Wohnungsnot: Nun steigen die Mietpreise in Luzern und Zug
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Die Mietpreise dürften im kommenden Jahr massiv steigen – besonders in Luzern und Zug. Dafür gibt es gemäss Experten drei Gründe.
Das Wohnen wird dich im kommenden Jahr deutlich mehr kosten. Einer der Gründe ist die Wohnungsknappheit. In Luzern ist die Leerwohnungsziffer letztes Jahr auf einen Rekordtiefwert von 0.91 Prozent gesunken (zentralplus berichtete). Im Kantonsvergleich lag die tiefste Leerwohnungsziffer mit 0,33 Prozent erneut im Kanton Zug.
Generell sind die Leerstände im Raum Zürich, der Zentralschweiz und dem Genferseeraum am tiefsten. «Daher dürfte der Anstieg der Mietpreise in diesen Regionen höher ausfallen als im Rest der Schweiz», sagt Fredy Hasenmaile, Immobilienexperte der Credit Suisse, gegenüber dem «Sonntagsblick».
Mietpreise in Luzern und Zug steigen wegen der Inflation
Er rechnet damit, dass du bei einem Umzug mit einem Anstieg der Mietpreise von 4 bis 4,5 Prozent rechnen musst. Aber auch wenn du nicht zügelst, könnte es teurer werden. Denn: Der Referenzzinssatz wird sich 2023 voraussichtlich erhöhen – in diesem Fall dürfen die Vermieter die Mieten erhöhen. Voraussichtlich wird dies erstmals im September 2023 der Fall sein, meint Hasenmaile.
Und das ist noch nicht alles. Ein weiterer Grund für steigende Mietpreise ist der Inflationsausgleich, den viele Vermieter geltend machen könnten. «Wir rechnen bis Ende 2023 aufgrund der Teuerung und allgemeiner Kostensteigerungen mit Mietzinserhöhungen von bis zu 4,3 Prozent», sagt Hasenmaile.
Hinzu kommen die steigenden Nebenkosten aufgrund der Strommangellage und dem Krieg in der Ukraine (zentralplus berichtete). Um einen Preisschock zu verhindern, empfiehlt beispielsweise der Mieterverband, schon jetzt die Akonto-Zahlungen für die Nebenkosten zu erhöhen (zentralplus berichtete).
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