Umweltprojekt für Amphibien

Der Meggerwald kriegt einen Weiher – schon wieder

In Luzerner Wäldern gibt es viele Weiher, wie etwa hier der Gütschweiher ob Luzern. In Meggen soll nun ein weiterer entstehen. (Bild: cbu)

Im Meggerwald laufen derzeit Projekte, um die Amphibienvielfalt zu bewahren und zu fördern. Dazu wurden verschiedene Weiher gebaut. Nun soll ein weiterer folgen.

Die Gemeinde Meggen stockt auf. Und zwar mit Weihern im Meggerwald. In den vergangenen Monaten wurden 20 neue Weiher im Meggerwald angelegt. Dies in den Gemeinden Meggen, Adligenswil und Udligenswil. Mit der Schaffung solcher Gewässer erhoffen sich die Behörden, die Lebensraumsituation für verschiedene Amphibien zu verbessern (zentralplus berichtete).

Denn gemäss der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) sind in den letzten 100 Jahren rund 90 Prozent der Schweizer Feuchtgebiete verschwunden. Und mit ihnen auch zahlreiche Tierarten. «Der Bau von Weihern und Tümpeln als Laichgewässer und Lebensraum ist eine einfache und sehr effektive Massnahme, um den Amphibien zu helfen», schrieb der Kanton im Juli in einer Mitteilung.

Wie dem Luzerner Kantonsblatt zu entnehmen ist, plant die Gemeinde nun einen weiteren Weiher im Meggerwald. Derzeit liegt ein Baugesuch auf, dem zu entnehmen ist, dass der künftige Weiher südlich des Abschnitts Foremoos geplant ist. Der Weiher soll dabei eine Wasserfläche von rund 2,1 Aren gross sein und an seiner tiefsten Stelle 1,5 Meter tief werden.

Wenn das Wetter mitspielt, wollen die Projektverantwortlichen Ende September mit den Aushubarbeiten beginnen und Ende Februar 2024 abschliessen. Das Lawa schätzt die Gesamtkosten auf 5000 Franken. Die Finanzierung läuft über die Mittel zur Förderung von Waldbiodiversität der Lawa und wird von der Albert Koechlin Stiftung unterstützt.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Beat
    Beat, 18.09.2023, 19:00 Uhr

    Besser Feuchtgebiete bestehen lassen. Künstlich erstellte Feuchtgebiete an einem Ort wo es „normalerweise“ keine hat ist nicht optimal. Ich hoffe die „Experten“ setzen die Tümpel am richtigen Ort.

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