Zum Wohl der Amphibien

Meggerwald: 20 neue Weiher für Unken und Frösche

Die sehr seltene Gelbbauchunke soll im Meggerwald einen besseren Lebensraum erhalten. (Bild: zvg/Thomas Röösli)

Auf dem Gemeindegebiet von Meggen, Adligens- und Udligenswil gibt es 20 neue Weiher. Damit erhoffen sich die Behörden, neue Lebensräume für Amphibien zu schaffen. Darunter die sehr seltene Gelbbauchunke.

Wie die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) des Kantons Luzern mitteilt, wurden in den vergangenen Monaten 20 neue Weiher im Meggerwald angelegt. Dies in den Gemeinden Meggen, Adligenswil und Udligenswil.

«Schon bald werden die Weiher von Tieren und Pflanzen angenommen und bilden wertvolle Fortpflanzungsgewässer und neue Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten», heisst es in einer Mitteilung von dieser Woche.

14 von 19 einheimischen Arten gelten als gefährdet

Mit der Initiative erhoffen sich die Behörden, die Lebensraumsituation für Amphibien wie Grasfrosch, Wasserfrosch, Ringelnatter oder die sehr seltene Gelbbauchunke zu verbessern. Der Auslöser für das Eingreifen liegt in der Vergangenheit. Gemäss der Mitteilung sind in den letzten 100 Jahren 90 Prozent der Schweizer Feuchtgebiete verschwunden.

Und mit ihnen mehr als die Hälfte der einst heimischen Amphibienarten. Zudem gelten 14 der 19 einheimischen Arten als gefährdet: «Der Bau von Weihern und Tümpeln als Laichgewässer und Lebensraum ist eine einfache und sehr effektive Massnahme, um den Amphibien zu helfen. Mit zusätzlichen Kleingewässern im Wald können die Populationen gestärkt und untereinander besser vernetzt werden», schreibt der Kanton.

Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald weist schliesslich darauf hin, dass keine Fische oder andere Tierarten in die Weiher ausgesetzt werden dürfen: «Diese gefährden die in den Weihern lebenden Amphibien.»

Verwendete Quellen
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