Hooliganismusexperte warnt vor Radikalisierung

Wie tot ist das Kaskadenmodell von Ylfete Fanaj und Co?

Die FCL-Fans am Ostermontag im eigentlich gesperrten Gästesektor in St. Gallen. (Bild: fcl.fan-fotos.ch)

Trotz Verbot sind am Ostermontag 800 Luzerner nach St. Gallen gereist – und im eigentlich gesperrten Gästesektor gelandet. Der Luzerner Hooliganismusexperte Maurice Illi erklärt, was schief lief – und was passieren könnte, wenn die Behörden weiter auf Kollektivstrafen setzen.

Hat der Rechtsstaat am Ostermontag vor den Chaoten kapituliert, wie der «Blick» schreibt? Oder ist das Kaskadenmodell mit Kollektivstrafen schlicht «untauglich», wie im Fussballpodcast von «Tamedia» zu hören ist?

Die Fans aus Luzern feierten den Fall der Sektorsperre in St. Gallen mit Hohn und Spott. «Wieso kompliziert, wenns eifach gängt?», fragten sie auf einem Spruchband, das sie im Gästesektor des Kybunparks hochhielten. Der Sektor war wenige Minuten vor dem Spiel geöffnet worden, obwohl er auf Geheiss der KKJPD hätte gesperrt bleiben sollen.

Denn nachdem es im Mai 2023 am Bundesplatz in Luzern zwischen Fans des FCL und des FCSG geknallt hatte, verhängte die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) für die laufende Saison Gästesektorsperren für sämtliche Partien zwischen den beiden Mannschaften.

Derartige Kollektivstrafen bilden die Grundlage für das umstrittene Kaskadenmodell, das in einer Testversion seit bald einem Jahr angewandt wird.

KKJDP klammert sich ans Kaskadenmodell

Etwas weniger provokativ als die FCL-Fans, dafür umso bestimmter, beschreibt Fabian Achermann von der Fanarbeit Luzern, was am Ostermontag passiert ist: «Das Spiel in St. Gallen hat aufgezeigt, dass das Kaskadenmodell auch in der praktischen Umsetzung gescheitert ist.»

Die Erfahrungen der vergangenen Monate, die wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die Haltung von Fans, Fanarbeiten, Clubs und der Swiss Football League (SFL) sprächen gegen die definitive Einführung.

Für Fabian Achermann von der Fanarbeit Luzern ist das Kaskadenmodell der KKJPD gescheitert. (Bild: jdi)

«Selbstverständlich kann die KKJPD das Kaskadenmodell auch im Alleingang durchsetzen», ist sich Achermann bewusst. «Jedoch steht sie dann mit ihren Entscheiden auch in der Verantwortung, für sichere Verhältnisse in und rund um die Stadien zu sorgen.»

Diese Verantwortung will die KKJDP offenbar wahrnehmen. «Das Kaskadenmodell kommt ab Sommer zum Einsatz», stellt KKJPD-Generalsekretär Florian Düblin gegenüber zentralplus klar. Wie es funktioniert, zeigt die nachfolgende Grafik. Das Modell unterscheidet vier Gefährdungsstufen, wobei in letzter Konsequenz auch Geisterspiele möglich sind.

Um Entschlossenheit zu demonstrieren, doppelte die KKJPD am vergangenen Freitagnachmittag nach. Das interkantonale Gremium, dem auch die Luzerner Regierungsrätin Ylfete Fanaj (SP) angehört, scheint handlungsfähiger geworden zu sein, seit es den Konsens mit der Liga, den Clubs, Fanarbeiten und Fans nicht mehr so hoch gewichtet.

Personalisierte Tickets feiern Comeback

Denn nachdem es vor einem Jahr noch so klang, als seien die personalisierten Tickets vom Tisch (zentralplus berichtete), will die KKJPD nun das sogenannte Hooligan-Konkordat anpassen. Und so die gesetzliche Grundlage für die Einführung personalisierter Tickets schaffen – gegen den Willen der veranstaltenden Fussballclubs (zentralplus berichtete).

Die Luzerner Regierungsrätin Ylfete Fanaj trägt als Mitglied der Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden und der KKJPD das Kaskadenmodell mit. (Bild: mst)

«Personalisierte Tickets bringen einen grossen organisatorischen, technischen und personellen Mehraufwand mit wenig Nutzen mit sich», sagt Fabian Achermann. Doch wären personalisierte Tickets kein probates Mittel, um Gästesektorsperren durchzusetzen, weil Veranstalter so kontrollieren könnten, wer Tickets fürs Spiel kaufe?

Achermann winkt ab. Gästefans würden auch ohne Tickets anreisen, die Heimfans sich mit ihnen solidarisieren. Das Resultat: «Keine Stimmung im Stadion, grosse Anspannung vor dem Stadion – oder in der Stadt.»

St. Galler Stadtpolizei ruderte zurück

Hooliganismusexperte Maurice Illi zieht ein ähnliches Fazit. «Wenn auch nur eine kleine Möglichkeit besteht, entweder an dem Spielort oder sogar über den Schwarzmarkt noch an ein Ticket im Familiensektor zu gelangen, dann werden die Fans diese Möglichkeiten ausschöpfen.»

Maurice Illi war an der EM 2004 und der WM 2006 Fanarbeiter, war dann als Sicherheitsmanager der Stadt Luzern tätig und hatte im Vorstand der Fanarbeit Luzern Einsitz. (Bild: Franca Pedrazetti)

Ausserdem herrsche in der Schweiz Bewegungsfreiheit und Transportpflicht im ÖV, merkt Illi an. Auch deswegen zog die St. Galler Stadtpolizei ihre Auflagen zur Anreise der FCL-Fans kurz vor dem Match vom Ostermontag zurück, nachdem zentralplus sie mit einer Sonderbewilligung konfrontiert hatte (zentralplus berichtete).

Die Sperrung des Gästesektors hingegen galt bis kurz vor dem Spiel. Also bis der FC St. Gallen, in Absprache mit der Stadtpolizei, entschied, die FCL-Fans trotzdem im Gästesektor unterzubringen – um die Fantrennung und die Sicherheit aller Matchbesucherinnen zu gewährleisten (zentralplus berichtete).

Öffnung des Gästesektors war «vernünftig»

«Auf den ersten Blick war das fragwürdig», sagt Illi. Doch seine Bestürzung hält sich – anders als diejenige des eingangs zitierten «Blick»-Journalisten – in Grenzen. Nach den Erklärungen der Direktbeteiligten erscheine ihm der Entscheid «vernünftig».

Doch dass der Entscheid am Ostermontag «ad hoc» und spontan zustande gekommen ist, löst bei Illi Stirnrunzeln aus. Er fühle sich in der Sicherheitsplanung um Jahre zurückversetzt.

Aktuelle Entwicklung: ein Rückschritt

«Bislang war man gemeinsam auf einem guten Weg bei der Planung von Fussballspielen», erklärt Illi. «Alle Beteiligten, von Fans mit Fanarbeitern bis hin zu Behörden mit ÖV-Betrieben, kannten die Abläufe.» So habe sich die Situation in der Schweiz in den vergangenen 10 bis 15 Jahren stark verbessert. Doch nun drohe die Situation zu eskalieren.

«In der Kurve geht man eigentlich davon aus, dass es die Aufgabe der Stadionsicherheit und der Polizei ist, Gewalttäter festzuhalten und zu bestrafen.»

Maurice Illi, Hoolganismusexperte

Darauf deutet auch die erfolgreiche Mobilisierung der Luzerner Fanszene hin. Waren es im August noch rund 250 Innerschweizerinnen, die trotz gesperrten Gästesektors nach St. Gallen reisten, waren es am Ostermontag mehr als dreimal so viele.

«Dass rund 800 FCL-Fans im Vorfeld des Spiels Tickets gekauft haben, zeigt eine grosse Solidarisierung weit über die aktive Fanszene hinaus», sagt Fabian Achermann. «Das Kaskadenmodell wird von der grossen Mehrheit der Matchbesuchenden und sachlich an der Thematik interessierten Personen klar abgelehnt», so sein Eindruck.

Fans verpfeifen sich nicht

Maurice Illi kennt das Phänomen der Solidarisierungseffekte. «Menschen fühlen sich gerne einer Gruppe zugehörig. Wenn sich ein Teil dieser Gruppe falsch verhält und bestraft werden soll, kommt es eher zu einer Solidarisierung mit den ‹Meinen› als zu einer Befürwortung der ‹Bestrafenden›.» Auch wenn dabei riskiert werde, eine Kollektivstrafe zu kassieren.

Das beantwortet auch die Frage, wieso es illusorisch ist zu verlangen, dass friedliche Fans Gewalttäter aus den eigenen Reihen verpfeifen, um beim nächsten Spiel nicht für das Verhalten Dritter mitbestraft zu werden.

«Ein Demonstrationsumzug auf Abwegen lässt sich bei 50 Teilnehmenden stoppen. Bei 500 geht es nur noch um Schadensbegrenzung.»

Maurice Illi, Hooliganismusexperte

Illi liefert eine weitere Antwort: «In der Kurve geht man eigentlich davon aus, dass es die Aufgabe der Stadionsicherheit und der Polizei ist, Gewalttäter festzuhalten und zu bestrafen.» Zudem seien Fankurven viel heterogener, als es aufgrund des homogenen Erscheinungsbilds den Anschein mache. «Wer wann was tut, ist nicht immer koordiniert und organisiert», sagt Illi. «Da ist es den friedlichen Fans auch nicht immer möglich, regulierend einzugreifen. Geschweige denn jemanden zu erkennen und zu verpfeifen.»

Die Jungen spielen mit der Polizei

Maurice Illi war nicht nur Luzerns erster Sicherheitsmanager. Der Soziologe hat sich auch intensiv mit dem Hooliganismus in der Schweiz befasst – und schrieb seine Lizentiatsarbeit über Gewalttäter im Fussball. Heute sind es meist nicht mehr Hooligans, sondern Ultras, in den Medien oft auch «Chaoten» genannt, die am Matchtag Krawall machen – aber eben auch am buntesten und lautesten auftreten.

Im Stadion zeigen sich die Ultras für den organisierten Support verantwortlich. Auch Pyros und Rauchpetarden gehören dazu. (Bild: Leserreporter)

Das eigene Team immer und überall zu unterstützen, sei essenzieller Bestandteil der Ultrakultur, sagt Illi. «Eine grössere Hürde, wie am Ostermontag der gesperrte Gästesektor, kann sogar zusätzlicher Anreiz sein, den FC Luzern, zumindest von ausserhalb des Stadions, mit lautem Gesang nach vorne zu peitschen», nennt er einen weiteren Grund für die offensichtliche Wirkungslosigkeit der Kollektivstrafe.

Und fährt fort: «Gerade junge Menschen wollen und sollen ihre Grenzen ausloten. Die Frage, wie nahe man am Ostermontag an den Kybunpark herankommt, wird da fast schon zu einer Art Spiel zwischen ihnen und der Polizei.»

Macht der Masse

Das Einlenken der Sicherheitsverantwortlichen am Ostermontag dürfte vor allem auf den Grossaufmarsch der Gäste aus Luzern zurückzuführen sein. «Je grösser die Masse, umso schwieriger die Lenkbarkeit», sagt Illi. Und veranschaulicht: «Ein Demonstrationsumzug auf Abwegen lässt sich bei 50 Teilnehmenden stoppen. Bei 500 geht es nur noch um Schadensbegrenzung.»

Im Sinne der Schadensbegrenzung handelten auch die Sicherheitsveranwortlichen in St. Gallen. Ihnen rechnet Fabian Achermann ihren Pragmatismus und ihr Verantwortungsbewusstsein im Sinne der Sicherheit aller Matchbesucher hoch an.

Was die KKJPD von der Öffnung des Gästesektors hält, wird ausnahmsweise nur hinter verschlossenen Türen besprochen. Doch bloss, weil man die Vorkommnisse vom Ostermontag nicht kommentiere, bedeute dies keinesfalls, dass man sie für unproblematisch halte, stellt KKJPD-Generalsektretär Florian Düblin gegenüber zentralplus klar.

Die Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden beobachte die Situation im Hintergrund sehr genau. «Sie wird auf zukünftige Entwicklungen flexibel reagieren und das Kaskadenmodell aufgrund neuer Erkenntnisse anpassen.»

Kaskadenmodell – oder wenn der Matchtag zum Experiment wird

Eine vor einem Jahr eingeführte Testversion des Kaskadenmodells wird zwar bereits angewandt. Doch zur aktuell geltenden Praxis gebe es kein schriftliches Reglement, gibt Düblin zu. «Die Bewilligungsbehörden wollen hier schnellstmöglich Transparenz schaffen und die Nachvollziehbarkeit gewährleisten, was mit der Inkraftsetzung des Kaskadenmodells auf die kommende Saison hin auch erfolgt.»

Die der KKJPD angegliederte Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden hätte allerdings bei jedem Massnahmenentscheid via Medien klar kommuniziert, warum dieser gefällt worden sei. Wieso sie im Nachgang des Fussballspiels vom Ostermontag nicht auf den zivilien Ungehorsam der FCL-Fans reagiert hat, bleibt unklar.

«Dass die Massnahmen umgangen werden können und nicht die erwünschte Wirkung erzielen, wird ausgeklammert.»

Maurice Illi, Hooliganismusexperte

Für Mauric Illi ist der Status quo problematisch. «Diese ‹Versuchsballone› mit Massnahmen aus dem Kaskadenmodell könnten zum Auslöser für das Scheitern werden», sagt Maurice Illi. «Mir ist kein Gesetz bekannt, das mal zwischendurch und testweise in Kraft war, bevor es offiziell verabschiedet wurde. Das löste auch bei den friedlichen Fans grosses Kopfschütteln aus.»

Regierungsrätin Ylfete Fanaj und Polizeikommandant Adi Achermann vertreten den Super-League-Austragungsort Luzern in der Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden, die wiederum der KKJPD angegliedert ist. (Bild: kok)

Dass die KKJPD das Kaskadenmodell nun im Alleingang durchboxen will, sieht Illi als Nachteil für dessen Umsetzung. Die Bewilligungsbehörden hätten ihre Wunschlösung vor einem Jahr schon parat gehabt und sich von den anderen Beteiligten – also den Vertreterinnen der Liga, Clubs, Fanarbeiten und Fans – nur noch die Zustimmung erhofft. Das Vorhaben ist jüngst krachend gescheitert (zentralplus berichtete).

Harsche Kritik an Sicherheitspolitikern

Doch Illi bemängelt nicht nur das Vorgehen der KKJPD und der Bewilligungsbehörden, sondern auch die Massnahmen selbst: «Wie kann man Sektorsperren und sogar Geisterspiele als ‹wirkungsvolle Massnahmen› einbringen, wenn die Wissenschaft auf negative Effekte von Kollektivstrafen hinweist?»

«Vielleicht kommt die KKJPD zum Schluss, dass Kollektivstrafen Gewalt nicht verhindern, sondern sogar hervorrufen können.»

Maurice Illi, Hooliganismusexperte

«Ich rechne damit, dass die Bewilligungsbehörden am Kaskadenmodell festhalten und entweder die Schraube weiter anziehen oder weitere Massnahmen einführen.» Momentan wirke es so, als ob man ein Zeichen gegen Gewalt im Fussball setzen wolle. «Dass die Massnahmen umgangen werden können und nicht die erwünschte Wirkung erzielen, wird ausgeklammert.» Alles nur billige Symbolpolitik?

«Fussball und die Gewalt rundherum wurden schon immer zu politischen Zwecken genutzt», erklärt Illi. «Law-and-Order-Programme» brächten Wählerstimmen.

Einlenken der KKJPD – oder Eskalation

In Anbetracht dessen und der Aussagen des KKJPD-Generalsekretärs Florian Düblin ist kaum mit einem Kurswechsel der KKJPD zu rechnen. Darum sei mit weiteren Protesten, mittelfristig aber auch mit gewalttätigen Eskalationen zu rechnen, prognostiziert Illi.

«Vielleicht geht die KKJPD aber auch jetzt schon über die Bücher, analysiert die Ereignisse an Spielen mit Sektorsperren – und kommt zum Schluss, dass Kollektivstrafen Gewalt nicht verhindern, sondern sogar hervorrufen können», hofft Illi. Nach ein paar beruhigenden Monaten folge dann vielleicht die Einladung aller Beteiligten zu neuen Gesprächen. Mit dem Ziel, gemeinsam und von Grund auf neue Lösungen zu entwickeln.

Verwendete Quellen
  • Schriftlicher Austausch mit Hooliganismusexperte Maurice Illi
  • Schriftlicher Austausch mit Fanarbeiter Fabian Achermann
  • Schriftlicher Austausch mit KKJPD-Generalsekretär Florian Düblin
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4 Kommentare
  • Profilfoto von Lienard D.
    Lienard D., 15.04.2024, 00:52 Uhr

    Juristen sollten sich mal rechtlich zu diesen Gewalttaten äussern, die da sind:
    – Massive Störung der öffentlichen Ordnung
    – Gewaltbereitschaft und Zusammenrottung
    – Diverse Gewalttaten, Widerstand gegen Beamte und
    Sicherheitspersonal, Nötigung, Beleidigung
    – Verstösse gegen das Sprengstoffgesetz
    – bewusste Gefährdung von Menschen, auch von Unbeteiligten
    – Volksverhetzung
    – Anzettelung und Provokation von schweren Ausschreitungen
    – Vandalismus

    Einige Punkte fehlen bestimmt. Nach Kenntnis der rechtlichen Lage , würden wir erkennen, woran diese endlose Geschichte krankt: an der bisherigen einseitigen Kuschelpolitik und -justiz gegen diese Hooligans.

    Wenn eine 70jährige Dame an einem Nachmittag allein auf dem Bahnhofplatz ruhig, stumm und ohne Aufsehen die Verfassung in der Hand hält, wird sie von vier Polizisten sehr handgreiflich verhaftet (Überwachungskameras belegen dies), erkennungsdienstlich behandelt, nackt einer Leibesvisitation unterzogen und einen Tag in einem fensterlosen Verlies inhaftiert. Gewalt ist offensichtlich politisch erwünscht, pochen auf unserer aller Verfassung nicht, denn das ist rechtsextrem. Ein Grund, warum nur noch wenige dafür einstehen.

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  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 14.04.2024, 11:41 Uhr

    wäre man am Anfang gegen die Hulligans Konsequent vorgegangen,hätte jetzt nicht dieses Desaster! aber daran ist die Jahrelange Wischiwaschi Politik Schuld! Die unsoziale Kollektiv Straffen fördern nur Shit storm! Oder soll mann den Linken auch alle Demos verbieten,wenn Sie wieder mal Kravall machen! Als man bei einer Demo den Linken Block Ausgesondert hat,war dies die einzige Konsequente Massname! Oder sind die FC Hulligans auch linke,die man schützen will?Sind die Hulligans mal verhaftet und Registriert, gibts in LU,SG,ZH usw ruhe! Oder wollt ihr die Sicherheit des Volkes weiter Strabazieren

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  • Profilfoto von Franz
    Franz, 14.04.2024, 11:11 Uhr

    Für die Radikalisierung sorgt die Ultras-Szene selber. Solange sie sich (1) mit jedem kleinen Idioten solidarisiert und (2) am ACAB-Dogma festhält. Beispiel vom letzten Wochenende: Einem FCZler wurde in Genf der Zutritt ins Stadion von der Security (nicht von der Polizei) verweigert, weil er mit einem Becher Bier hineinwollte (so die Version der Ultras), was nicht erlaubt und klar geregelt ist. Sofort solidarisierte sich der ganze FCZ-Block, zog sich zurück und begann ausserhalb die Polizei mit den üblichen Gegenständen zu bewerfen. Diese Hundertschaften sind also mit dem Extrazug nach Genf und zurück gefahren, haben Eintritt bezahlt, aber statt das Spiel (und den Sieg) ihrer Mannschaft anzuschauen, haben sie die Polizisten mit gefährlichen Gegenständen beworfen. Das ist aber noch nicht alles: Aus Solidarität mit den Zürchern verliessen auch die Genfer Ultras das Stadion vor dem Spiel ihrer Mannschaft. Das zeigt: Der Fussball spielt bestenfalls eine Nebenrolle im Weltbild der Ultras, die sich gerne als "die Kurven", die wahren Fans betiteln.

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  • Profilfoto von Paul
    Paul, 13.04.2024, 19:29 Uhr

    Personalisierte Tickets, bessere (viel bessere) Eingangskontrollen. Bei Pyro/Böller Abbruch vom Spiel. Bei Sachschäden im ÖV — Rechnung an die Clubs / oder den Übeltäter. Gummischrot durch Farbkugeln ersetzen! Bei Ausschreitungen oder Sachbeschädigung über 20‘000.- = Geisterspiel
    Danke

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