Partei fürchtet Anschluss-Verlust

Direktbus nach Meggen: Mitte doppelt mit Petition nach

Fährt die Buslinie 24 künftig noch nach Luzern? (Bild: Archivbild: ewi)

Gemäss einem Planungsszenario könnte Meggen seine direkte Busverbindung nach Luzern verlieren, befürchtet die Mitte-Ortspartei. Weil der Gemeinderat keinen Handlungsbedarf sieht, startet sie eine Petition.

Im Zukunftskonzept «Bus 2040» skizziert der Verkehrsverbund Luzern (VVL) gewisse Planungsszenarien, bei dem die Buslinie 24 nur noch bis zum Bahnhof Verkehrshaus fahren würde. Die Mitte Meggen befürchtet deswegen, die Gemeinde verliere ihre direkte Busverbindung nach Luzern (zentralplus berichtete). Sie forderte den Gemeinderat zum Handeln auf. Doch wie dieser der «Luzerner Zeitung» sagt, sehe er keinen unverzüglichen Handlungsbedarf.

Auch VVL-Sprecherin Luzia Frei beruhigt: Beim erwähnten Szenario müsste sowohl der Durchgangsbahnhof als auch der «Ast Küssnacht» gebaut werden. Letzterer ist ein unterirdischer Bahnanschluss von Küssnacht an den Bahnhof. Bei diesem Szenario würde der Bahnhof Verkehrshaus zu einem wichtigen Umsteigeknoten, weshalb die Linie 24 nur noch dahin führen würde. Sie hält jedoch auch fest: Das Szenario lasse eine Verlängerung der Linie offen. Für Meggen sei in keinem der Szenarien ein Angebotsabbau geplant.

Die Mitte Meggen ist dadurch jedoch nicht beruhigt. Wie sie am Donnerstag mitteilt, will sie eine Petition starten, um die Meinung der Megger Bevölkerung abzuholen. Für sie sei eine attraktive Busverbindung nach Luzern «unerlässlich». «Leider erachtet es der Gemeinderat weiterhin nicht als notwendig, sich aktiv und ohne Verzug für den Erhalt der direkten Busverbindung von Meggen ins Luzerner Stadtzentrum auszusprechen», wird ihr Gemeinderatskandidat Stefan Kölbener zitiert. Mit der Petition wolle die Partei den Gemeinderat zu einem Votum für den Erhalt der Direktverbindung bewegen.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von B Suter
    B Suter, 12.04.2024, 06:16 Uhr

    Damit begräbt die Mitte Meggen den Ast Verkehrshaus. Es scheint als wäre ihr ein langsam vorwärtskriechender Direktbus wichtiger als eine schnelle direktere Bahnverbindung mit weiteren möglichen Verknüpfungen über Luzern hinaus via Durchbindung. Diese Zwängerei führt dazu, dass der Ast Küssnacht nicht gebaut wird.

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    • Profilfoto von Stefan Kölbener
      Stefan Kölbener, 12.04.2024, 14:02 Uhr

      Der Ast Verkehrshaus / Küssnacht ist durch die Petition nicht gefährdet. Der Ast Verkehrshaus / Küssnacht wird aufgrund der prognostizierten Personenströme auch mit einer parallelen Buslinie Meggen – Luzern Bahnhof voll ausgelastet sein.

      Der VVL bezeichnet in seinem Bericht eine Endstation beim Verkehrshaus der Linie 24 (neu 20) auch ohne Umsteigen der Fahrgäste auf die S-Bahn als umsetzbar.

      Es wird einen attraktiven ÖV aus Bus und Bahn brauchen, um die Überlastung durch den Individualverkehr zu reduzieren und den regionalen Anschluss sicherzustellen.

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