Für Touristen

Zug Tourismus möchte Gästekarte mit gratis öV

Zug Tourismus möchte, das Gäste länger im Kanton bleiben. (Bild: Andreas Busslinger)

Gratis öV, Museen und Stadtführungen: Diese Vision will Zug Tourismus in den kommenden Jahren mit einer kantonalen Gästekarte verfolgen und umsetzen. Ziel ist es, die Aufenthaltsdauer von Gästen in Zug zu verlängern.

Im Grossraum Zug übernachten überwiegend Geschäftstouristen. Diese bescheren den Übernachtungsbetrieben unter der Woche zwar eine hohe Auslastung – von Freitag bis Sonntag sind in den Betrieben allerdings weiterhin freie Betten vorhanden, so Zug Tourismus in ihrer Medienmitteilung. Mit einer Zuger Gästekarte will das offizielle Tourismusbüro des Kantons Zug sowohl Auslastung als auch Aufenthaltsdauer in den Unterkünften erhöhen.

Ebenfalls möchte Zug Tourismus mit der Zuger Gästekarte ein gemeinsamer Erlebnisraum über alle Gemeinden hinweg schaffen. Denn für den Gast spiele es keine Rolle, wo die Gemeindegrenzen beginnen oder enden, so Dominic Keller, Geschäftsführer von Zug Tourismus. Wichtig sei für den Gast, was er vor Ort und in den umliegenden Gebieten erleben kann. Daran werde sich Zug Tourismus orientieren.

Finanzierung als Knackpunkt

Ein Knackpunkt stelle die Finanzierung eines so grossen und langfristigen Projektes dar. Ein grosser Kostenpunkt sei die gratis Nutzung des öffentlichen Verkehrs wie Bahn, Bus und Schiff. Um aussagekräftige Werte zu erhalten und die Finanzierung entsprechend aufzugleisen, startete Zug Tourismus eine Pilotphase. Dies sei in Zusammenarbeit mit dem Tarifverbund Zug und der Berner App-Entwicklungsfirma «Fairtiq» geschehen.

Die Technologie des Berner Start-ups, die das Benutzen des öffentlichen Verkehrs mit dem einzigartigen Billettkauf erheblich vereinfacht, wird auch von der SBB in der eigenen App verwendet. Dank dieser App-Lösung könne Zug Tourismus die Nutzung des öV der Gäste analysieren.

Zug Tourismus möchte Kurtaxe erhöhen

Nach der Pilotphase sollen im Herbst die Daten ausgewertet und ein langfristiges Finanzierungsmodell für die Gästekarte erarbeitet werden. Parallel dazu fänden Gespräche mit möglichen Technologieanbietern statt, damit die digitale Lösung ab 2024 allen Übernachtungsgästen und der Hotellerie sowie Parahotellerie zur Verfügung steht.

Um die Leistungen der digitalen Gästekarte finanzieren zu können, arbeite Zug Tourismus eng mit den elf Gemeinden zusammen. Das gemeinsame Ziel: Die Aufhebung der gesetzlich festgelegten Obergrenze der Kurtaxe von 2 Franken.

Verwendete Quellen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon