Diese Schranke soll die Quaggamuschel fernhalten

Der Kanton Zug geht gegen die Ausbreitung der invasiven Quaggamuschel vor. Nun wurde am Seeplatz in Oberägeri eine Zugangsschranke installiert.

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Redaktion zentralplus

Vor Wochen kündete es der Kanton Zug an (zentralplus berichtete), nun ist sie Tatsache: Die Zugangsschranke für Boote in Oberägeri. Am Seeplatz können künftig nur noch Bootsbesitzer mit einem Badge ihr Gefährt in den Ägerisee einwassern. Das teilt die Gemeinde Oberägeri in einem Schreiben mit.

Mit der Schranke wollen die Behörden die Ausbreitung der invasiven Quaggamuschel verhindern. Die Muschel gilt als äusserst schädlich, sie kann laut den Behörden Schäden in Millionenhöhe verursachen und seetypische Arten zum Aussterben bringen. Der Kanton hat bereits mehrere Massnahmen erlassen, beispielsweise ein Verbot von Booten, die nicht im Kanton Zug immatrikuliert sind (zentralplus berichtete). Mit der neuen Schranke in Oberägeri wird nun die nächste Massnahme umgesetzt.

Bewilligung erforderlich

Bootsbesitzer aus dem Ägerital können sich bei der Einwohnergemeinde Oberägeri melden und erhalten gegen Bezahlung einer Depotgebühr und nach dem Ausfüllen eines Formulars einen Badge, welcher die Zutrittsschranke beim Seeplatz öffnet und so die Einwasserung des Boots ermöglicht. Nach einem Gewässerwechsel müssen sie eine Einwasserungsbewilligung einholen. Nach dem Einwassern kann die Schranke mit dem Badge wieder geschlossen werden.

Bootsbesitzer ausserhalb des Ägeritals, mit im Kanton Zug immatrikulierten Booten, können gegen eine Depotgebühr und Vorweisen der Einwasserungsbewilligung einen Tagesbadge beim Seebeizli oder Ägeribad beziehen. Wer für sein Boot einen Standplatz beim Seeplatz hat, wurde gemäss der Gemeinde bereits durch die Korporation Oberägeri angeschrieben und über das Vorgehen informiert.

Die Schranke wird gemäss der Mitteilung am 10. Mai in Betrieb genommen. Die Gemeinde weist darauf hin, dass auch sämtliche Wassersportgeräte wie SUP, Kanus und weitere Geräte immer vor dem Einwassern gereinigt werden müssen.

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