Ein Meer aus bunten Badekappen

Seeüberquerung Luzern legte einen Rekord hin

Bei schönstem Wetter fand am Sonntag die 11. Seeüberquerung in Luzern statt. Nach zwei eher harzigen Jahren konnte der Event dieses Jahr einen Rekord einfahren.

Die Seeüberquerung Luzern fand am Sonntag zum elften Mal statt. In der Vergangenheit schwammen jeweils Hunderte von Leuten vom Lido aus über den See zur Tribschen. Auch heute hatte sich eine Vielzahl von Schwimmerinnen beim Startpunkt im Lido versammelt. Mit dabei war am Sonntag ebenfalls lokale Politprominenz. So gab Stadtpräsident Beat Züsli schon im Vorfeld bekannt, auch über den See schwimmen zu wollen (zentralplus berichtete).

Das Organisationskomitee meldete im Vorfeld, dass die 600 Startplätze innerhalb eines Monats vergeben worden waren. Alle 600 waren zwar an diesem Sonntag nicht aufgetaucht, aber die Organisatorinnen verkündeten voller Freude: «Wir haben heute einen Rekord aufgestellt.»

Neuer Teilnahmerekord

568 Personen schwammen am Sonntag um die Wette. Das toppte den vorherigen Rekord von 531 Schwimmerinnen. Und es war auch ein Aufwärtstrend gegenüber den Pandemiejahren. Letztes Jahr nahmen nämlich «bloss» etwa 430 Schwimmer an der Seeüberquerung teil.

In einem abgesperrten Bereich des Strandbads Lido hatten sich die zahlreichen Wasserratten versammelt – ein Meer aus rosafarbenen und hellgrünen Badekappen. Sie dienten der Sicherheit, sollten die Schwimmer im Wasser sichtbar machen.

Zahlreiche Sicherheitsmassnahmen getroffen

Nach letzten Sicherheitsinstruktionen ging es ans Aufwärmen. Zu Queens «Another One Bites the Dust» – etwas zynisch – und anderen Songs wurden unter der Anleitung zweier Instruktorinnen Gelenke entkalkt und Bänder gedehnt. Um 11:44 Uhr fiel dann schliesslich der Startschuss und die 568 Schwimmerinnen tauchten in den See und schwammen die 1100 Meter gen Tribschen.

Begleitet wurden sie von Rettungsschwimmern, Kanutinnen und Motorbooten, welche die Sicherheit während der Überquerung sicherstellten. Jeder Schwimmer trug ausserdem einen elektronischen Zeitmesser, der aktiviert wurde, als die Startlinie überschritten wurde – und der dann eine weitere Messung vornahm, als die Ziellinie in der Tribschen erreicht wurde. Damit behielt das OK die Übersicht darüber, wer das Ziel schon erreicht hatte und wer nicht.

Sieger schlägt letztjährigen Rekord

Angekommen ist beispielsweise Eric Köhler aus Meggen – und zwar mit der Spitzenzeit von 14:48,4 Minuten. Damit schlug er den letztjährigen Sieger Micha Grob, der damals mit 15:11,7 Minuten ins Ziel geschwommen war.

Norah Vogel aus Oberkirch führte mit 17:34,1 Minuten die Spitze bei den Frauen an. Stadtpräsident Beat Züsli landete mit 33:49,3 Minuten auf Platz 201 von 234 in der Männerkategorie.

Eindrücke des Starts siehst du im Video.

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