Der Kanton Zug hat genug vom Papierkrieg: Mehr als 420'000 Briefe bearbeitet die Verwaltung jährlich. Sie will darum bis Mitte 2025 auf E-Post umsteigen.
PDF statt Papier: Das will die Zuger Verwaltung bis Mitte 2025 umsetzen, wie sie am Freitag mitteilt. Die Zuger Behörden haben mit viel Papier zu kämpfen. Jährlich erhalten sie mehr als 420'000 Postsendungen, die sie bearbeiten müssen. Diese werden im Dienstleistungszentrum des Hochbauamts manuell sortiert und mehrmals täglich an die verschiedenen Direktionen und Amtsstellen zugestellt.
Künftig will die Zuger Verwaltung die Briefe und Zusendungen bereits im Dienstleistungszentrum öffnen und digitalisieren. Die jeweiligen Empfängerinnen erhalten die Briefe dann im E-Postfach statt auf dem Schreibtisch. Die Verwaltung verspricht sich so effizientere behördliche Prozesse und eine einfachere elektronische Weiterverarbeitung. Zudem sei die Umstellung auf E-Post eine wichtige Voraussetzung, um die Verwaltung besser an Fachapplikationen anzubinden.
Gänzlich schwört der Kanton dem Papier jedoch nicht ab. Heikle Dokumente wie etwa Gerichtsurkunden, persönliche oder vertraulichen Sendungen werden nach wie vor physisch geliefert. Dasselbe gelte für Dokumente, die im Original benötigt werden.
- Medienmitteilung Kanton Zug