Im Natur-Museum Luzern wird es wieder niedlich

Nachdem letztes Jahr die Vogelgrippe für leere Brutkästen sorgte, kehren die Küken dieses Jahr nach Luzern zurück. Im Natur-Museum können die Tiere beim Schlüpfen beobachtet werden.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Bald drängen sich in Luzern wieder strahlende Kinderaugen gegen die Glasscheiben, um Küken beim Schlüpfen zu beobachten. Seit über vierzig Jahren gibt es im Natur-Museum Luzern die Osterausstellung schon. Nebst Infotafeln und Bastelwerkstatt ist sicherlich die einsehbaren Brutkästen der grösste Publikumsmagnet. Während der Ausstellung können Besucher die Küken beim Schlüpfen beobachten.

Im letzten Jahr blieben die Brutkästen leer. Schuld daran war ein Ausbruch der Vogelgrippe (zentralplus berichtete). Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Osterausstellung auf Hochtouren, wie das Museum in einer Mitteilung schreibt. Aktuell befindet sich das Museum auf Eiersuche und sammelt von verschiedenen Höfen Eier ein. Die Ausstellung soll Kindern und Erwachsene die Thematik der heutigen Hühnerhaltung und Hühnerzucht näherbringen.

Das Projekt mit «Jöö»-Faktor fand in der Vergangenheit jedoch nicht nur Freunde. Der Bund kritisierte früher beispielsweise, dass die Tiere aus dem Gehege genommen und gestreichelt werden konnten. Damit ist seit Januar 2018 Schluss. Das revidierte Tierschutzgesetz des Bundes sah vor, dass typische Flucht- beziehungsweise Beutetiere wie Küken und Kleinnager in temporären Publikumsausstellungen nicht mehr gestreichelt oder in die Hand genommen werden dürfen (zentralplus berichtete).

Der Beliebtheit der Ausstellung tat dies kein Abbruch. Jährlich besuchen rund 15'000 Leute die schlüpfenden Bibelis im Museum. Zudem arbeitet das Natur-Museum dieses Jahr mit dem Veterinäramt zusammen, um die Gehege tiergerechter zu gestalten, damit die Küken blickdichte Unterschlupfmöglichkeiten bekommen. Heuer findet die Ausstellung vom 26. März bis zum 7. April statt.

weiterlesen

Fischotter und Luzern: Eine harzige Liebesgeschichte

Hirschpark bangt um finanzielle Förderung

Dieser Zuger Landwirt setzt voll auf Wasserbüffel