Hackerangriff: Darum zahlt «CH Media» kein Lösegeld

Hacker haben vom Medienkonzern «CH Media» Daten gestohlen und im Darknet veröffentlicht. Nun erklärt dessen CEO Michael Wanner, warum das Unternehmen kein Lösegeld zahlt.

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Trotz der Veröffentlichung von Daten im Darknet denkt der Konzern «CH Media» nicht daran, auf die Forderungen der Hackergruppe Play einzugehen. «Auch wenn ein Cyberangriff äusserst unangenehm ist für alle Betroffenen, war für uns von Beginn weg klar: Wir lassen uns nicht erpressen», sagt «CH Media»-CEO in einem Interview der «Luzerner Zeitung».

Zum einen könne sich der Konzern nicht sicher sein, ob die Erpresser die Daten trotz Bezahlung dennoch veröffentlichen oder weiterverkaufen. Zum anderen möchte der Konzern mit dem Lösegeld nicht indirekt Angriffe auf weitere Opfer finanzieren. Selbiges hätte ihnen auch die Strafverfolgungsbehörden geraten. Auf Anraten dieser könne Wanner auch keine weiteren Auskünfte zur Höhe des geforderten Lösegelds machen.

Die Hacker haben angedroht, in den nächsten Tagen weitere Daten zu veröffentlichen. Das Unternehmen arbeite deshalb «mit Hochdruck» an der forensischen Analyse der gestohlenen Daten, wie der «CH Media»-CEO weiter sagt. Je nach Erkenntnissen und Sensitivität der Daten informiere der Konzern die betroffenen Personen direkt. Wanner betont weiter: «Deshalb gehen wir auch konsequent gegen die Weiterverbreitung und unrechtmässige Bearbeitung der gestohlenen Daten vor.»