Stadt Zug kehrt Social-Media-Plattform den Rücken

Die Stadt Zug informiert künftig auf einer Plattform weniger. Mit «#tschüssX» verabschiedet sie sich von X/Twitter. Sie möchte damit ein Zeichen gegen Hetze setzen.

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Redaktion zentralplus

«Wir sagen tschüss zu X», postet der Zuger Stadtrat am Dienstagnachmittag auf der Plattform X/Twitter. «Der Stadtrat steht zwar für die freie Meinungsäusserung ein, spricht sich aber gegen das  ‹Free-Speech›-Prinzip, gegen Fake-News, Hetze und Diskriminierung aus.»

Bereits vor der offiziellen Verabschiedung war die Stadt Zug nicht mehr stark auf X/Twitter präsent (zentralplus berichtete). Der letzte Beitrag informierte über das Ergebnis der Abstimmung zum Notzimmer im Göbli vom 13. Juni 2021. Wie die Stadt weiter schreibt, bleibe sie jedoch auf Facebook, Instagram und LinkedIn präsent.

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Damit schliesst sich die Stadt Zug mehreren Zürcher Ämtern und Direktionen an, die jüngst der Plattform den Rücken gekehrt haben. Der Zürcher Regierungssprecher Andreas Melchior begründete den Exodus im Dezember 2023 gegenüber dem «Tages-Anzeiger» damit, dass der Umgangston auf der Plattform rauer und die Diskussionen weniger konstruktiv seien. Zudem verliere X/Twitter an Bedeutung: Die Anzahl Interaktionen auf ihren Beiträgen sei zurückgegangen.