Fisch und Fleisch importiert

Australisches Antibiotika-Lamm im Luzerner Kantonsspital

Das Lammfleisch im Luks kommt aus Australien (Symbolbild). (Bild: Adobe Stock)

Importiertes statt regionales Fisch- und Fleischangebot, von Bio keine Spur: Die Speisekarte im Luzerner Kantonsspital wirft in Sachen Nachhaltigkeit Fragen auf.

Aus mehr als 20 Ländern importiert die Küche des Luzerner Kantonsspitals (Luks) Fisch und Fleisch. Australische Lämmer, die mit Antibiotika behandelt worden sein könnten, tiefgefrorene Egliknusperli aus Russland: Was im Luks auf der Speisekarte steht, liest sich wie die Route einer Weltreise. Deklarierte Bioprodukte hingegen finden sich dort keine.

Wie Daniel Gehriger, verantwortlich für die Gastronomie und Hotellerie im Luks, gegenüber der «Luzerner Zeitung» erklärt, sei der Einkauf regionaler Produkte jedoch gestiegen. 85 des Fleischs komme aus der Schweiz, beteuert Gehriger.

Beim Lamm seien Preis und Qualität der Grund für den Import aus Australien. Beim Wild oder beim Fisch die in der Schweiz beziehbare Menge, die zu klein sei.

Das Kantonsspital lässt dennoch via Webseite verlauten: «Nachhaltigkeit und regionale Produkte sind uns sehr wichtig.» Diese Ambitionen würden gemäss Gehriger auch durch den Einsatz von Mehrweggeschirr, mehr vegetarische Gerichte oder die Reduktion von Foodwaste verfolgt.

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5 Kommentare
  • Profilfoto von Remo
    Remo, 04.08.2023, 14:50 Uhr

    Das ist schon meckern auf hohem Niveau. Wer nach Bio schreit, sollte dann auch bereit sein, die massiv höheren Preis zu bezahlen. Und das sind viele nicht.
    Die drei Restaurants auf dem Luzerner LUKS Areal sind übrigens öffentlich. Kann jeder selber testen ob das Essen gut ist oder nicht. Meines Erachtens gehören diese Restaurants zum Besten was man in Sachen Firmenrestaurants so sieht. Testet das doch mal liebe Zentralplus Redaktion.

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  • Profilfoto von Dominique Karlen
    Dominique Karlen, 03.08.2023, 13:33 Uhr

    Obwohl die Qualität der Speisen und Gerichte des LUKS sehr hoch sind und auch sehr schmackhaft, lässt sich der Einsatz von Import Nahrungsmittel nicht vermeiden. Vieles ist ganz klar ein Kostenfaktor, und dieser wird vom Kunde meisst nicht getragen oder gar akzeptiert. Allerdings ist es auch eine personelle Frage ob man auch die Produkte Inhouse herstellen kann oder auf Convenience Produkte zurückgreiffen muss. Und da das LUKS mit personellen Engpässen in der Küche zu kämpfen hat, sind halt Import Lebensmitten unumgänglich

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  • Profilfoto von MARIO P. HERMANN
    MARIO P. HERMANN, 03.08.2023, 08:30 Uhr

    Ich war noch nie ein Anhänger des Luzerner Kantonsspitals — in jeder Hinsicht nicht!
    Als ich mal im KS Stans war wegen einer kleiner OP, war das Essen wie in einem ****Hotel, kein Vergleich zum KSL…
    Auch sonst geniesst das KSL seit Jahren nicht den allerbesten Ruf, wie der allgemeinen Bevölkerung bekannt ist!

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    • Profilfoto von Remo
      Remo, 04.08.2023, 14:47 Uhr

      Das KSL gibt es seit 1.1.2008 eh nicht mehr. Und das Spital Nidwalden (der aktuelle Name) gehört inzwischen auch zur LUKS Gruppe.

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    • Profilfoto von Sapperlotta
      Sapperlotta, 19.08.2023, 21:09 Uhr

      Ich gehe ins Spital um gesund zu werden. Zum gut Essen gehe ich ins Restaurant. Nach einem Eingriff ist oft Schonkost angesagt , und Medikamente beeinflussen oft den Geschmackssinn.

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