Stadt Zug soll Millionenüberschuss mit Bevölkerung teilen

Mit einem Vorstoss im Grossen Gemeinderat wird die Regierung der Stadt Zug aufgefordert, die Bevölkerung am Millionen-Überschuss aus dem Jahr 2022 teilhaben zu lassen. Doch das Geld soll nicht einfach auf den Konten der Stadtzuger landen.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Nachdem die Stadt Zug das Jahr 2022 mit einem Millionenüberschuss – konkret: 70 Millionen Franken – abgeschlossen hat (zentralplus berichtete), stellt sich die Frage, was mit diesem Geld passieren soll. Das Finanzdepartement möchte dem Stadtparlament im Herbst vorschlagen, den Überschuss ins Eigenkapital zu überführen. Dort stünde das Geld dann etwa für den Bau neuer Schulen wie dem Herti-Schulhaus zur Verfügung. Von einer Steuersenkung sieht das Finanzdepartement hingegen ab (zentralplus berichtete).

Eine andere Idee kommt nun von der Fraktion ALG-CSP. Mit einem Vorstoss im Grossen Gemeinderat möchte sie erreichen, dass alle Stadtzugerinnen ein Jahr lang gratis öV fahren dürfen. Zusammen mit den Zugerland Verkehrsbetrieben (ZVB) und dem Tarifverbund Zug solle ein entsprechendes Angebot ausgearbeitet und umgesetzt werden.

weiterlesen

Manuela Weichelt fordert Tempo bei Pflegeinitiative

Warum Zug doch nicht die beste Stadt der Schweiz ist

Das Jodlerfest muss ohne Flugshow auskommen

Testflug für Jodlerfest-Flugshow: Trümmer landen bei Glencore

Finanziert werden soll das Angebot mit einem Teil des Jahresüberschusses. Während der Laufzeit des Gratis-Abos solle die Stadt Zug die Auswirkungen auf den Verkehr in Zug messen und in eine künftige Verkehrsplanung einfliessen lassen. Nebst dem Mehrwert für die Stadtzuger Bevölkerung erhofft sich die ALG-CSP-Fraktion mit der Aktion auch eine Bekanntmachung des öV-Angebots. Mit idealerweise langfristiger Verlagerung des Personenverkehrs in den öV als Nebenfolge.