Befragung offenbart zu hohe Belastung

Zuger Grüne sorgen sich um überlastete Assistenzärzte

Viele Assistenz- und Oberärzte arbeiten deutlich zu viel. (Bild: Adobe Stock)

Bei fast 70 Prozent der Schweizer Assistenz- und Oberärztinnen wird das Arbeitsgesetz nicht eingehalten. Die Zuger Alternative - Die Grünen-Fraktion möchte darum wissen, was der Kanton dagegen unternimmt.

Im Durchschnitt arbeiten Schweizer Assistenz- und Oberärzte mehr als 56 Arbeitsstunden pro Woche – und dies, obwohl das Arbeitsgesetz bereits vergleichsweise hohe 50 Arbeitsstunden vorsieht (zentralplus berichtete). Die Mitte Mai veröffentliche repräsentative Befragung des Verbandes Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO) beunruhigt die Zuger ALG und CSP. Denn gleichzeitig zeigt die Befragung auch, dass die Burnout-Symptome seit der ersten Befragung (2013) zunehmen und immer mehr Patientinnen wegen der Übermüdung gefährdet waren.

Mittels Interpellation fragt ALG-Kantonsrat Andreas Lustenberger namens der Fraktion, ob die Zuger Regierung die Besorgnis über diese Ergebnisse teile. Und was sie dagegen unternehmen wolle. Weiter fragt er, was Kontrollen hinsichtlich des Arbeitsgesetzes bei den Zuger Spitälern ergeben hätte.

Zudem geht er auch auf einen Pilotversuch am Universitätsspital Zürich ein. In einem SRF-Beitrag erwähnt dessen Personalchef Rolf Curschellas ihr Test mit reduzierten Arbeitszeiten und festen Weiterbildungsstunden. Lustenberger will darum von der Regierung wissen, ob dieses Modell auch für den Kanton Zug infrage käme.

Verwendete Quellen
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