Kündigungswelle bei Pharmagigant

Novartis baut Stellen ab: Das passiert in Rotkreuz

Die Belegschaft des Novartis-Standorts Rotkreuz bleibt gleich. (Bild: zvg)

Novartis streicht in der Schweiz in den nächsten Jahren 440 Stellen. Der Betriebsstandort in Rotkreuz kommt dabei noch glimpflich davon.

Mehr als 10'000 Mitarbeiter hat Novartis hierzulande – über 200 davon in Rotkreuz. Bis zu 440 dieser Stellen will Novartis in den kommenden zwei bis drei Jahren abbauen. Das hat der Balser Pharma-Konzern am Dienstag publik gemacht. Der Novartis-Standort in Rotkreuz bleibt von den Entlassungen aber verschont. Die 230 Angestellten, welche die Firma im Kanton Zug beschäftigt, können auch weiterhin auf ihren Job vertrauen.

In Basel schepperts, in Rotkreuz bleibt alles beim Alten

Wie Satoshi Sugimoto, Mediensprecher Novartis, gegenüber zentralplus versichert, beträfen die Ankündigungen vom Dienstag den Standort in Rotkreuz in keiner Weise. Im Zuger Gebäude befindet sich die lokale Schweizer Geschäftseinheit von Novartis. Diese ist für den einheimischen Markt zuständig. Der umfangreiche Stellenabbau beträfe laut Sugimoto nur die globale Entwicklungsorganisation, welche sich am Hauptsitz von Novartis in Basel befindet. Nebst den Entlassungen hat der Pharma-Riese angekündigt, dass er an anderen Orten im Unternehmen Stellen schaffen wolle. Auch von diesen Entwicklungen sei Rotkreuz nicht tangiert.

Die Entlassungen geschehen im Zusammenhang mit einer Umstrukturierung von Novartis. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren neu fokussiert und zieht nun Konsequenzen aus dieser Neuausrichtung. Auch der Verkauf des Tochterunternehmens Sandoz geschah vor diesem Hintergrund, wie SRF berichtet.

Nicht das erste Mal Glück gehabt

Im Januar veröffentlichte Novartis seine Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr. 2023 verzeichnete der Konzern einen Nettoumsatz von mehr als 45 Milliarden Doller. Der Reingewinn belief sich auf 8,5 Milliarden Dollar. Besonders die Veräusserung der Generikafirma Sandoz liess in Basel die Kassen klingeln.

Schon 2022 machte das Basler Unternehmen auf sich aufmerksam. Damals kündigte es an, 1400 Stellen in der Schweiz streichen zu wollen. Doch schon damals blieb der Standort Rotkreuz von den Umwälzungen weitestgehend verschont (zentralplus berichtete).

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