Cyberangriffe auf Behörden und Firmen nehmen zu. SP-Grossstadtrat Benji Gross möchte deshalb mittels Interpellation wissen, wie es um die Cybersicherheit der Stadt Luzern steht.
Durch verschiedene Hacks in jüngster Zeit landeten Daten von Zentralschweizern im Darknet. So etwa beim Cyberangriff auf den Verlag «CH Media» oder auf die IT-Dienstleisterin Xplain (zentralplus berichtete). Diese zunehmenden Cyberangriffe beschäftigen auch die Politik. So sorgt sich Grossstadtrat Benji Gross in seinem neuesten Vorstoss namens der SP-Fraktion um die IT-Sicherheit der Stadt Luzern.
Sensible Daten seien in den Händen der Behörden nur sicher, wenn diese auch «adäquate Sicherheitsmassnahmen» umsetzen. Mittels Interpellation will er darum vom Stadtrat wissen, wie dieser die Daten der Luzernerinnen vor digitalen Angriffen schützt.
Gibt Stadt Luzern vertrauliche Daten weiter?
So fragt er unter anderem nach den Sicherheitsmassnahmen, wie häufig diese überprüft werden und ob die Stadt Luzern ihre IT-Schwachstellen untersucht. Weiter möchte er wissen, wie die Mitarbeiter der Verwaltung zur Cybersicherheit sensibilisiert werden und wie die Stadt sicherstellt, dass diese über die neuesten Sicherheitsrisiken informiert sind.
Zudem stellt er Fragen dazu, ob die Stadt personenbezogene oder andere vertrauliche Daten an Externe weitergibt. Denn dies wurde dem Bundesamt für Polizei kürzlich zum Verhängnis. Alte Daten aus seinem Hooligan-Register waren bei Xplain gespeichert – wo sie schliesslich von Hackern geklaut wurden. Zuletzt fragt Gross auch, wie der Luzerner Stadtrat zu einem Gesetz zur digitalen Unversehrtheit analog Genf stehe.
- Interpellation von SP-Grossstadtrat Benji Gross