Die Luzerner Mitte will Fangewalt den Riegel schieben: Ende März stellte sie der Regierung ein Ultimatum: Entweder ergreife diese griffige Massnahmen – oder die Partei lanciert eine Volksinitiative. Nun stellt der Parteivorstand den Delegierten den Antrag, eine Initiative zu lancieren.
Die Luzerner Mitte forderte eine härtere Gangart gegenüber randalierenden Fussballfans. Mittels dringlichen Postulats forderte Kantonsrat und Fraktionschef Adrian Nussbaum anfangs März, dass der bestehende Vertrag über die Sicherheit und deren Kostenbeteiligung mit dem FC Luzern sofort zu kündigen sei. Gleichzeitig soll über den Abschluss einer neuen Vereinbarung verhandelt werden, in der sich der FC Luzern zu konkreten Massnahmen verpflichten solle (zentralplus berichtete).
Das Parlament lehnte die dringliche Behandlung des Postulat Ende März ab. Die Luzerner Mitte stellte daraufhin der Regierung ein Ultimatum, wie die «Luzerner Zeitung» damals berichtete: Entweder ergreife die Regierung griffige Massnahmen – oder die Partei lanciert eine Volksinitiative.
Am kommenden Dienstag findet nun die Delegiertenversammlung der Luzerner Mitte statt. Wie ein Blick auf die Traktandenliste zeigt, steht unter Punkt Nummer 6: «Fan-Gewalt: Antrag auf Lancierung einer kantonalen Initiative».
Welchen Inhalt die geplante Initiative haben wird, ist unklar. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, will die Mitte Luzern erst anlässlich ihrer Delegiertenversammlung informieren. Im März sprach Parteipräsident Christian Ineichen gegenüber der Zeitung von personalisierten Tickets, der «Automatisierung von Geisterspielen nach Eskalationen» und von der «konsequenter Belangung von Übeltätern».
- Artikel in der «Luzerner Zeitung»
- Traktandenliste der Delegiertenversammlung der Luzerner Mitte
- Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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