Luzern eröffnet ersten Schaugarten

Stadt als Pädagogin: So pflanzt du eine «Naturoase» an

Der Schaugarten ist ab dem 4. Mai offen. (Bild: Stadt Luzern)

Unterhalb des Kulturhofs Hinter Musegg hat die Stadt Luzern ihren ersten Biodiversitätsschaugarten geschaffen. Damit soll der Bevölkerung gezeigt werden, wie die eigenen Gärten und Balkone zu Naturoasen gemacht werden können.

Die Stadt Luzern hat sich zum Ziel gesetzt, die Natur im Siedlungsraum zu fördern. Laut eigenen Angaben geht sie als «Grünstadt Schweiz» auf ihren eigenen Grundstücken als Vorbild voran. Zudem möchte sie die Bevölkerung dabei unterstützen, ihre Gärten, Balkone, Terrassen, Fassaden und Dächer zu sogenannten Naturoasen umzugestalten.

Sie hat dazu einen neuen Biodiversitätsschaugarten geschaffen. Dieser steht unterhalb des Kulturhofs Hinter Musegg. Der Park ist gemäss einer Mitteilung der Stadt rund 3700 Quadratmeter gross. Entlang naturnah gestalteter Wege könne künftig zwischen Blumenwiesen und Wildhecken, Wildstaudenbeeten und Trockensteinmauern spaziert werden. Auch ein kleiner Rebberg mit seltenen Rebbergpflanzen ist gemäss der Stadt Teil des Gartens.

300'000 Franken für den neuen Schaugarten

Über 300 verschiedene einheimische Wildpflanzenarten wachsen gemäss der Stadt im Schaugarten. Die Pflanzen würden zu einem grossen Teil aus lokalen Biogärtnereien stammen oder seien durch die Produktionsgärtnerei von Stadtgrün produziert worden.

Es dauert noch einen Moment, bis sich die Flora und Fauna wunschgemäss entwickelt hat. (Bild: Stadt Luzern)

Zu den einzelnen Lebensräumen und zu ausgewählten Pflanzenarten werden laut der Mitteilung bis Ende 2024 Informationstafeln angebracht. Zudem soll in den nächsten Jahren ein Kursangebot aufgebaut werden. Bis sich die Flora und Fauna wunschgemäss entwickelt habe, benötige es noch etwas Zeit, schreibt die Stadt. Innerhalb des Schaugartens stehe dem Quartier ab sofort auch wieder ein Gemeinschaftsgarten zur Verfügung.

Die Parkanlage ist ab dem 4. Mai öffentlich zugänglich. Die Kosten des Projekts belaufen sich gemäss der Stadt auf rund 300'000 Franken. Ein grösserer Anteil davon sei von der «Albert Koechlin Stiftung» und dem Kanton Luzern übernommen worden.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Stadt Luzern
  • Informationen der Stadt Luzern
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