«Zu optimistische Annahmen»

Zu früh gefreut: Gaspreissenkung fällt geringer aus

Der Gaspreis im Kanton Zug wird per Juli 2024 doch nicht ganz so tief ausfallen wie angekündigt. (Bild: zvg)

Der Zuger Energiezulieferer WWZ senkt die Gaspreise doch nicht so stark wie ursprünglich kommuniziert. Grund dafür sei die geopolitische Lage im Nahen Osten.

Die WWZ entschied Ende des vergangenen Jahres, die Gaspreise auf den 1. März 2024 um 2,5 Rappen pro Kilowattstunde zu senken. Davon hätte die Zuger Bevölkerung profitieren sollen.

Nun teilt das Zuger Energieunternehmen mit, dass die Preise doch nicht so stark gesenkt werden. «Die letzten Wochen haben gezeigt, dass die Annahmen zu optimistisch waren. Die geopolitische Lage im Nahen Osten hat den Gasabsatz stärker beeinflusst als prognostiziert.»

Deshalb sei die WWZ gezwungen, einen Teil der Preissenkung per 1. Juli rückgängig zu machen. Konkret wird die Senkung um 1,9 Rappen pro Kilowattstunde reduziert. Sprich: Statt 2,5 Rappen pro Kilowattstunde weniger für das Gas zu bezahlen, beträgt der Rabatt neu noch 0,6 Rappen.

Immer wieder Preisschwankungen

Das Unternehmen reagiert laut eigenen Angaben bei Preisschwankungen «zeitnah» und gebe diese an die Kundschaft weiter. Auf den vergangenen Sommer reduzierte es den Gaspreis um 1,1 Rappen pro Kilowattstunde (zentralplus berichtete). Auf Oktober 2023 kam nochmals eine Senkung um 0,35 Rappen hinzu.

Zuvor hatte es allerdings mehrere Preissteigerungen gegeben. 2022 erhöhte die WWZ den Gaspreis mehrere Male in Folge (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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