So heizt Luzern

Heizsysteme ändern sich im Kanton – leicht

Ölheizungen sind im Kanton Luzern nicht mehr so verbreitet wie auch schon. (Bild: Adobe Stock)

Die neueste Lustat-Erhebung zeigt, dass es im Kanton Luzern zu einer Abnahme von Öl- und Gasheizungen gekommen ist. Dafür ist eine andere Heizart auf dem Vormarsch.

Im vergangenen Jahr wurden im Kanton Luzern knapp 34'000 Gebäude, welche zum Wohnen benutzt werden, mit Heizöl oder Gas beheizt. Dies entspricht laut einer Mitteilung von Lustat Statistik Luzern knapp der Hälfte aller Wohngebäude (48,1 Prozent) im Kanton. Der Wert hat damit im Vergleich zum Vorjahr (49,7 Prozent) leicht abgenommen. Der schweizerische Durchschnitt liegt bei 56,8 Prozent.

Zugenommen hat hingegen der Anteil der Wärmepumpen im Kanton. 26,4 Prozent sämtlicher Wohngebäude wurden im vergangenen Jahr mit Wärmepumpen beheizt. 2021 lag dieser Wert bei 24,3 Prozent. In der Schweiz wurden 2022 18,5 Prozent der Wohngebäude mit Wärmepumpen beheizt.

Wärmepumpen vor allem in kleinen Wohnungen

Die am meisten verwendete Heizform ist die Ölheizung. In 39 Prozent der Wohngebäude wird mit Öl geheizt. Gas hingegen ist deutlich weniger verbreitet (9,1 Prozent). Somit sind die Energiequellen für Wärmepumpen – beispielsweise Luft, Geothermie oder Wasser – gemäss Lustat nach Heizöl die zweitwichtigsten Energiequellen. Verbreitet sind auch Holzheizungen mit 14,8 Prozent.

Lustat schreibt weiter, dass Wärmepumpen, Holz oder Elektrizität tendenziell eher in Gebäuden mit unterdurchschnittlicher Anzahl Wohnungen (weniger als drei Wohnungen) verbreitet seien. Fossile Energiequellen hingegen würden eher in grösseren Gebäuden zum Einsatz kommen. Die Statistiker halten auch fest: «Je neuer die Gebäude, desto häufig werden Wärmepumpen als Energieträger für die Heizung genutzt.»

Stadt Luzern ist Spitzenreiter bei fossilen Heizsystemen

Spitzenreiter der 80 Luzerner Gemeinden was die Wärmepumpen betrifft ist Mauensee. Dort wurden 2022 51,7 Prozent der Wohngebäude mit diesem System beheizt. In der Stadt Luzern und in der Agglomeration hingegen sind fossile Brennstoffe deutlich verbreiterter. In der Stadt Luzern werden 85,2 Prozent der Wohngebäude mit Öl oder Gas beheizt, in Kriens sind es 73,2 und in Emmen 64,7 Prozent. Diese drei Städte sind damit Spitzenreiter im Kanton. «Das ist insbesondere auf die vergleichsweise starke Verbreitung von Gasheizungen im städtischen Raum zurückzuführen», schreibt Lustat.

Verwendete Quellen
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