Wärmeverbund baut Netz aus

In Cham kann man schon bald mit Fernwärme heizen

Fernwärme ist künftig auch in Cham erhältlich. (Bild: Adobe Stock)

Der Wärmeverbund Ennetsee will mit der Erweiterung des Fernwärmenetzes von Rotkreuz bis Cham diesen Frühling starten. 2026 soll der Ausbau fertig werden.

Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Fernwärmenetzes in Ennetsee sollen diesen Frühling beginnen. Die bereits bestehende Leitung, die von Perlen nach Risch-Rotkreuz reicht, will der Wärmeverbund Ennetsee bis nach Cham verlängern.

Die Kehrichtsverbrennungsanlage Regeneria versorgt das Netz dabei mit CO2-neutraler Abwärme, wie die WWZ schreibt. Der Wärmeverbund rechnet damit, dass die Leitung bis im Herbst 2026 fertig ist und mit dem bestehenden Netz in Risch-Rotkreuz verbunden werden kann. Ab dann soll es Fernwärme geben in Cham.

Leitung über die Autobahn

Der Ausbau der Fernwärmeleitung auf der Strecke Holzhäusernstrasse, Chamerstrasse und Luzernerstrasse wird in mehreren Etappen durchgeführt. Wie der Wärmeverbund weiter mitteilt, soll im Zuge der Bauarbeiten auch eine Rohrbrücke über die Autobahn A4 versetzt werden. Dereinst soll das Netz nicht nur Rotkreuz und Cham mit Fernwärme versorgen, sondern auch Holzhäusern, das Gebiet Bösch und Hünenberg See.

Letzten Herbst begann das Fernwärmenetz, die ersten 40 Liegenschaften in Rotkreuz mit Heizenergie und Warmwasser zu versorgen (zentralplus berichtete). Ab diesem Frühling würden in Rotkreuz zudem das Schwimmbad, weitere private Grundstücke und Gebäude der Gemeinde mit Abwärme aus der Kehrichtsverbrennungsanlage in Perlen versorgt, schreibt der Wärmeverung abschliessend. Nach Fertigstellung des Projekts spare die gesamte Region laut dem Wärmeverbund jährlich bis zu 12'000 Tonnen CO2.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von martin.vonrotz
    martin.vonrotz, 27.03.2024, 09:52 Uhr

    Es ist ein Armutszeugnis für den Kanton Luzern dass nicht mehr gemacht wird um möglichst viele Luzerner Gemeinden an diesem Wärmeverbund anzuschliessen. Aber wie immer geht es um das liebe Geld. Zug hat genug Vermögen um trotz nur ca. 10% Anteil an der Renergia, gegenüber über 40% von Luzern, auch grössere Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Hier in Luzern heisst es, liebe Gemeinden, zahlt es selbst wenn ihr einen Anschluss wollt. Bei kleinen Gemeinden wie Gisikon ist das finanztechnisch nicht möglich!

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