Hochschule Luzern wurde Ziel einer Cyberattacke

Die Hochschule Luzern ist mit einer Ransomware-Attacke angegriffen worden. Betroffen sind Teile einer IT-Laborumgebung, die getrennt von den zentralen IT-Diensten der Hochschule laufen.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Ein IT-System der Hochschule Luzern (HSLU) ist von Unbekannten mittels einer Ransomware-Attacke angegriffen worden, wie die Hochschule am Mittwoch mitteilt. Bei einem Ransomware-Angriff verschaffen sich Unbekannte Zugang zu einem Gerät oder System und verschlüsseln Daten darauf, um danach Lösegeld für deren Entsperrung zu verlangen.

Wie die HSLU schreibt, haben die unbekannten Täter eine spezifische IT-Laborumgebung der HSLU angegriffen, die separat der zentralen IT-Dienste laufe. Dort würden virtuelle Maschinen betrieben, die vor allem vom Informatik-Departement genutzt würden. Nach aktuellem Kenntnisstand seien darum auch keine Daten der Mitarbeiterinnen und Studenten betroffen. Sondern lediglich einzelne virtuelle Maschinen. Für den allgemeinen Hochschulbetrieb gebe es darum keine Einschränkungen.

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Die Hochschule arbeite weiter daran, das Ausmass des Angriffs zu verifizieren. Dabei arbeite sie unter anderem auch mit der SWITCH und dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit zusammen. Zudem hat die HSLU Anzeige erstattet. Der Angriff reihe sich gemäss der HSLU in eine Reihe von Cyberattacken auf Hochschulen und Forschungsinstitutionen. Jüngst haben solche Angriffe auch die Politik auf den Plan gerufen: Die Stadtluzerner SP will mittels Interpellation wissen, wie sich die Stadt dagegen wappnet (zentralplus berichtete).

Wie die HSLU sechs Wochen später, am 5. Oktober, mitteilt, wurde der Vorfall von Spezialistinnen der HSLU intern sowie von Switch-CERT extern untersucht. «Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind keine Daten abgeflossen», so eine Sprecherin der HSLU. Auch die Lavor-Services stünden wieder zur Verfügung.

Hinweis: Die Meldung wurde mit einem Update der HSLU ergänzt.