Nächster Gerichtsfall

Alpstaeg kämpft gegen die Beschlüsse der FCL-GV

Bernhard Alpstaeg zieht ein weiteres Mal vor Gericht. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Am vergangenen Mittwoch fand die Generalversammlung der FCL Holding AG statt. Bernhard Alpstaeg liess sich dabei vertreten. Und jetzt kämpft er gegen die Beschlüsse.

Vor etwas mehr als einem Monat fand in den Luzerner Messehallen neben der Swissporarena eine GV des FCL statt. Rund 1500 Personen besuchten den Anlass (zentralplus berichtete). Dabei ging es vor allem um die Geschäfte der FC Luzern Innerschweiz AG.

Weit weniger Aufmerksamkeit erhielt die GV der FCL Holding AG, der Dachgesellschaft des FC Luzern. Sie wurde am vergangenen Mittwochabend im Gasthaus Schützenhaus auf der Allmend durchgeführt. Rund 70 Aktionäre waren vor Ort, wie die «Luzerner Zeitung» berichtete.

Bernhard Alpstaeg, der vor einem Jahr an der GV ebendieser Holding zumindest vorübergehend seine Aktienmehrheit verlor, liess sich an der diesjährigen Versammlung nicht mehr blicken und schickte eine Vertretung. Diese stimmte im Sinne Alpstaegs, konnte jedoch nichts daran ändern, dass der von Alpstaeg kritisierte Verwaltungsrat wiedergewählt wurde und die Entlastung erteilt erhielt.

Ein ähnlicher Fall wie im Vorjahr

Alpstaeg lässt sich das nun nicht bieten, wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist. Wie schon vor einem Jahr habe es der Verwaltungsrat verweigert, seinem «grössten Aktionär, Bernhard Alpstaeg,» mit all seinen Aktien (also den von Alpstaeg geforderten 52 Prozent, Anm. d. Red) abzustimmen zu lassen.

Stattdessen habe der Verwaltungsrat ihm nur 27 Prozent der Stimmen zugestanden. «Bernhard Alpstaeg sieht sich deshalb gezwungen, die Beschlüsse der GV auf gerichtlichem Wege anzufechten», schreibt Alpstaegs Sprecher Sacha Wigdorovits in der Mitteilung. Dies gelte insbesondere für die Wiederwahl und die Entlastung des vierköpfigen Verwaltungsrats mit Stefan Wolf, Josef Bieri, Ursula Engelberger-Koller und Laurent Prince.

Der Fall liegt also ähnlich wie im Jahr zuvor. Er ist vor dem Bezirksgericht Luzern hängig.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung von Sacha Wigdorovits, Pressesprecher von Bernhard Alpstaeg
  • Medienarchiv zentralplus
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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