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Weil sich die Autos am Wochenende bis zur Hauptstrasse stauen, passt die Gemeinde Cham den Ökihof Furenmatt an. Die Anlage soll danach teilweise unbetreut geöffnet haben.
Seit dem Jahr 2006 können Chamer beim Ökihof Furenmatt ihre Abfälle getrennt entsorgen. Das Angebot wird rege genutzt, denn der Ökihof liegt gut erreichbar an der Lorzenweidstrasse 2, parallel zur Sinserstrasse. Doch die meisten Nutzer kommen mit dem Auto – und das führt zu Rückstaus.
Aus diesem Grund reichte die damalige CVP (heute Mitte) im Jahr 2021 einen Vorstoss beim Chamer Gemeinderat ein. Die Partei schrieb, der Ökihof könne die Besucherströme «nicht mehr schlucken». Es komme daher «vermehrt zu sehr gefährlichen Situationen für Fussgänger». An Wochenenden seien nicht selten beide Fahrbahnen bis zur Untermühlestrasse blockiert (zentralplus berichtete).
Bevölkerungswachstum verantwortlich
Zwei Jahre nach dem Vorstoss kommt Bewegung in die Sache. Gemäss einem aktuellen Baugesuch im Amtsblatt ist eine «Anpassung» geplant. Diese sei «notwendig, weil mit dem Bevölkerungswachstum die Auslastung des Chamer Ökihofs weiter zunimmt», schreibt die Gemeinde auf Anfrage. Rund 350’000 Franken will Cham investieren. Noch dieses Jahr soll der Umbau starten.
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Ziel sei es, dass der Ökihof Furenmatt neben betreuten Öffnungszeiten auch zu bestimmten Zeiten unbetreut offen bleiben kann, erklärt der Gemeindepräsident Georges Helfenstein. Ausserdem wolle die Gemeinde die «Sicherheit und den Komfort» erhöhen. Zurzeit müssten Kunden Karton und Papier über eine Stufe entsorgen. So etwas soll es zukünftig nicht mehr geben.
Es wird etappenweise umgebaut
Der Umbau erfolgt in mehreren Etappen und beginnt mit dem Einbau eines Büros für den Ökihofleiter im Silo 7. Die Silos stammen noch aus Zeiten, als das Areal ein Mastbetrieb war. Unter dem Namen «Fuhrwerk» gibt es in den Silos bereits heute Gruppen-, Band- und Werkräume für Jugendliche.
Danach verlegen Arbeiter die Mulden für den Abfall und reissen den Bürocontainer ab. Zudem passen sie die Zufahrt und die Parkierung an. «Das bewirkt eine Verkehrsentlastung und soll verhindern, dass sich Autos weiterhin bis zur Hauptstrasse stauen», so die Gemeinde.
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Später wird eine Theke mit Einwurföffnungen eingebaut, um die Entsorgung ohne Aufsicht zu ermöglichen. Damit das klappt, brauche es zudem Anpassungen an der Videoüberwachung, der Brandmeldeanlage und der Beleuchtung. In den ungenutzten Untergeschossen von vier Silos wird obendrein Regenwasser für die Bewässerung gesammelt.
Neben Ökihof Furenmatt entsteht ein Neubau
Die Anpassungen auf dem Ökihof Furenmatt sind nicht das einzige Bauprojekt der Gemeinde Cham in dem Gebiet. Denn direkt neben der Anlage, auf einer gemeindeeigenen Liegenschaft, entsteht in den nächsten Jahren eine Lagerhalle. Kostenpunkt: 3,6 Millionen Franken.
Künftig sollen in dem unbeheizten Holzbau Materialien für den Winterdienst, den Dorfmarkt, den Wald- und Forstdienst sowie Bühnenelemente und Festmobiliar gelagert werden. Die Gemeindeversammlung hat dem Antrag des Gemeinderats im Juni zugestimmt.
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