Mit bester Sicht auf Stadt Luzern

Villa Musegg wäre zu haben

Die Sanierung der Villa Musegg sollte 7,4 Millionen Franken kosten – für den Grossen Stadtrat ein zu teures Preisschild. (Bild: ber)

Die Stadt Luzern schreibt die Villa Musegg im Baurecht aus. Die Villa solle wieder in ursprünglicher Pracht erstrahlen.

Die im Jahr 1867 erbaute Villa im Stil eines französischen Landschlösschens thront direkt vor der Museggmauer über der Altstadt. Das Anwesen besitzt eine freie Aussicht über die Stadt Luzern, auf den Vierwäldstättersee und in die Alpen. Die Räumlichkeiten der Villa sind zur Zwischennutzung an den Quartierverein Luegisland und an Kunstschaffende vermietet.

Villa und Remise sollen zeitnah saniert werden, um die historisch wertvolle Bausubstanz und das baukulturelle Erbe zu erhalten. Die Villa Auf Musegg 1 befindet sich gemäss Bau- und Zonenordnung in einer reinen Wohnzone. Deshalb soll mindestens das Volumen oberhalb des ersten Vollgeschosses als Wohnraum genutzt werden. Abgesehen davon steht es den Baurechtnehmenden frei, die zukünftigen Nutzungen für die Villa und die Remise zu definieren.

Kriterien: Geld und Konzept

Die Geschossfläche der Villa beträgt zirka 1000 Quadratmeter, jene der Remise zirka 140 Quadratmeter. Basierend auf der Empfehlung des Beurteilungsgremiums wird der Stadtrat anhand der finanziellen Angebote sowie der Qualität der eingereichten Sanierungs- und Nutzungskonzepte über die Abgabe entscheiden.

Interessierte werden eingeladen, sich als Baurechtsnehmerin zu bewerben und ein Projekt einzureichen. Die Ausschreibung ist seit Samstag im Kantonsblatt Luzern publiziert. Bis am 5. Januar 2024 ist es möglich, sich für die Ausschreibung zu bewerben.

Sanierung durch Stadt Luzern scheiterte

Im Februar lehnte der Luzerner Stadtrat einen Baukredit von über 7 Millionen Franken für eine Sandierung durch die Stadt. Damit war auch das geplante Projekt mit einem Bistro im Erdgeschoss, zwei Wohnungen in den Obergeschossen und Büroflächen in der angrenzenden Remise gestorben (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
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4 Kommentare
  • Profilfoto von Gruesse vom Einhorn Schlachthaus
    Gruesse vom Einhorn Schlachthaus, 23.11.2023, 10:59 Uhr

    Das wäre schlicht perfekt, wenn sich die Alkoholkranken vom Bahnhof dort oben vor der Liegenschaft versammeln und erholen könnten. Frische Luft, tolle Aussicht und das uneingeschränkte Wohlwollen und Förderung durch den Eigentümer.

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  • Profilfoto von Kritischer Blick
    Kritischer Blick, 18.11.2023, 14:48 Uhr

    Warum so eine knappe Frist zur Einreichung eines Projektes und dann noch zwei Wochen Weihnachtsferien? Oder möchte die Stadt Luzern, dass keine guten Projekte eingereicht werden bzw. keines den Anforderungen genügt und man dann wieder auf Feld eins ist? Dann wird entschieden, eine sich nicht selbstfinanzierende Zwischennutzung zu bewilligen, finanziert mit Steuergeldern der Bürger …

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    • Profilfoto von Hanswurst
      Hanswurst, 19.11.2023, 10:30 Uhr

      Absolut einverstanden: Innert derart kurzer Frist mit dazwischenliegenden Feiertagen kann kein vernünftiges und mit Sicherheit auch kein seriöses Projekt ausgearbeitet werden. Diese Terminvorgabe entstammt definitiv von Fachunkundigen, die niemals erfolgreich im Bausektor tätig waren. Dieses Department selbst braucht dann aber für einfachste Baubewilligungen mehr als ein halbes Jahr, bei exorbitanten, ungerechtfertigten Gebühren. Da gibt es nur eins: Diesen Laden mal tüchtig ausmisten.

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      • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
        Hanspeter Flueckiger, 20.11.2023, 08:23 Uhr

        Sie brauchen dafür in erster Linie die nötigen finanziellen Mittel um die Villa entsprechend den Vorgaben des Denkmalschutzes etc. in Stand zu setzen. Der Grosse Stadtrat hat den Kredit über CHF 7 Millionen für die Sanierung der Villa abgelehnt. Die wichtigste Vorlage damit man einen Zuschlag erhält, ist somit gegeben.

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