Luzerner Stadtrat

Autofreie Sonntage in Luzerns Quartieren? Gerne, aber nicht so

Eine Partie Ping-Pong mitten auf der Strasse? Das Neustadtfest im vergangenen Jahr machte es möglich. (Bild: ewi)

Der Luzerner Stadtrat findet die Idee hinter dem SP-Postulat für autofreie Sonntage in jedem Luzerner Quartier gut, möchte solche Veranstaltungen aber nicht verordnen. Die heutige Rechtslage reiche aus, um auf Bestreben der einzelne Quartiere solche autofreien Sonntage zu bewilligen.

Im März verlangten die beiden Luzerner SP-Stadträte Regula Müller und Adrian Albisser namens ihrer Fraktion in einer Petition die Einführung von autofreien Sonntagen in den Luzerner Quartieren (zentralplus berichtete). Jetzt liegt die wohlwollende Antwort der Stadtregierung vor.

Der Stadtrat schreibt, er stehe dem Anliegen der Postulantin und des Postulanten positiv gegenüber. Veranstaltungen in Quartieren, bei welchen der Strassenraum einbezogen wird, würden seitens der Stadt Luzern unterstützt.

Aber: Sie wolle die autofreien Sonntage nicht anordnen. Die Initiative dazu müssen aus den einzelnen Quartieren kommen. Die Stadt Luzern ermögliche den Quartieren auf Gesuch hin autofreie Sonntage, sofern die geltenden Bestimmungen eingehalten werden können. Einen autofreien Sonntag für alle Quartiere ohne Rahmenprogramm oder Initiative des Quartiers einzuführen erachte der Stadtrat dagegen als nicht sinnvoll.

Der Stadtrat nehme das Postulat in diesem Sinne entgegen und beantrage es gleichzeitg zur Abschreibung.

Verwendete Quellen
  • Stellungnahme des Luzerner Stadtrats
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6 Kommentare
  • Profilfoto von Markus Rotzbeutel
    Markus Rotzbeutel, 12.09.2023, 12:31 Uhr

    Sonntage reichen nicht. Alltage sollte es sein. (Mit Ausnahme für Personen mit Mobilitätseinschränkung, Pizzalieferdienst, sowie Handwerker die solche Gegenstände befördern die nicht aufs Cargovelo passen.)

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    • Profilfoto von Rene
      Rene, 12.09.2023, 12:46 Uhr

      Die Leute in der Stadt haben Lärm, Gestank und Stau 24/7 zu erdulden. Wer sich beklagt, muss ins Entlebuch ziehen.

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      • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
        Hanspeter Flueckiger, 12.09.2023, 13:24 Uhr

        Nein Stadtluzerinnen und Stadtluzerner müssen dies nicht erdulden. Genauso wenig, wie die Entlebucherinnen und Entlebucher es erdulden sollen, dass Städter die schöne Landschaft im Entlebuch mit ihrem Müll verunstalten.

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        • Profilfoto von Philipp
          Philipp, 13.09.2023, 17:57 Uhr

          Natürlich muss man nicht alles erdulden. Aber wer aus gewissen Gründen unbedingt in Stadt ziehen will, kann nicht erwarten zu Leben wie in der Aglo oder auf dem Land. Desshalb heisst es auch Stadt und nicht Dorf. Die Städter möchten immer den Fünfer und das Weggli. Nahe beim Bahnhof wohnen, mit Anschlüssen alle 15min, Restaurants, Bar, Clubs, Shopping, See und und und, Und dann auch noch erwarten dass es ruhig ist wie ausserhalb. Alles hat seine Vor und Nachteile.

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      Claudio S., 13.09.2023, 17:49 Uhr

      Cargovelo? Klar, ich komme von Rotkreuz mit dem Velo zu meinen Kunden nach Luzern. Und das bei 35 Grad, im strömenden Regen oder bei Kälte. Was haben Sie für Vorstellungen? Sie arbeiten wohl den ganzen Tag am selben Arbeitsplatz nahe von zu Hause, und/oder mit dem ÖV direkt vor der Tür. Oder sind sie sogar noch Student?
      Ob ich nun Grosse Lasten habe oder nicht spielt dabei auch keine Rolle. Alleine meine Werkzeugtasch wiegt 15kg. Und danach wartet gleich der nächste, übernächste und überübernächste Kunde und noch Büroarbeit auf mich. Denken Sie ich hab die Zeit für solchen Quatsch? Und glauben Sie irgendjemand wäre bereit diesen enormen Zeitaufwand zu bezahlen?

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    • Profilfoto von Roli Greter
      Roli Greter, 13.09.2023, 22:32 Uhr

      Pizzalieferdienst aber keine Ambulanz? Sie sind mir ein spassiger Geselle.

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