Raiffeisen in Ebikon und Emmen ausgeraubt

Bankräuber muss für vier Jahre hinter Gitter

Der mutmassliche Bankräuber beim Überfall in Emmen. (Bild: Luzerner Polizei)

Er soll 2018 die Raiffeisen-Filialen in Emmen und Ebikon überfallen haben. Nun steht der 34-Jährige vor dem Luzerner Kriminalgericht. Die Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre Knast.

«ÜBERFALL SOFORT 40000 CHF ODER ICH SCHIESSE.» Dies stand auf dem Zettel, den der Mann im April 2018 den Angestellten der Raiffeisenbank in Ebikon am Schalter gezeigt habe. Dazu soll er mit einer Pistolenattrappe gedroht haben.

Wenige Minuten später flüchtete der Italiener mit 27'000 Franken. Im Juli 2018 folgte der zweite Überfall. Diesmal in Emmen. Erneut soll er die Bankangestellten mit einer Pistolenattrappe bedroht und Geld gefordert haben. Laut Staatsanwaltschaft sagte er mehrmals «Geld geben» und «Geld, Geld».

Räuber in Spanien geschnappt

Nach den Überfällen setzte sich der 34-Jährige ab. Geschnappt wurde der Bankräuber schliesslich an der Costa Blanca in Spanien (zentralplus berichtete). «Den Beamten fiel der Italiener auf, weil er sich auffallend verhielt, als er patrouillierende Polizisten bemerkte», heisst es in damaligen Berichten von spanischen Medien. Bei einer Routinekontrolle hätten diese dann festgestellt, dass der Mann ein Bankräuber auf der Flucht ist.

Die Staatsanwaltschaft forderte nun vier Jahre Freiheitsstrafe. In der Anklageschrift schreibt sie, habe er das Bankenpersonal massiv traumatisiert. Ausserdem soll er weitere Überfälle geplant haben und sei lediglich in die Schweiz gekommen, um Delikte zu begehen.

Der 34-Jährige gab alle Vorwürfe zu.

Das Luzerner Kriminalgericht übernahm schliesslich das Urteil und schickt den Bankräuber hinter Gitter.

Verwendete Quellen
  • Anklageschrift Staatsanwaltschaft
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