Dickes Plus – noch

Kirche Luzern: Erstmals zahlen Firmen mehr als Mitglieder

Noch geht es der katholischen Kirche finanziell gut.

Die katholische Kirchgemeinde der Stadt Luzern schliesst das Jahr 2023 mit einem Plus von über 10 Millionen Franken ab. Ab 2024 werde sich aber die Austrittswelle bemerkbar machen.

10,2 Millionen Franken Ertragsüberschuss – mit diesem Ergebnis schliesst die katholische Kirchgemeinde der Stadt Luzern das Jahr 2023 ab. Grund für das gute Ergebnis seien unerwartete Steuererträge von den Unternehmen, die fast elf Millionen Franken höher ausfallen als budgetiert. Dies teilt die Kirchgemeinde mit.

2023 sei der erste Rechnungsabschluss, bei dem die Steuereinnahmen juristischer Personen höher ausfallen als jene der natürlichen Personen. Die der natürlichen Personen seien um fünf Prozent zurückgegangen.

Austritte machen sich mit Verzögerung bemerkbar

Noch habe sich die hohe Anzahl an Kirchaustritten nach dem Missbrauchsskandal (zentralplus berichtete)allerdings nicht in der Kasse niedergeschlagen. Dies, weil die meisten Austritte erst nach Publikation der Missbrauchsstudie Mitte September 2023 erfolgten. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, werden sich die Austritte aber ab 2024 finanziell bemerkbar machen. Grundsätzlich seien die Mitgliederzahlen aber stetig am Sinken: Ende 2023 zählte die katholische Kirche Stadt Luzern 25'953 Mitglieder, während es 2019 noch 30'090 Mitglieder waren.

Insgesamt nahm die Kirche 2023 knapp 41 Millionen Franken ein. Das Geld will sie nun gemäss Mitteilung wie folgt einsetzen: Zwei Millionen Franken fliessen in einen neuen Fonds für soziales und humanitäres Engagement und 500'000 Franken in den Innovationsfonds. Letzterer sichere Fördermöglichkeiten für wichtiger werdende innovative Tätigkeiten in finanziell schwierigen Zeiten.

Verwendete Quellen
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