Immer mehr Personen setzen auf veganes Essen. Eine Untersuchung von Coop zeigt, in welchen Gemeinden am meisten vegane Milch und veganes Schnitzel gekauft werden. Luzern ist zuvorderst mit dabei.
«Gratisbratwürste für alle!» Die Männer vom Verein Carna Libertas und Politikerinnen waren es, die auf die Barrikaden gingen, als die Zeitungen von «Luzerns Vegi-Mensa» titelten. Die Fleischverteidiger wollten gar einen Stand mit Gratisbratwürsten vor die Universität Luzern stellen (zentralplus berichtete). Auch heute noch setzt diese auf ein in erster Linie vegan-vegetarisches Angebot (zentralplus berichtete).
Die Debatte ums Essen – ob Fleisch essen okay oder Veganismus Zukunft ist – polarisiert. Spannend ist, dass ein Bericht von Coop zeigt, dass besonders viele Luzerner und Zugerinnen auf Veganes setzen. Zwar werden von allen Schweizer Gemeinden in Zürich am meisten vegane Produkte gekauft. Vegane Milch und Würstchen sind bei Luzernerinnen, Kriensern und Ebikonern jedoch ebenso beliebt.
Coop beobachtet seit fünf Jahren, dass stetig mehr vegane Ersatzprodukte gekauft werden. Insbesondere in der Deutschschweiz. Coop hat Ranglisten mit den Top-15-Einkaufsgemeinden von Fleisch-, Milch- und Käseersatz kreiert. Diese liegen alle in der Deutschschweiz. In den Kantonen Jura, Neuenburg, Wallis und Uri kommen nur selten Fleischersatzprodukte in den Einkaufskorb. Bei den veganen Milchalternativen sind die Appenzellerinnen jedoch Topkonsumenten – neben der Bevölkerung aus Basel, Zug und Zürich.
So beliebt sind Fleischalternativen in Luzern und Zug
Was Fleischalternativen anbelangt, so landen gleich fünf Luzerner und Zuger Gemeinden in der Top-15-Liste. Neben Luzern sind das Ebikon, Kriens, Zug und Baar.
1. | Zürich |
2. | Bern |
3. | Köniz |
4. | Binningen |
5. | Dübendorf |
6. | Luzern |
7. | Basel |
8. | Winterthur |
9. | Uster |
10. | Ebikon |
11. | Rapperswil |
12. | Kriens |
13. | St. Gallen |
14. | Zug |
15. | Baar |
Vegane Milch und veganer Joghurt? In Luzern und Zug gern gesehen
Auch vegane Milch und vegane Joghurts landen besonders oft im Einkaufskorb von Coop-Kundinnen. Gleich sechs Gemeinden aus den Kantonen Luzern und Zug schaffen es hier in die Top-15-Rangliste.
1. | Zürich |
2. | Luzern |
3. | Zug |
4. | Bern |
5. | Köniz |
6. | Kriens |
7. | Baar |
8. | Horw |
9. | Basel |
10. | Rapperswil |
11. | Horgen |
12. | Ebikon |
13. | Binningen |
14. | Uster |
15. | St. Gallen |
Veganer Käse landet seltener im Einkaufskorb
Einzig beim Käse scheinen die Luzerner und Zugerinnen den Originalkäse aus Kuh- und Geissenmilch zu schätzen. Auf der Rangliste der veganen Käsekäuferinnen landen lediglich drei Luzerner Gemeinden.
1. | Baden |
2. | Suhr |
3. | Trimbach |
4. | Aarau |
5. | Zürich |
6. | Luzern |
7. | Bern |
8. | Schwerzenbach |
9. | Starrkirch-Wil |
10. | Meggen |
11. | Ebikon |
12. | Binningen |
13. | Aarburg |
14. | Olten |
15. | Basel |
Vegan und vegetarisch – immer noch ein kleiner Teil
Doch nicht nur im Einkaufskorb, auch auf den Tischen von Restaurants werden vegane Speisen immer öfters aufgetischt. 2017 eröffnete das allererste rein vegane Restaurant in Luzern, es war das «Blend Teehaus» an der Furrengasse (zentralplus berichtete). Dieses schloss jedoch, heute wird an jenem Ort in der Luzerner Altstadt Pasta gekocht.
Heute gibt es mit dem «Karls Kraut» an der Reuss, der «Mairübe» am Bundesplatz oder dem «Veganitas» am Bahnhof Luzern eine Vielzahl Restaurants, die rein vegan oder hauptsächlich Veganes anbieten (zentralplus berichtete).
Dennoch ist und bleibt der Anteil an Vegetarierinnen und Veganern nur ein kleiner Teil. Gemäss «Swissveg» ass 2022 jede 20. Person kein Fleisch. 5 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist demnach Vegetarier, 0,6 Prozent ernährt sich vegan.
- Plant-Based-Food-Report 2022 von Coop
- Statistiken von «Swissveg»
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Hans Peter Roth, 05.11.2023, 01:51 Uhr Der Rinderwahnsinn beschlägt auch das Hirn der Carnivoren, bringt sie zum Taumeln, unsinnige Worte stammelnd.
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runterMarie-Françoise Arouet, 05.11.2023, 08:03 Uhr Ach, Sie tendieren auch zum Veganismus? Wenn Sie zudem nicht rauchen und keinen Alkohol trinken, haben Sie grosse Vorbilder.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterVegli, 05.11.2023, 09:02 Uhr Gesund und bewusst Leben ist halt nicht mit dem Schweizer Konformismuszwang vereinbar. Freiheit nur für die, die tonnenweise Fleisch fressen und SVP wählen. Alle anderen gehören eingesperrt und verdingt, so wie früher.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runterHans Peter Roth, 05.11.2023, 13:13 Uhr Ich bin Flexitarier, weil ich meine kulinarische Sozialisierung in einem gutbürgerlichen Haushalte nicht verleugnen kann. Meistens esse ich jedoch vegan, dies aus ethischen und umweltpolitischen Gründen. Rauchen tu ich aus gesundheitlichen Überlegungen nicht. Einem gelegentlichen Bier oder einem Glas Wein bin ich nicht abgeneigt. Ich begreife das Leben als Seiltanz zwischen Vernunft und Lust.
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Vegli, 04.11.2023, 16:04 Uhr Erstaunlich wie schnell sich die Antiveganer getriggert fühlen 😂🤣. Schon nur die Erwähnung von Veganismus führt zu Rage. Ganz schön empfindliche diese heutige Jugend.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterMarie-Françoise Arouet, 04.11.2023, 17:18 Uhr Es existieren keine Antiveganer. Es existieren bloss Gegner ideologisch getriebener Verbotsenthusiasten, Freiheitsfeinde und Afficionados gleichgeschalteter Gesellschaften.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runterAlain, 04.11.2023, 18:47 Uhr Schwurbler also?
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterVegli, 04.11.2023, 19:35 Uhr Freiheitskämpfer die sich an den Freiheiten anderer stören 😂🤣. Jetzt habe ich alles erlebt.
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Schmidiger Franz, 04.11.2023, 14:05 Uhr …und wie viel % bitte? Will Zentralplus den Veganismus fördern oder was soll dieser Artikel?
👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterRuedi, 04.11.2023, 12:44 Uhr Solcher Schwachsinn. Wieso muss Gemüse wie Fleisch aussehen??? hahahahahahah
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎2Daumen runterecila, 04.11.2023, 12:30 Uhr Essen und essen lassen!
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterHanswurst, 04.11.2023, 10:16 Uhr Man sollte doch einfach die Natur respektieren: Der Homo sapiens war, ist und bleibt ein Allesfresser – Gebiss, Verdauung und energiefressendes Grosshirn zeugen davon. Abwechslung und Respekt vor der Natur sind aber wichtig. Und wenn sich jemand vegetarisch oder vegan ernähren will, O.K., aber bitte kein Sektierertum.
👍4Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runterVegli, 04.11.2023, 12:25 Uhr Artikel über Angebot und Verkaufszahlen.
Kommentierer so: Zwang und Sektentum.
Aha. Da muss mir noch jemand den Zusammenhang erklären.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runterGH, 05.11.2023, 06:40 Uhr Kein Sektierertum ja, dann aber bitte für Alle. Noch nie die dauernde Fleischreklame gesehen ? Teilweise vom Steuerzahler bezahlt ?
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Hegard, 03.11.2023, 18:45 Uhr Industrie vegan sicher nicht!
Ich respektiere natürliche Veganer!
Aber ich verabscheue extreme Leute, die alle zu Veganer zwingen wollen! Gewisse Leute verstehen die direkte Demokratie nicht und von wo diese arroganten Leute kommen, ist bekannt!👍4Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎3Daumen runterVegli, 04.11.2023, 07:44 Uhr Dann müssen wir Fleischkonsum halt mit einer Volksabstimmung verbieten.
Bis dann aber doch besser die Wurstzutaten heimlich austauschen – würde eh niemand merken. Wenn man jetzt schon weiss was da drin ist…
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runterMarie-Françoise Arouet, 04.11.2023, 08:35 Uhr Sie meinen jetzt nicht im Ernst, Sie würden so eine Abstimmung gewinnen? Oder die Abstimmungsfrage würde auch nur zugelassen?
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎4Daumen runterVegli, 04.11.2023, 08:55 Uhr Mit Russischer Unterstützung bzw. Einmischung gewinnt man jede Abstimmung- sehen wir am Beispiel der SVP. Ist nur Formsache sozusagen.
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Felix Villiger, 04.11.2023, 10:24 Uhr Mann darf ja schon seine Meinung haben .
Aber irgendwo hat es schon seine Grenzen
was für Ideen man in die Welt setzen will !👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterFelix Villiger, 04.11.2023, 10:58 Uhr Eine andere Meinung zu haben ist ja ok
Auch wenn sie noch so verrückt ist !
Aber sie auch zu verbreiten ist was anderes.
Man sollte Sie zwingen auf die Strasse zu stehen und für Ihre Idee
Unterschriften zu sammeln.👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter