• «Jungs»- und «Mädchen»-Bücher? In Luzerner und Zuger Bibliotheken hält man nichts davon

    Jetzt ohne Witz, ihre Denkweise, gerade zu diesen Beispielen, überrascht mich schon sehr. Wie kommen Sie denn darauf? Haben Sie wenigstens eine Quelle dafür? Mir scheints schon nicht logisch, weil Menschen sich ja manchmal die Nägel lackieren und manchmal nicht. Oder sie haben es Mal gemacht und machen es dann nicht mehr. Kommt dieser Impuls zum Nägel lackieren dann von den Genen? Überrascht bin ich zudem, weil auch die konservativ denkenden Menschen in meinem Umfeld zumindest von einem sozialen Geschlecht (Gender) ausgehen, auch wenn sie dies nicht so benennen. Bei den diskutierten Beispielen (ich gehe davon aus) wäre deren Meinung wohl klar. Ihre Denkweise scheint mir deshalb doch sehr extrem.

  • «Jungs»- und «Mädchen»-Bücher? In Luzerner und Zuger Bibliotheken hält man nichts davon

    @Billie Holiday: Denken sie denn es liegt in den Genen der Kinder, dass sie sich eher für Bücher ihres Geschlechts interessieren, wenn die Bücher in Geschlechter eingeteilt sind? :'D Oder noch besser: Dass sie Mädchen aus biologisch erklärbaren Gründen eher die Nägel lackieren? Super was die Bibliothekar*innen aus Zug und Luzern da machen! :)

  • Gesine Fuchs: «Wir leben eine Schönwetter-Gleichstellung»

    Danke Herr Peter für diesen Kommentar auf meine letzte Aussage. Er hat mich nochmals über den Begriff Ideologie nachdenken lassen. Ich stimme Ihnen zu. Nach dieser Diskussion sehe ich mich als Ideologen an, auch wenn es ein negativ konntiertes Wort ist und ich davon ausgehe, dass Sie meine Aussagen (und auch die von Frau Fuchs) seit Beginn der Diskussion mit diesem Begriff entwerten wollten. Wenn ich mich als Ideologen bezeichne, meine ich (habe jetzt viele Definitionen gelesen und versuchs Mal mit einem für mich passenden Zusammenschluss) dass ich verschiedene Wervorstellungen verfolge, die im gesamten schliesslich meine Weltanschauung darstellen. Falls sie "Ideologie" anders definieren, wäre ich gespannt um ihre Meinung. Meine Wertvorstellungen bezüglich dem Gender-Thema habe ich offen gelegt, indem ich z.B. auch erklärt habe, weshalb ich die * verwende. Wie sieht es mit Ihnen aus Herr Peter? Ich zumindest interpretiere aus Ihren Aussagen eine klare Werthaltung gegen alles (Personen und Themen), die irgendwie mit Gleichstellung der Geschlechter zu tun haben. Würden Sie sich nun nicht auch als Ideologen bezeichnen? Wenn Nein, weshalb nicht? Oder anders gefragt, was unterscheidet Sie von mir in dieser Diskussion bezüglich Ideologie? Danke auch für den Hinweis auf die Problematik meines letzten Statements. Da gebe ich Ihnen teilweise recht, das könnte schwierig werden. Einerseits wollte ich damit nicht sagen, dass ich nicht offen für Diskussionen bin und irgendwelche Menschen diffamieren möchte. Offen möchte ich stets sein, auch wenn es manchmal schwierig ist. Andererseits sehe ich ihren Punkt, dass es schwierig wird, wenn beide Seiten anderen Menschen schaden zufügen. Stehe ich dann für die Minderheit oder eben nicht? Welche anderen Faktoren sind mir noch wichtig? Da habe ich für mich noch nicht den goldigen Weg gefunden und werde es wohl auch so schnell nicht (wenn überhaupt). Denn nebst dieser Haltung spielen ja auch immer noch andere Grundwerte mit und Situationen sind unterschiedlich und von Abwägungen geprägt. Ich hoffe dieser Kommentar regt auch Sie zum Denken an und ich wäre gespannt auf Ihre Antwort. Falls eine kommt, werde ich nicht nochmals antworten. Gerne können wir (das betrifft auch alle anderen, die sich bisher beteiligten) uns Treffen (z.B. auf ein Bier) und weiter zu diskutieren. Sie können dafür Zentralplus für meine Mailadresse fragen. In diesem Format weiter zu diskutieren raubt mir momentan zu viel Zeit, auch wenn ich es sehr interessant finde. Danke, und vielleicht bis bald!

  • Gesine Fuchs: «Wir leben eine Schönwetter-Gleichstellung»

    Zuerst Mal, Danke für diese kurze Diskussion. Sie hat mich zum Nachdenken über Begrifflichkeiten wie Ideologie, Verschwörungstheorie, Wissenschaft, Meinungsfreiheit und vielen mehr gebracht, welche mir in der Öffentlichkeit momentan täglich begegnen. Sie sind offensichtlich auch teil unserer Diskussion. Aus meiner Sicht liegen unserer Diskussion unterschiedliche "Fakten" zu Grunde, von der wohl unterschiedlichen Sozialisation Mal abgesehen. Wer hat nun Recht? scheint mir die Frage der Diskussion zu sein. Ich ertappe mich selber mit der Aussage "Sie können mir aber glauben, dass dahinter Zahlen und Fakten stecken, die keinen Interpretationsspielraum offen lassen" einen Wahrheitsanspruch aufgrund von wissenschaftlichen "Fakten" geltend zu machen, genau so wie Sie mit ihrem "Standardwerk". Ich bin mir eigentlich aber bewusst, dass auch Zahlen zuerst interpretiert werden müssen und Wissenschaft nicht komplett objektiv ist, sondern immer auch von den Wissenschaftler*innen abhängt, die dahinter stehen. Nichtsdestotrotz sehe ich die wissenschaftlichen Erkenntnisse weiterhin als für mich wichtige Bildungsquelle an, um mir die Welt zu erklären. Danke deshalb auch für ihr Werk, welches meinen Horizont eventuell erweitern wird. Ich werde es mit dem Verständnis lesen, dass es auch teils subjektive Hintergründe hat und es noch viele weitere Fakten gibt, die dagegen argumentieren und sich trotzdem als wissenschaftlich bezeichnen würden. Etwas ist mir aber doch noch wichtig: Ich stehe weiterhin entschieden gegen alle Arten von "Fakten", die durch ihre "Wahrheiten", egal ob wissenschaftlich oder nicht, einzelnen Menschen oder Gruppen schaden zufügen. Und ja, das hat offen mit meinen persönlichen Werthaltungen zu tun, nicht mit einer objektiven Wahrheit ;).

  • Gesine Fuchs: «Wir leben eine Schönwetter-Gleichstellung»

    Uiuiui, wegen der Sternchen möchten sie nicht mehr diskutieren? :D Also zuerst zu diesen Sternchen. Bin ehrlich gesagt auch nicht Fan davon, weil sie die Problematik die dahinter steckt, nicht gut löst. Ist aber besser als ohne. Die Sprache bildet meines Erachtens unsere Gesellschaft mit, oder sehen Sie das anders? Verwenden wir jeweils nur die männliche Form, denken wir dabei auch eher an Männer. Glaube ein Beispiel braucht es nicht. Und nur die weibliche Form zu nennen, fände ich deshalb ebenso blöd und die Sternchen, wie gesagt, naja. Da beginnt man sich wenigstens Gedanken dazu zu machen.. und deshalb ja, zumindest wenn ich sie verwende, steckt dahinter ein Gedanke der mit meinen Werthaltungen, die ich in vertreten möchte, zusammenhängt. Ihre Kritik an der SA ist meines Erachtens viel zu scharf. Sie zeigt jedoch gut ein Spannungsfeld der SA auf, welches kritisch beäugt werden muss. Wie kommen Sie selbst zu diesem Urteil, bzw. wieso kennen Sie die SA so gut? Was ich aus meinem Berufsalltag sagen kann ist, dass die sogenannte "Hilfe-zur-Selbsthilfe" durchaus zur Anwendung kommt, aber, und deshalb frage ich Sie nach ihrem Hintergrund, meine bisherigen Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass es Menschen gibt die schlicht den Anforderungen der heutigen Leistungsgesellschaft nicht nachkommen können und deshalb die Hilfe (und somit auch die SA) durchaus benötigen.