Offene Drogenszene in Luzern? Mitte-Kantonsrätin fragt nach

In Luzern werden immer mehr Crack-Steine konsumiert. Mitte-Kantonsrätin Claudia Wedekind will deshalb von der Regierung wissen, wie sich der Konsum entwickelt und was das für Auswirkungen auf die Polizeiarbeit hat.

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Redaktion zentralplus

«Heute ist Crack im Trend», schreibt die Mitte-Kantonsrätin Claudia Wedekind in einer Anfrage an die Luzerner Regierung. Bei Crack handelt es sich um Kokain, das mit Backpulver und Wasser in einem Löffel erhitzt wird. Doch inzwischen sind immer mehr Crack-Steine im Umlauf – also gebrauchsfertiges Crack, das mit der Pfeife geraucht wird.

Gemäss Adrian Klaus, Betriebsleiter der Gassechuchi – Kontakt und Anlaufstelle, sorgen die Steine für viel Unruhe in der Drogenszene. Denn gerauchtes Kokain habe ein hohes Suchtverhalten, gleichzeitig wirke der «Flash» nur wenige Minuten. Suchtbetroffene seien so ständig auf der Suche nach dem nächsten Kick und konsumieren immer mehr an der Öffentlichkeit (zentralplus berichtete).

Sind Drogen auch auf der Landschaft ein Problem?

Eine Entwicklung, die Wedekind mit Sorge beobachtet. In ihrer Anfrage stellt sie der Regierung deshalb mehrere Fragen zu diesem Trend. Zum einen, wie sich der Crack-Konsum entwickelt habe und mit welchen Drogen Luzern in naher Zukunft rechnen müsse. Weiter möchte sie wissen, ob auch auf der Landschaft Crack konsumiert und gedealt werde, und nicht nur in der Stadt und Agglomeration.

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Gleichzeitig sorgt sie sich um dessen Auswirkungen auf die Polizeiarbeit. So fragt die Mitte-Kantonsrätin, inwiefern die Entwicklung der Drogenszene Einfluss auf die Anzahl Patrouillen der Polizei habe. Und ob es Möglichkeiten gebe, die Polizei zu entlasten, da sie heute sowohl für Repression als auch Prävention zuständig sei.