Nebst Wohnungen und Geschäften bietet das «4 Viertel» am Seetalplatz auch Restaurants. Eins davon heisst «Jardin Oriental» und setzt auf Gerichte aus dem Orient.
In die neue Überbauung «4 Viertel» am Seetalplatz in Emmenbrücke kehrt Stück für Stück Leben ein. Viele Wohnungen sind vermietet, erste Geschäfte haben eröffnet, und seit Oktober empfängt auch die Bowlinganlage des umgebauten Kinos Maxx Gäste (zentralplus berichtete).
Teil der Megaüberbauung sind auch verschiedene Gastronomieangebote. Eins davon befindet sich im Erdgeschoss und heisst «Jardin Oriental». Während draussen Schneegestöber herrscht, vermittelt die Gestaltung des Restaurants mit verschiedenen Pflanzen, Sofaecke und erdigen Tönen einen «Hauch vom Orient», wie es auf der Website heisst.
Als zentralplus an einem Dienstagmorgen im Restaurant vorbeischaut, herrscht im Lokal Ruhe. Sowohl die rund 50 Plätze im Innenraum als auch die 30 auf der Terrasse sind unbesetzt. Noch. Denn richtig los geht es hier ab der Mittagszeit, wenn Leute von ringsumher an die Theke strömen. Dann haben Selin und Haci Kücük und ihr Team alle Hände voll zu tun.
«Jardin Oriental»: Vorteil dank Standort
Vor knapp einem Monat hat das Ehepaar Kücük sein Restaurant eröffnet. «Mit dem Start sind wir sehr zufrieden», sagt Selin Kücük. Der Standort am Seetalplatz sei ein Segen. Ob vom Kino, den umliegenden Büros oder den einzelnen Einkaufsmöglichkeiten, sie hätten Gäste von überallher. Und wenn voraussichtlich 2026 die Luzerner Verwaltung an den Seetalplatz zieht, dürfte sich die Anzahl hungriger Mäuler weiter steigern (zentralplus berichtete).
Die Idee, am Seetalplatz ein Restaurant zu eröffnen, gärt schon seit Jahren in den Köpfen des Paars. «Als wir damals vom Bauprojekt gehört haben, dachten wir, dass es ein guter Standort für ein Lokal wäre», so die gebürtige Genferin, die mit ihrem Mann seit zehn Jahren in Luzern lebt.
Die Gastronomie hat das Paar schon seit Langem im Blut. Selin Kücük wuchs in einem Gastronomiebetrieb auf und kehrt mit dem «Jardin Oriental» nach einer Beschäftigung als Lehrerin wieder zu ihrer Passion zurück. Auch Haci Kücük stand in der Vergangenheit am Herd verschiedener Betriebe.
Handgemacht statt eingekauft
Kulinarisch bieten Selin und Haci Kücük in Emmenbrücke Gerichte aus dem Orient an. Klassisch als Take-away, aber auch als À-la-carte-Restaurant. Dabei wolle das «Jardin Oriental» mehr sein als ein normales Kebab-Lokal, wie Selin Kücük betont. So finden sich nebst Klassikern wie Kebab, Lahmacun und Pide auch saisonale Mezze, Grillfleisch und Spiesse auf der Speisekarte. Vegetarierinnen und Veganer werden mit verschiedenen Salaten oder Fleischalternativen glücklich. Und für die süsse Versuchung sorgen hausgemachter Milchreis, Baklava oder Glace.
Statt auf Fertigprodukte setzt das Team auf Selbstgemachtes. Von den Saucen bis zu den Desserts stammen die Gerichte aus der eigenen Küche. Auch die Fladen- und Taschenbrote stellt Haci Kücük in Handarbeit her – mehrere Dutzend pro Tag. «Darum haben wir auch drei Köche», erklärt Selin Kücük. «Würden wir auf Fertigprodukte setzen, bräuchten wir nur einen.» Während Haci Kücük mit den zwei weiteren Köchen für die Theke und am Herd amtet, kümmert sich Selin Kücük um den Service und die Bar. Im Sommer, wenn die Terrasse grossen Anklang finden dürfte, kommen noch zwei weitere Servicekräfte hinzu.
Abends werden im «Garten Eden» Cocktails serviert
Nebst der Take-away-Theke und dem À-la-carte-Bereich verfügt das «Jardin Oriental» noch über eine Bar. Hier mixt Selin Kücük des Abends verschiedene Cocktails. Ziel sei es, dass sich die Gäste ein wenig wie im «Garten Eden» fühlen würden. Wenn das klappe, «haben wir alles richtig gemacht».
Das «Jardin Oriental» ist nicht das einzige Restaurant im «4 Viertel». Mit Sams Pizza Land und je einer McDonald’s- und Subway-Filiale bleiben bisherige Angebote bestehen. Jüngst kam «Mami’s Gastropub» hinzu. Und mit dem «Riverside Bistro» und einem Restaurant der deutschen Burgerkette «Hans im Glück» ziehen in der nahen Zukunft weitere Betriebe ein. Verhungern wird hier also niemand.