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Die katholische Kirchgemeinde Zug hat das Jahr 2023 mit einem Überschuss von fast sechs Millionen Franken abgeschlossen. Das Geld will sie nun in Sanierungen und neue Wohnungen stecken.
Knapp 25 Millionen Franken nahm die katholische Kirchgemeinde Zug vergangenes Jahr ein. 19 Millionen Franken gab sie aus. Es bleiben sechs Millionen übrig. Dies schreibt die Kirchgemeinde in einer Mitteilung.
Der Hauptgrund für den Überschuss liege – wie es auch bei vielen Gemeinden und dem Kanton der Fall war – bei ausserordentlich hohen Steuereinnahmen von Firmen. Auch die Steuereinnahmen der natürlichen Personen seien leicht gestiegen. Dies, obwohl auch die Kirchgemeinde Zug als Reaktion auf die Ergebnisse der nationalen Missbrauchsstudie überdurchschnittlich viele Austritte zu verzeichnen hatte, wie es in der Mitteilung heisst (zentralplus berichtete).
Fassadensanierungen dringend nötig
«Die Mehreinnahmen kommen zur richtigen Zeit», wird Kirchenratspräsident Patrice Riedo in der Mitteilung zitiert. Die Kirchgemeinde braucht nämlich dringend Geld, um ihre Kirchen zu sanieren. Im vergangenen Dezember habe sich eine Figur von der Fassade der Kirche St. Oswald gelöst. Eine noch nicht abgeschlossene Untersuchung zeige, dass die Sandsteinkirchen St. Oswald und St. Michael in den nächsten Jahren dringend saniert werden müssten.
Für diese will die katholische Kirchgemeinde nun knapp die Hälfte des Überschusses, also 2,5 Millionen Franken, aufwenden.
Weitere zwei Millionen Franken sollen in die Bereitstellung von preisgünstigem Wohnraum fliessen. Die verbleibenden 500'000 Franken will die Kirchengemeinde für soziale Projekte einsetzen.
Das letzte Wort hat schliesslich die Kirchgemeindeversammlung Mitte Juni.
- Medienmitteilung katholische Kirchengemeinde Zug