Der Streit rund um die Swissporarena geht eine Runde weiter. An der Generalversammlung der Stadion Luzern AG ist FCL-Präsident Stefan Wolf nicht als Verwaltungsrat gewählt worden.
Während seine Aktien beim FCL strittig sind, nutzt Alpstaeg seine Aktienmehrheit beim Stadion: FCL-Präsident Stefan Wolf hat an der Generalversammlung der Stadion Luzern AG die Wahl in den Verwaltungsrat verpasst. Dies berichtet «Pilatus Today» mit Verweis auf eine Medienmitteilung von Sacha Wigdorovits, dem Mediensprecher Bernhard Alpstaegs. Nach einem kritischen Bericht zu Wigdorovits schickt er zentralplus nicht länger die Medienmitteilungen Alpstaegs (zentralplus berichtete).
Dass Wolf nicht gewählt wurde, überrascht nicht. Bernhard Alpstaeg hält 60 Prozent der Aktien der Stadion Luzern AG. Der Negativ-Entscheid werde in der Mitteilung mit Wolfs Rolle beim Heimfall des Stadions begründet, so das Onlineportal. Wolf habe sich für den Heimfall des Stadions ausgesprochen – doch mit Heimfall würde die Existenz der Stadion Luzern AG auf dem Spiel stehen. Damit bestünden Zweifel, ob der FCL-Präsident als Verwaltungsrat die Interessen der Stadion Luzern AG wahrnehmen würde.
Stadtion Luzern AG bräuchte drei Verwaltungsräte
Trotzdem stellt die Nicht-Wahl Wolfs Bernhard Alpstaeg vor Probleme. Er ist damit der einzige Verwaltungsrat. Anton Bucher und Rosie Bitterli, die Vertreterin der Stadt Luzern, haben sich zurückgezogen. Doch gemäss Baurechtsvertrag des Stadions benötigte das Unternehmen drei Verwaltungsräte. Das Problem: Gemäss einer superprovisorischen Verfügung des Bezirksgerichts Luzern durfte nur Stefan Wolf als Vertreter der FCL Holding AG Verwaltungsrat der Stadion Luzern AG werden. Entsprechend konnte die Holding keinen anderen Kandidaten stellen.
Der Zustand soll jedoch nicht anhalten. Wie Wigdorovits gegenüber dem Onlineportal sagt, werde die Stadt noch eine Kandidatin stellen. Zudem könnte die FCL-Holding einen alternativen Kandidaten vorschlagen. Bis zum 13. Dezember muss Alpstaeg begründen, weshalb Wolf für den Verwaltungsrat ungeeignet ist. Danach kann der FCL jemanden vorschlagen, mit dem auch die Alpstaeg-Seite leben könnte.
- Artikel «Pilatus Today»