«Das alles geht mir auf den Senkel»

Zuger Ständeratskanditat Marco Rima rastet im TV aus

Marco Rima kandidiert für den Nationalrat und war darum im Fernsehen für eine Polit-Diskussion eingeladen. (Bild: Youtube Screenshot)

Im Rahmen einer politischen Diskussionsrunde im Fernsehen ist Nationalratskandidat Marco Rima ausgerastet und hat das Studio verlassen. Später erklärte er sich.

Es war keine Live-Sendung, doch der CH-Media-Fernsehsender «Tele 1» hat Marco Rimas Ausraster dennoch öffentlich gemacht. Darin ist zu sehen, wie der Zuger Komiker, der Ständelrat werden will (zentralplus berichtete), seinen Auftritt in der Diskussionsrunde vorzeitig beendet. Der 62-Jährige warf Moderator Armin Camenzind fehlende Vorbereitung vor und sagte: «Das alles geht mir richtig auf den Senkel. Die Sendung war alles andere als kontrovers.»

Zuvor rügte Camenzind Rima, als es um Wissenschaft und Erderwärmung ging, mit markanten Worten. «Sie sind der Comedian, aber ich moderiere», sagte er und bat ihn, für den Trailer der Sendung seine Aussagen in gekürzter Form zu wiederholen. Was bei Rima nicht gut ankam.

Später erklärte Rima gegenüber den «Pilatus Today», dass er sich vom Moderator in die Ecke gestellt gefühlt und seinem Ärger Luft habe machen wollen. Der Moderator sei schlecht vorbereitet gewesen. Es sei respektlos, dass er vom Moderator mit den Worten «Sie sind der Comedian, aber ich moderiere» unterbrochen worden sei. «Ich bin Ständeratskandidat und will auch so behandelt werden», sagt Rima zu «Blick».

Der Unterägerer ärgert sich auch, dass der Fernsehsender die Aufnahmen überhaupt veröffentlicht hat. «Das ist alles passiert, nachdem die eigentliche Sendung vorbei war. Dass die Szenen genutzt werden, ist eine grosse Respektlosigkeit.»

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8 Kommentare
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 03.10.2023, 12:01 Uhr

    CH-Media-Fernsehsender «Tele 1»: Nennt man das jetzt „im TV“?

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  • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
    Hanspeter Flueckiger, 03.10.2023, 10:54 Uhr

    Würde mich nicht wundern, wenn er nach seiner Nichtwahl von Wahlbetrug schwafelt.

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  • Profilfoto von Roli Greter
    Roli Greter, 03.10.2023, 10:43 Uhr

    Framing muss sich niemand gefallen lassen, egal wo diese Person politisch steht.

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  • Profilfoto von Alain K.
    Alain K., 03.10.2023, 09:49 Uhr

    Will er etwa auch immer gleich aus dem Parlament rennen, wenn ihm mal eine Meinung passt? Dann wird er aber jede Session verpassen… Jemand, der seine Emotionen so wenig im Griff hat, hat in Bern nichts zu suchen.

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  • Profilfoto von Rudolf Schweizer
    Rudolf Schweizer, 03.10.2023, 09:31 Uhr

    Die Neoliberale Politik ist dazu gemacht das man dem Kleinen sein Vermögen wegstielt und es in die Taschen der Neoliberalen lenkt. Das Arbeitervolk und dazu gehören die Mehrheit müssen für jene Arbeiten die ihre Taschen leider Überfüllen. Künstler und Komiker nehmen diese Themen seit Jahren auf und geben uns Dinge auf den Weg die wir entweder als Lustig oder auch als Nachdenklich betrachten. Da in der Schweizer Politlandschaft der Volkswille die Abzocker Initiative nie umgesetzt wurde, kam prompt der erneute Banken Gau. Damit nicht genug der Falschen Ausrichtung den der nächste Super Gau wird uns dann zeigen das leider die Neoliberale Politik in sich Zusammen fallen wird. Im Geopolitischen Sinn trifft es dann auch die Kapital Kommunisten und die Oligarchen Bande. Nur eines hat Zukunft und das ist das Gute, alles andere stirbt wie jede Hochkultur die genau aus diesen Gründen der Habgier nur noch in den Geschichtsbüchern Vorhanden sind. Die Schweiz im Sozialen Zerfall ist schon lange im vollen Gange und hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Vom Zerfall müssen sie keine Angst haben, den das Leben geht weiter ob Jung oder Alt.

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    Lunhahn, 03.10.2023, 09:02 Uhr

    Schade, dein Abstieg ist krass. Deine Pointen nicht mehr lustig. Deine Weltanschauung unterirdisch. Was ist nur aus dir geworden?

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    • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
      Kasimir Pfyffer, 03.10.2023, 13:38 Uhr

      Hmm. Der Corona-Lockdown führte zu einem mehrmonatigen Bühnenverbot für sämtliche KünstlerInnen. Viele davon haben sich souverän «gemetzget» und machen seit langem wieder Konzerte oder Auftritte. Aber einige unter ihnen sind bis heute tödlich beleidigt, dass sich die Welt damals auch ohne ihre Shows weitergedreht hat. Denn diese Shows sind ganz bestimmt ein Gottesgeschenk an die Menschheit …

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    Saskia Muff, 03.10.2023, 08:24 Uhr

    Der Typ wird immer unsympathischer und lustig ist er schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Nach Corona leugnet er nun auch noch den Klimawandel. Fehlt nur noch, dass er zum Putinversteher wird…

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