So sieht es aus, wenn 500 Schwimmer den See überqueren
Zum 12. Mal hat am Sonntag die Seeüberquerung in Luzern stattgefunden. Über 550 Teilnehmer sind vom Lido über den See zur Tribschen geschwommen.
Jeweils am Sonntag vor Ende der Sommerferien schwimmen in Luzern Hunderte Leute um die Wette. Die Luzerner Seeüberquerung, die vom Lido aus startet und auf Tribschen endet, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Grösse im lokalen Breitensport entwickelt – und ist dabei immer beliebter geworden.
Nachdem die Organisatoren der Luzerner Seeüberquerung im vergangenen Jahr mit 568 Teilnehmenden einen Rekord verzeichnen konnten (zentralplus berichtete), sah es dieses Jahr so aus, als würde sich der Rekord erhöhen.
Die Vorzeichen dafür standen gut. Auf der offiziellen Website schreibt das OK von einem «beispiellosen Ansturm» auf die Startplätze. Zehn Tage nach Eröffnung des Anmeldeportals waren alle 600 Startplätze wie auch sämtliche geleitete Trainings vergeben. Angetreten sind am Sonntag um die Mittagszeit dann aber doch nicht alle. Wie eine Mitarbeiterin vor Ort gegenüber zentralplus erklärt, seien heuer 551 Leute mitgeschwommen. Somit bleibt der Teilnehmerrekord vom Vorjahr ungeschlagen.
Neonfarbene Badekappen sind Pflicht
Dennoch: 551 Teilnehmende sind eine ganze Menge, besonders wenn sie in einem abgetrennten Bereich der Lidowiese beieinanderstehen und den Sicherheitsinstruktionen lauschen. Im Anschluss ging es ans Aufwärmen. Zu elektronischen Klängen wogte die Menge nach Anweisung von zwei Fitnessinstruktorinnen mit, dehnte und streckte sich und klatschte. Um 11.45 Uhr fiel der Startschuss, und die 551 Schwimmer stürmten los, manche mit unbändigem Siegeswillen, andere eher gemütlich.
Begleitet wurden sie auf ihrer rund 1’100 Meter langen Schwimmstrecke von Rettungsschwimmerinnen, 18 Kanuten und 14 Motorbooten, welche die Sicherheit während der Überquerung sicherstellten. Jeder Schwimmer trug nebst einer neonfarbenen Badekappe – die zur Sichtbarkeit im Wasser dient – ausserdem einen elektronischen Zeitmesser, der aktiviert wurde, als die Startlinie überschritten wurde – und der dann eine weitere Messung vornahm, als die Ziellinie in der Tribschen erreicht wurde. Damit behielt das OK die Übersicht darüber, wer das Ziel schon erreicht hatte und wer nicht.
Das Ziel als Erster erreichte – wie schon im Vorjahr – Erich Köhler aus Meggen. Der junge Mann (Jahrgang 2007) durchquerte die Ziellinie nach 15:26,7 Minuten. Seine eigene Spitzenzeit von 14:48,4 aus dem Vorjahr konnte er jedoch nicht schlagen. Bei den Frauen erreichte die Luzernerin Linn Grob mit gleichem Jahrgang nach 17:59,0 als Erste das Ziel.