Neues Café in den Startlöchern

Er folgt auf die Bäckerei Merz am Luzerner Weinmarkt

Noah Wili übernimmt das Lokal der Bäckerei Merz am Weinmarkt. (Bild: zvg)

Die Bäckerei Merz am Luzerner Weinmarkt steht überraschend seit zwei Wochen leer. Der Nachfolger steht derweil schon bereit. Dieser bietet auch weiterhin Gebäck an – sein Steckenpferd ist jedoch Kaffee.

Die gute Nachricht zuerst: Es gibt auch weiterhin «Merz»-Gipfeli am Weinmarkt 14 in Luzern. Jedoch nicht direkt von der Bäckerei selbst. Die hat per 12. Mai ihren Laden mitten in der Altstadt geschlossen (zentralplus berichtete). Der Nachfolger hat aber angekündigt, der «Merz»-Stammkundschaft weiterhin ihre vertrauten Brötchen und Gipfeli anzubieten. Auf die Bäckerei folgt die Café-Bar «SiP». Geführt wird sie vom Luzerner Noah Wili.

Wili beschreibt sein Konzept gegenüber zentralplus so: «Ich will die Londoner Kaffeeszene in die Luzerner Altstadt bringen.» Eigentlich ist der 29-Jährige ausgebildeter Tänzer. Während der Pandemie entwickelte er jedoch eine Liebe für Kaffee.

Ein Stückchen London in der Luzerner Altstadt

Die letzten fünf Jahre verbrachte er in der englischen Hauptstadt London, wo er in verschiedenen Cafés und Restaurants arbeitete. Wenn er jeweils zurück in der Heimat die Familie besuchte, habe er kaum vergleichbare Angebote gefunden, erklärt er. Darum sein Gedanke: «Was in anderen Grossstädten funktioniert, funktioniert auch in Luzern.»

Anbieten will er zum einen «Speciality Coffee», also besonders hochwertigen Kaffee. Diesen bezieht er von der Hitzkircher Rösterei «Four Hundred MG Coffee».

Morgens Brunch, abends Bruschetta

Dazu serviert er Gipfeli und Brötchen von seiner Vorgängerin. Aber nicht nur: Morgens möchte er Brunch anbieten, mit Bagels, Avocado auf Toast und Co. Abends verwandle sich das Café in eine Bar, mit Drinks, Bier, Prösi, Apéro-Plättli und Bruschetta.

Als Starthilfe hat Wili auch ein Crowdfunding gestartet, um sich beispielsweise eine hochwertige Espressomaschine kaufen zu können. Rund eine Woche vor Schluss hat er erst einen Fünftel des Ziels erreicht. «Natürlich ist es schade, dass das Crowdfunding schleppend vorangeht.» Gleichzeitig versichert er: «Die Eröffnung ist nicht gefährdet.» Geht alles glatt, öffne er seine Café-Bar Mitte Juni.

Verwendete Quellen
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