Vorstoss der Grünen

Alterswohnungen: Stadt Luzern soll «vorwärtsmachen»

Viva Luzern betreibt bereits heute Alterswohnungen im Dreilinden, zum Beispiel im Haus Pilatus. (Bild: Viva Luzern)

Luzern soll schneller bezahlbaren Wohnraum für ältere Leute schaffen, finden die Grünen. Darum soll die Stadt Alternativen zu bestehenden Bemühungen prüfen.

Eine Motion zum Thema «Bezahlbarer Wohnraum für ältere Menschen» wurde an einer Ratssitzung im September 2019 überwiesen. «Seither ist einiges, und doch nicht viel, passiert», bemängeln die beiden Grossstadträte Marco Müller und Christian Hochstrasser namens der Grünen in einem Postulat. Zwar seien die Anliegen der Motion im Projekt «Alterswohnen integriert» aufgenommen worden. Und es sei bekannt, dass der Stadtrat und das Stadtparlament städtische Alterswohnungen bei einer möglichen Kooperation zwischen der Viva Luzern AG und dem Verein Spitex Stadt Luzern in einer gemeinsamen, gemeinnützigen AG überführen wollen.

Die bisherigen Bemühungen reichen den Postulanten nicht. «Seit der Überweisung der Motion 284 wurde keine einzige zusätzliche Alterswohnung durch die Stadt Luzern geschaffen.» Gleichzeitig schreite die demografische Entwicklung der Bevölkerung zügig voran. «Notabene vor dem Hintergrund, dass in der Stadt Luzern im schweizweiten Vergleich der Anteil älterer und hochaltriger Menschen extrem hoch ist.»

Stadt Luzern soll zwei Varianten prüfen

Darum fordert der Vorstoss vom Stadtrat, dass unabhängig vom Projekt «Alterswohnen integriert» zwei Varianten für die künftigen Eigentumsverhältnisse geprüft werden, «ohne den weiteren unsicheren Verlauf des Projekts» abzuwarten.

Zum einen wäre das eine Überführung der städtischen Alterswohnungen in eine Stiftung – ein Modell, auf das beispielsweise die Stadt Zürich setzt. Die zweite Variante sieht eine vorzeitige Überführung der städtischen Alterswohnungen in die Viva Luzern AG, die im Besitz der Stadt ist und «heute schon zahlreiche Dienstleistungen in den städtischen Alterssiedlungen» erbringe.

Ergebnisse dieser Prüfungen sollten bis im Spätsommer 2024 vorliegen, um sie mit den ebenfalls auf dann geplanten Ergebnissen des Projekts «Alterswohnen integriert» abgleichen zu können.

Weiter halten die Postulanten fest, dass es sich bei dem Vorstoss «keinesfalls um ein Misstrauensvotum» gegenüber dem Projekt «Alterswohnen integriert» handelt. Vielmehr gehe es darum, dass die Stadt Luzern die Schaffung von altersfreundlichem Wohnraum zügig vorantreiben soll.

Verwendete Quellen
  • Postulat 342
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Daniela
    Daniela, 11.02.2024, 13:41 Uhr

    Mehr AHV, mehr Alterwohnungen, mehr Rabatte für Senioren. Schaut auch jemand für die jungen?

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    • Profilfoto von C. Bucher
      C. Bucher, 11.02.2024, 17:31 Uhr

      Die Jungen werden auch mal alt 😉

      Ein gutes Angebot von bezahlbaren Alterswohnungen in den Quartieren ist meines Erachtens dringend auszubauen.

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