro Jahr, um die es bei der Abstimmung geht, machen übrigens nur 0.15% des städtischen Budgets aus. Ohne durch das von der GGZ geführte Podium 41 wären die Kosten für diesen sozialen Auftrag der Stadt viel teurer! Deshalb JA zum Podium 41! 2) Im Podium 41 gelten alle Gesetze: Die Zuger Polizei, mit der eine gute Zusammenarbeit besteht, führt regelmässige Kontrollen durch und ahndet Gesetzesüberschreitungen (auch den Konsum von Cannabis) konsequent. Die Mitarbeitenden des Podiums können selbst keine Bussen aussprechen - das kann nur die Polizei tun! Die Mitarbeitenden können nur Hausverbote aussprechen, was sie auch tun. Damit die gute Zusammenarbeit zwischen der Zuger Polizei und dem Podium 41 weitergehen kann, soll man zum Podium 41 JA stimmen! 3) Jeden Frühling intensiviert die Zuger Polizei im Zusammenarbeit mit dem Podium 41 die Kontrollen, um den nach dem Winter wieder neu genutzten Aussenbereich unter Kontrolle zu halten. Die Zahlen der Polizeieinsätze aus den ersten Monaten des Jahres somit aufs ganze Jahr hochzurechnen würde somit immer zu einem statistischen "Anstieg der Kriminalität" führen, was aber eben nicht der Realität entspricht. Die Realität ist ein Restaurent ohne Konsumzwang, wo man sich gegenseitig toleriert und sieht, dass alle zu Zug gehören. Ich bin mit meinen Kindern oft im Podium 41 Glacé essen gegangen, um uns den Nachmittag im benachbarten Siehbachspielplatz zu versüssen und uns dabei von den Skatern gut unterhalten lassen. Damit dies weiter so beibt, stimme ich JA zum Podium 41. 4) Bereits im Betriebskonzept von 2008 wurde festgehalten, dass während der Öffnungszeiten immer zwei Mitarbeitende im Podium 41 anwesend sein sollen. Jetzt endlich (!) will man diesem Ziel gerecht werden, was der Grund ist für die Erhöhung des Betriebsbeitrages. Die GGZ und die Stadt Zug teilen sich übrigens die Kosten dafür und übernehmen je 25'000 Franken. Damit die GGZ das Podium 41 weiterhin gut und effizient führen kann und die Stadt Zug ihren sozialen Auftrag auf eine so kosteneffektive Art, stimme ich zum Podium 41 JA. Stimmen auch Sie JA zum Podium 41, um die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der GGZ als Podiumsbetreiberin und der Stadt Zug nicht zu gefährden! JA zum Podium 41, weil es zu Zug gehört! Tabea Zimmermann Gibson, Gemeinderätin Alternative – die Grünen, Zug

  • Der einzige Weg für Verbesserungen im Podium 41 führt über das Referendum

    Fakt 1: Das Referendum ist ergiffen worden, weil das Zuger Parlament = der Grosse Gemeinderat den Antrag der Geschäftsprüfungskommission bez. der Betriebskosten zum Podium 41 nicht angenommen hat. Bei diesem Antrag ging es aber auch darum, einen neuen Standort fürs Podium zu suchen. Fakt 2: Bereits im Betriebskonzept von 2008 wurde festgehalten, dass während der Öffnungszeiten immer zwei Mitarbeitende im Podium 41 anwesend sein sollen. Jetzt endlich (!) will man diesem Ziel gerechtg werden. Die GGZ und die Stadt Zug teilen sich übrigens die Kosten dafür und übernehmen je 25'000 Franken. Fakt 3: Das Podium 41 ist ein Raum, wo die Gesetze gelten: Die Zuger Polizei, mit der eine gute Zusammenarbeit besteht, führt regelmässige Kontrollen durch und ahndet Gesetzesüberschreitungen (auch den Konsum von Cannabis) konsequent. Die Mitarbeitenden des Podiums können selbst keine Bussen aussprechen - das kann nur die Polizei tun! Die Mitarbeitenden können nur Hausverbote aussprechen, was sie auch tun. Fakt 4: Ein „Nein“ heisst, dass die Stadt ihre Beiträge stoppt und die GGZ ab 1. Januar 2016 keine Gelder mehr für den Betrieb des Podiums erhält. Abgesehen von einer Notüberbrückung für 3 Monate (auch um die Kündigungsfristen für die Mitarbeitenden einhalten zu können) wird sich die Stadt wohl kaum gegen den Wählerwillen stellen und "das Podium 41 mit einem anderen Kässeli weiterfinanzieren", wie es das Referndumskomitee immer wieder sagt. Und hier fordert ausgerechnet die SVP, dass sich die Stadt nach einem Nein zum Podium 41 sofort gegen den Wählerwillen stellen soll! Wenn man das Ziel hat, das Podium 41 zu erhalten, muss man JA sagen zum Podium! Fakt 5: Das Podium 41 ist ein offener Begegnungsraum für alle, Randständige, Familien, Spaziergänger etc. Gegenseitig toleriert man sich und sieht, dass alle zu Zug gehören. Ich bin mit meinen Kindern oft im Podium 41 Glacé essen gegangen, um uns den Nachmittag im benachbarten Siehbachspielplatz zu versüssen. Die vom Referendumgskomitee erwähnte Gewalt und eine offene Drogenszene haben wir nie (!) angetroffen, sondern im Podium 41 unsere Glacé ruhig geniessen können und uns dabei von den Skatern gut unterhalten lassen. Aus diesen Gründen stimme ich am 29. November „JA“: Nur so gibt es die Garantie, dass diese gut funktionierende und von der GGZ hervorragend geführte Beiz weiterbestehen kann. Tun Sie das auch! Tabea Zimmermann Gibson, Gemeinderätein Alternative - die Grünen, Zug

  • Kanti streicht Französischstunden

    Die Quote der Kantonsschüler/innen soll künstlich gesenkt werden, die Klassen vergrössert, und am Untergymnasium soll der Unterricht zudem um drei Lektionen reduziert werden. All dies ist problematisch: • Alle diese Vorgaben werden nur aus finanztechnischen Gründen gemacht: Sie sind Teil des kantonalen Entlastungsprogrammes 2015. • Die Senkung der Maturitätsquote entspricht NICHT den Bedürfnissen der Wirtschaft. • Nach der geplanten Senkung den Wochenstunden hätte man am UG weniger Unterricht als an der Sek, was die Sek gegenüber der Kanti weniger attraktiv macht. • Die Reduktion der Lektionen am UG gäbe den Kantischülern/innen mehr Zeit und „mehr Freiräume für selbstständiges, eigenverantwortetes, computergestütztes Lernen“, wie es im Strategiepapier der Schulkommission für die Zuger Mittelschulen von 2015-2018 angestrebt wird. Die 13- und 14-jährigen Schüler/innen würden das als „mehr Zeit fürs Gamen“ wohl freudig akzeptieren. Das kann doch nicht unser Ziel sein für unsere Kantonsschüler/innen!? Ich wünsche unserem Kanton, dass er nicht aus kurzfristigem finanzpolitischem Denken vergisst, nachhaltig zu handeln. Seinen Handlungsspielraum freiwillig stark einzuschränken – wie man das tut mit der gewählten, selbstbestimmten Steuerstrategie – kann nicht eine zukunftsgerichtete gesamtwirtschaftliche Strategie sein. Tabea Zimmermann Gibson, Gemeinderätin ALG, Zug

  • «Ich will keine Kühe schlachten fürs Schwingfest»

    In diesem Artikel werden grosse und wichtige Fragen aufgeworfen. Was wäre wohl klüger: diese vor oder nach einer Entscheidung bez. Schwingfest in der Öffentlichkeit und Politik zu diskutieren? Doch wohl eher vorher, nicht wahr?! Tabea Zimmermann Gibson, Zug

  • Wo liegt das KMU-Paradies?

    Wie wäre es mit vernetztem Denken? Ein Vergeich, der einschliesslich auf die Steuern fokussiert, hinkt so stark, dass er die Zeit, die man mit Lesen verbringt, eindeutig nicht wert ist. Hier ein paar Punkte, die auch einbezogen werden sollten: - Lebensunterhaltskosten inkl. Miete und Krankenkassen - Pendlerkosten (Geld und Zeit), falls sich der Kundenstamm nicht nach Zug verlegen lässt - Bildungsangebote, Kosten für Bildung - Freizeitsangebote, Kosten für Sport und Musik - Kulturangebot - etc. Ein ruinöser Steuerwettbewerb, wie er durch den ausschliesslichen Vergleich der Steuern gesteigert wird, hat für Familien und die Gesellschaft insgesamt eine so negative Langzeitwirkung, dass man sich nie auf so tendenziöse Steuervergleiche herunterlassen sollte.