Stockholmer Fans entwischten der Luzerner Polizei

Gummischrot ins Gesicht: FCL-Fan kämpft um sein Auge

Die FCL-Fankurve am vergangenen Donnerstagabend in der Swissporarena. (Bild: Leserreporter)

Der FC Luzern wirft Djurgårdens IF am vergangenen Donnerstag aus der Conference-League-Qualifikation. Doch nach der Feier im Stadion werden FCL-Unterstützer von den Stockholmern angegriffen. Die Polizei setzt Gummischrot ein. Mit verheerenden Folgen.

Es hätte aus Luzerner Sicht ein Fussballabend wie aus dem Bilderbuch sein können: ein lauwarmer Sommerabend, Flutlichtspiel gegen Djurgårdens IF. Kitschig-schön gibt sich das Abendrot am Donnerstag hinter der Fankurve im Sektor B. Dort, wo die FCL-Fans zu Spielbeginn eine hübsche Choreo präsentieren, den Lautstärkepegel grenzwertig hochhalten und schliesslich nach einem umkämpften Spiel und einer 45-minütigen Abwehrschlacht das Weiterkommen frenetisch bejubeln.

So erlebt hat dies auch FCL-Fan David Z*. «Wir haben nach dem Spiel die Mannschaft gefeiert. Ungefähr 20 Minuten nach Abpfiff begab ich mich nach draussen», sagt er gegenüber zentralplus. «Dort herrschte Unruhe, ein Tohuwabohu.» Von der Schlägerei habe er nichts mehr mitgekriegt. «Die Schweden waren schon weg», erklärt der 34-Jährige. Relativ rasch habe sich die Lage denn auch beruhigt. Darum sei er wie üblich zum Treffpunkt zwischen Stadionausgang und Messe gegangen, um dort seine Freunde zu treffen. Doch dann eskalierte die Situation abermals.

Polizei schiesst FCL-Fan mit Gummischrot ins Gesicht

Die Polizei habe er zu diesem Zeitpunkt gar noch nicht wahrgenommen. Doch plötzlich sei, wie aus dem Nichts, mit Gummischrot geschossen worden. Ohne Vorwarnung der Polizei. Nachdem die Schweden längst weg waren. «Der Mitteleinsatz war völlig unnötig», findet David Z. denn auch. Seit 20 Jahren verfolgt er die Spiele des FCL, versteht sich aber nicht als Teil der aktiven Fanszene.

«Es wird schwierig, meinten die Ärzte.»

FCL-Fan David Z.

«Ein Projektil der ersten Salve Gummischrot traf mich direkt auf dem linken Auge», erinnert sich David Z. Infolgedessen hätten ihn seine Freunde zur Sanität begleitet. Er sei nach der Notfallversorgung vor Ort mit der Ambulanz ins Kantonsspital gefahren.

David Z. wirkt gefasst, als er die Ereignisse der vergangenen Tage schildert. Was in Anbetracht der Sorgen, die ihn plagen, bemerkenswert ist.

Ärzte sind skeptisch

In der Nacht auf Freitag wurde David Z. untersucht, am Freitagmorgen dann mehr als fünf Stunden lang notfallmässig operiert. Am Montag sei er von den leitenden Ärztinnen abermals untersucht worden. «Das Auge hat keinen Druck mehr. Wir müssen daher eine zweite Operation vornehmen», sei deren Fazit gewesen. Weitere Eingriffe könnten folgen, sollte die Operation Erfolg haben. «Aber es wird schwierig, meinten die Ärzte.» Die Aussichten: düster. David Z. resümiert: «Sollte die zweite Operation nicht zum gewünschten Erfolg führen, heisst das für mich: Ich werde künftig nur noch auf einem Auge sehen.»

Dafür, dass er nun um sein linkes Auge bangen muss, macht der Fussballfan den seines Erachtens unnötigen und regelwidrigen Einsatz von Gummischrot verantwortlich. «Mit Gummischrot auf Kopfhöhe zu schiessen – das wird immer wieder gemacht. Ist aber verboten», sagt der 34-Jährige. «Um uns herum standen auch kleine Kinder und Familien. Ich hoffe, von ihnen wurde niemand getroffen», fährt er fort. Abgesehen davon ist für ihn unverständlich, wie die Schweden überhaupt zum Haupteingang des Stadions gelangen konnten. Auch, warum der Durchgang der Messe offen war, erschliesst sich ihm nicht.

«Die genannte Passage nutzen auch Schülerinnen, die zum Sport gehen.»

Silvan Auf der Maur, Messe Luzern

Denn rund 30 Fans aus Stockholm sind der Luzerner Polizei nach dem Spiel entwischt. Sie stürmten zwischen zwei Messegebäuden hindurch – um sich mitten unter FCL-Fans wiederzufinden. Dort prügelten sie offenbar wahllos auf diese ein.

Darum war der Durchgang der Messe offen

Vom FCL und der Luzerner Polizei will zentralplus wissen, wieso dieser Durchgang offen gewesen ist. Sie verweisen auf die Messe Luzern, deren Geschäftsleitungsmitglied Silvan Auf der Maur Auskunft gibt: «Die Hallen sind bei Nichtbetrieb und in der Nacht geschlossen.» Das gelte aber nicht zwingend für die Freiräume zwischen den Hallen, erklärt er. Diese würden von der Bevölkerung genutzt, was die Messe Luzern in der Regel nicht störe, obwohl es sich um Privatgelände handle. «Die genannte Passage nutzen beispielsweise auch Schülerinnen, die zum Sport gehen.»

Diesen Durchgang der Messe Luzern nutzten die Fans von Djurgårdens IF, um die FCL-Fans auf dem Platz vor der Messe und dem Stadion anzugreifen.

Bei Veranstaltungen lasse sich das Gelände hermetisch abriegeln und personell überwachen. Dies geschehe bei Fussballspielen ohne Veranstaltungsbetrieb der Messe Luzern jedoch nicht. Wenn es aber parallel Veranstaltungen und ein Fussballspiel gebe, spreche sich die Messe Luzern mit dem FCL ab, so Auf der Maur.

Dass am vergangenen Donnerstag Gästefans über diese Passage zu den FCL-Fans durchgedrungen seien, sei der erste derartige Fall gewesen, fährt Auf der Maur fort. «Sollte dies zum Normalfall werden, würden wir selbstverständlich zusammen mit dem FCL und der Luzerner Polizei Massnahmen prüfen.»

Älterer Mann lief blutend und weinend davon

Doch das ist Zukunftsmusik. Zurück zum vergangenen Donnerstag, wo nicht nur David Z. vor dem Stadion in den Strudel der Gewalt geraten ist. Gemäss mehreren Augenzeugen, die auf Social Media ihre Eindrücke schildern, sollen schwedische Fans mit Baseballschlägern auf Kinder und Frauen losgegangen sein. Ein älterer Mann soll blutend und weinend davongelaufen sein.

«Gummischrot wurde mitten in die wild durchmischte Menge gefeuert – auf Augenhöhe.»

zentralplus-Leser

Derweil ärgert sich ein Fan im FCL-Forum darüber, dass das Spiel gegen Djurgårdens IF für viele der vorerst letzte Besuch auf der Luzerner Allmend gewesen sein dürfte. Die Schweden hätten wahllos Bierflaschen in die Menge geworfen und seien auf alles losgegangen, was einen blau-weissen Schal umgebunden hatte. Familien mit Kindern seien panisch ins Stadion zurück geflüchtet. Er habe Buben vor Angst weinen sehen. «Und wo war die Polizei?», fragt der Nutzer rhetorisch. Und beantwortet die Frage gleich selbst: «Nirgends.»

Weitere Unbeteiligte von Gummischrot getroffen

Ein anderer FCL-Unterstützer, der das Spiel von der Gegentribüne aus verfolgt hatte, sei laut eigenen Aussagen ebenfalls ungewollt ins Kreuzfeuer geraten, wie er gegenüber zentralplus sagt. Als er das Stadion verlassen habe, sei er als komplett Unbeteiligter von Gummischrot getroffen worden – ohne sich dabei schwerer zu verletzen. Ein Leser, der sich als Sitzplatzfan bezeichnet, schreibt in einem Kommentar: «Gummischrot wurde mitten in die wild durchmischte Menge gefeuert – auf Augenhöhe. Das erkennt man daran, dass die Läufe der Gewehre teilweise klar Richtung Oberkörper gerichtet waren.» Der Leser fragt: «Wann wird die Polizei für ihre unfähige und absolut skandalös gefährliche Taktik zur Rechenschaft gezogen?»

«Es wäre nicht verhältnismässig, wenn wir sämtliche private Grundstücke zwischen Stadion und Innenstadt schliessen lassen würden.»

Urs Wigger, Luzerner Polizei

Schliesslich erzählt eine etwas ältere Augenzeugin, die im Family Corner sass: «Ich bin mitten in die Auseinandersetzungen vor dem Stadion geraten – plötzlich hatte ich Vermummte um mich herum.» Sie wünscht sich, in Zukunft ohne Angst vom Match heimkehren zu können. Und ärgert sich über den mangelnden Schutz durch die Polizei: «Wofür zahlen wir die ganzen Steuern?»

Aufeinandertreffen im Vögeligärtli verhindert

Während aufgebrachte Fans von einem Versagen der Luzerner Polizei sprechen, stellte sich diese nach den Ausschreitungen vom Donnerstagabend ein gutes Zeugnis aus. Auch, weil sie ein weiteres Aufeinandertreffen der Fanlager rund um das Vögeligärtli verhindern konnte (zentralplus berichtete).

Mediensprecher Urs Wigger nimmt Stellung zu den Vorwürfen, die verschiedenste FCL-Fans inzwischen erhoben haben. Die Luzerner Polizei stufte die Partie bereits im Vorfeld als Hochrisikospiel ein (zentralplus berichtete). Ob man von einer Attacke der Schweden ausgegangen sei? «Die Polizei prüft jeweils vor den Spielen verschiedene Szenarien und bereitet sich bestmöglich darauf vor», so Wiggers Antwort. Die viel drängendere Frage lautet ohnehin: Wie konnten schwedische Fussballfans der Polizei entwischen und direkt zum Haupteingang des Stadions zu den FCL-Fans gelangen?

So sind die Schweden der Luzerner Polizei entwischt

Wigger führt aus: «Nach dem Spiel liefen die Gästefans auf dem Zihlmattweg via Hubelmatt los in Richtung Stadt. Ihren Marsch stoppten sie nach kurzer Zeit. Plötzlich rannten circa 20 vermummte Fans aus dieser Gruppe in Richtung Messe, wo es zu Auseinandersetzungen mit den FCL-Fans kam.» Gemäss Videoaufnahmen des «Blick» dürfte es sich eher um 30 Personen gehandelt haben – darunter aber auch zögernde Mitläufer. In jedem Fall scheint es ein Szenario gewesen zu sein, auf das die Luzerner Polizei nicht vorbereitet gewesen war.

«Beim Eintreffen der Polizei waren die Streitigkeiten schon im Gange, daher konnte die Polizei sich nicht zwischen die Fronten stellen.»

Urs Wigger, Luzerner Polizei

Doch Massnahmen wie die künftige Schliessung der Passage auf dem Gelände der Messe Luzern möchte die Polizei trotz der Kooperationsbereitschaft seitens Messe Luzern nicht veranlassen. «Es wäre nicht verhältnismässig, wenn wir sämtliche private Grundstücke zwischen Stadion und Innenstadt schliessen lassen würden, um ein mögliches Ausbrechen aus einem Fanmarsch zu verhindern – von Chaoten, welche aktiv die Konfrontation suchen», führt Mediensprecher Wigger aus.

Luzerner Polizei: «Abgabe von Gummischrot war kontrolliert»

«Oberste Priorität hat bei unseren Einsätzen die Sicherheit der Menschen», fährt Wigger fort. Ziel sei es, Ruhe und Ordnung zu wahren oder diese, falls sie, wie im vorliegenden Fall, gestört werde, wiederherzustellen. «Beim Eintreffen der Polizei waren die Streitigkeiten schon im Gange», so Wigger weiter. «Daher konnte die Polizei sich nicht zwischen die Fronten stellen.»

Dass Unbeteiligte vor dem Stadion in Mitleidenschaft gezogen worden seien, sei auch darauf zurückzuführen, dass viele kleinere Gruppierungen beider Lager sich immer wieder aus dem Pulk gelöst und gegenseitig aktiv die Konfrontation gesucht hätten.

Mittels Gummischroteinsatz der Polizei seien die Fanlager getrennt und die Sicherheit der Menschen wiederhergestellt worden. Dabei sei die Abgabe von Gummischrot, anders als unter anderem von David Z. behauptet, nicht erst nach dem Verschwinden der Stockholmer Fans und ausserdem kontrolliert erfolgt. Wigger meint zudem: «Vor jedem Mitteleinsatz gibt es in der Regel eine Abmahnung.» Ob dies auch am Donnerstag der Fall war, bleibt offen.

Keine Kenntnis von Schwerverletztem

Von FCL-Fans, die sich infolge des Gummischroteinsatzes verletzt haben sollen, weiss Urs Wigger nichts. Wohl auch, weil David Z., wie er sagt, momentan andere Prioritäten hat, als sich mit allfälligen rechtlichen Schritten gegen die Luzerner Polizei zu befassen.

*Name der Redaktion bekannt

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit David Z., FCL-Fan
  • Schriftlicher Austausch mit Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei
  • Telefonat mit Silvan Auf der Maur, Geschäftsleitungsmitglied der Messe Luzern
  • Persönliche Gespräche und schriftlicher Austausch mit diversen Augenzeugen
  • Kommentare auf «zentralplus», Social Media und im FCL-Forum
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31 Kommentare
  • Profilfoto von Reto Huber
    Reto Huber, 16.08.2023, 14:18 Uhr

    Hab eben die LZ von heute (16.08.2023) gelesen. Diese Selbstgerechtigkeit der Luzerner Polizei ist schlicht unerträglich. Alleine der Umstand, dass ein Unbeteiligter offenbar ein Auge verliert, müsste doch schon genügen, um den eigenen Einsatz zumindest einer kritischen Beurteilung zu unterziehen? Mein Kollege hat zwei Kids im Alter von 6 und 9 Jahre. Er überlegt sich, weiterhin die Kids an die Spiele zu nehmen. Dies jedoch nicht wegen der Fans (Ausschreitungen kann man aus dem Weg gehen) sondern wegen der Polizei, die offenbar Gefallen daran gefunden hat, mit Gummigeschossen rumzuballern. Die Eintretenswahrscheinlichkeit einer Verletzung seiner Kinder sei zwar minimal, der mögliche Schaden (Augenverletzung, etc.) sei jedoch bei Gummigeschossen dermassen gravierend, so dass die Risikoabwägung wohl eher gegen einen Stadionbesuch ausfalle. Und ich kann seine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. Und der FCL sollte sich vielleicht auch mal die Frage stellen, weshalb wir in Luzern ständig Probleme haben mit schwergewichtig gegnerischen Fans und dies in anderen Städten nicht oder viel weniger der Fall ist.

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  • Profilfoto von Stefan Holzer
    Stefan Holzer, 13.08.2023, 17:11 Uhr

    Diese Geschichte bleibt komisch. Ausser hier liest man nichts davon. Wurde denn Anzeige erstattet? Nur in diesem Fall wird rauszufinden sein, was geschah. Ansonsten bleibt es bei einer nicht überprüfbaren Behauptung.

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  • Profilfoto von Remo
    Remo, 12.08.2023, 20:37 Uhr

    Gute Besserung an David.

    Leider muss man inzwischen sagen, dass man mit sowas rechnen muss, wenn man an ein Fussballspiel des FCL oder anderen Clubs geht. Führt die Spiele ohne Zuschauer durch. Die FCL Hooligans sind an der Misere auch nicht unschuldig.
    Und der dumme Steuerzahler darf die Polizeieinsätze dann blechen. Geht gar nicht. Überwälzt endlich 100% der Kosten an die Vereine.

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  • Profilfoto von Albert Irniger
    Albert Irniger, 10.08.2023, 15:49 Uhr

    26 Kommentare…nur zwei wünschen dem unschuldigen Opfer gute Besserung. Komisch auch, dass andere Medien diesen Vorfall totschweigen…würde mich wunder nehmen ob jemand von der Polizei oder dem FCL Kontakt zu ihm aufgenommen hat. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es gut kommt mit seinem Auge.

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  • Profilfoto von Hanni Meyer
    Hanni Meyer, 10.08.2023, 07:55 Uhr

    «Doch Massnahmen wie die künftige Schliessung der Passage auf dem Gelände der Messe Luzern möchte die Polizei trotz der Kooperationsbereitschaft seitens Messe Luzern nicht veranlassen.» (Mediensprecher der Polizei Urs Wigger). Ich war gestern vor Ort, es handelt sich um ein einziges Tor, das geschlossen werden müsste. Es liegt auf der Hand, dass hier auch Zürcher, Basler und St. Galler Hools mitlesen und diesen Hinterhalt wie die Schweden garantiert ausnützen werden…muss es denn noch mehr Schwerverletzte geben, Herr Wigger?

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    • Profilfoto von Remo
      Remo, 10.08.2023, 12:19 Uhr

      Dass es hools gibt ist nicht wegen Herr Wigger! Hört auf zu prügeln an den Spielen! Würdet ihr euch benehmen, gäbe es keine Diskussionen über den Polizeieinsatz. Der wäre überflüssig!

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      • Profilfoto von Hanni Meyer
        Hanni Meyer, 10.08.2023, 14:17 Uhr

        Remo, Sie müssen das auf schwedisch schreiben…haben Sie den Artikel überhaupt gelesen?

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        • Profilfoto von Remo
          Remo, 10.08.2023, 14:51 Uhr

          Wie wenn die der erste Vorfall wäre. Chlöpft ja an jedem Match. Egal ob Schweden, st.Gallen, Basel, Zürich…

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  • Profilfoto von Lusti
    Lusti, 09.08.2023, 22:30 Uhr

    Zum 4.mal in diesem Jahr, wo die Schuld bei der Polizei liegt. Jedesmal gibt es Gummischrot auf die Unbeteiligten. Dann noch auf Augenhöhe. Aber die dürfen das ja. Warum entwischen der Polizei jedesmal, wenn ein Europa Cup Spiel in Luzern stattfindet 30-100 Gästefans? Rotterdam, Osjek, wieder Rotterdam nun die Schweden.

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  • Profilfoto von Remo
    Remo, 09.08.2023, 21:47 Uhr

    Jeder Sport funktioniert! Bikerennen, basket, unihockey, tennis, Leichtathletik….. nur die fussballfans können nicht Sport!!!!

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    • Profilfoto von Lukas
      Lukas, 10.08.2023, 08:56 Uhr

      Wann immer es in der letzten Zeit zu Problemen mit Fussballfans kam, war der gemeinsame Nenner die Luzerner Polizei, einmal waren es die St.Galler, mal die GC, dann die Basler, nun die Stockholmer Fans, aber immer war die Luzerner Polizei involviert.

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      • Profilfoto von Brigitte
        Brigitte, 10.08.2023, 12:26 Uhr

        Warum kommt die Polizei? Weil ihr euch nicht normal verhalten könnt!

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  • Profilfoto von Marcel Amstutz
    Marcel Amstutz, 09.08.2023, 18:42 Uhr

    Ich denke nicht, dass die Polizei überfordert ist. Überfordert ist der Organisator und die Fans. Wie oft hört man auch in anderen Stadions wie sich die Luzerner Fans schlecht benehmen. OK, dieses Mal gibt man den Schweden die Schuld. Will nicht wissen, wer wen provoziert hat. Der Polizei Versagen zu zuschreiben, ist sicher Fehl am Platz. Bei einer Veranstaltung ohne Asoziale braucht es nämlich keine Polizei. Luzern hat Handlungsbedarf

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  • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
    Hanspeter Flueckiger, 09.08.2023, 15:15 Uhr

    Jetzt kommen die Versäumnisse von Alt-Regierungsrat Winiker zum tragen. Offensichtlich ist man bei der Luzerner Polizei nicht in der Lage die Situation richtig einzuschätzen. Die Vorkommnisse bestätigen dies sehr eindeutig. Auf der anderen Seite muss man sich eben schon die Frage stellen, ob Provinzvereine wie ein FC Luzern überhaupt an solchen Wettbewerben teilnehmen sollen. Da Luzern die Gruppenphase nicht erreichen wird, sind solche Qualifikationsspiele wohl eher einfach als «bessere» Testspiele zu werten. Aufwand und Ertrag stehen in keinem Verhältnis. Dazu kommt, dass man in der Regel damit rechnen muss, dass man gegen andere Provinzvereine spielt. Nimmt mich dann wunder wie die Luzerner Polizei reagiert, wenn – sollte es tatsächlich soweit kommen – die Aston Villa Hardcore in der Stadt Luzern einfallen.

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    • Profilfoto von Pfffffff
      Pfffffff, 10.08.2023, 20:23 Uhr

      Die neue Regierungsrätin wird such keinen Erfolg haben mit ihrem Runden Tisch. Die Härte der Massnahmen wird es zeigen ob die Chaoten schlauer werden. Fanlokal schliessen, 48h festhalten, Stadionverbot, pers Ticket. Schön Salamitaktik von Woche zu Woche härter bis es besser wird.

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  • Profilfoto von C4 Höckeler
    C4 Höckeler, 09.08.2023, 12:29 Uhr

    Wenn man live dabei gewesen ist, und hier wiederum die Aussagen von Urs Wigger liest krieg ich sooo einen Hals. Die Luzerner Polizei war 1. nicht im Stande, die Mehrheit der Besucher von den schwedischen Hools zu schützen und 2. schoss sie nicht zum ersten Mal wahllos in die Masse und verletze zum X-ten mal ohne Konsequenzen jemanden. Kurz gesagt: Job absolut nicht erfüllt. Die Sicherheit der Match-Besucher wurde nicht gewährleistet, im Gegenteil. Ich krieg das kotzen wenn die Polizei nun sich wieder selbst beniced. Ein wenig Selbstreflektion würde diesem Verein gut tun.
    Auch ich bin ein «Sitzplatzfan» seit Jahren. Auch ich musste nach dem Spiel flüchten. Ich brachte mich im Schützenhaus in Sicherheit. Ich war mir den Gefahren des Gummischrots durchaus bewusst. Umso tragischer hier vom Vorfall des David Z. zu lesen. Ihm wünsche ich nur gute Besserung und endlich Mal Konsequenzen für Polizisten die ein Fehlverhalten an den Tag legen.

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  • Profilfoto von Reto Huber
    Reto Huber, 09.08.2023, 12:06 Uhr

    Es ist wie immer in Luzern… die Polizei versagt zum wiederholten Male, stellt sich danach aber selber ein gutes Zeugnis aus. Und weil man den eigenen Einsatz als Konsequenz daraus nicht kritisch hinterfragt, hat dies wiederum zur Folge, dass der nächste desolate Polizei-Einsatz folgt. Alleine die gravierenden Verletzungen von offenbar Unbeteiligten zeigt doch meines Erachtens schon, dass die Polizei von Verhältnismässigkeit noch nie was gehört hat. Gummigeschosse haben bekanntlich eine Streuwirkung, was eigentlich auch der Polizei bekannt sein sollte, weshalb deren Einsatz auf das absolute Minimum beschränkt sein sollte. Und wenn 30 Schweden auf FCL-Fans einprügeln, so kann man von mir aus den Wasserwerfer einsetzen, aber sicher nicht einfach im Dunkeln Gummigeschosse in die Menge ballern. Wäre echt an der Zeit, dass auch die Medien die Einsätze der Luzerner Polizei mal etwas kritischer unter die Lupe nehmen würden.

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  • Profilfoto von schaltjahr
    schaltjahr, 09.08.2023, 11:03 Uhr

    Zentralplus legt den Finger auf die Wunde und ich hoffe, dass ihr Dranbleibt. Seit langem Kritisiere ich die Einsatztaktik der Luzerner Polizei. Diese Taktik hat der Polizeikommandant voll zu Verantworten ! Es liegt an der Regierung hier endlich für Transparenz zu sorgen und den Mann zur Rechenschaft zu ziehen .. Zuviel ist in den letzten Monaten passiert und auch der zuständige Regierungsrat hat abgehalftert …

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  • Profilfoto von Jessica Baumann
    Jessica Baumann, 09.08.2023, 10:34 Uhr

    Es ist leider nicht das erste Mal, dass in Luzern ein Fan sein Augenlicht auf Grund eines übereifrigen Einsatzes der Polizei zu verlieren droht. Gute Besserung.

    Für mich unverständlich, wie gewisse Exponenten der Luzerner Polizei hier total unselbstkritisch agieren und die Vogel-Strauss-Logik praktizieren. Ich könnte nicht mehr ruhig schlafen.

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  • Profilfoto von BullHurley
    BullHurley, 09.08.2023, 09:34 Uhr

    Danke Zentralplus! Mir ist durchaus bewusst, dass die Argumente für das Verhalten der Fussballfans häufig fehlen. Das Verhalten der Luzerner Polizei in den letzten Monaten darf man aber ruhig einmal kritisch hinterfragen. Bin gespannt wie lange die von der LZ noch «gedeckt» werden.

    Ps: keine ahnung wer für das durchgangstor bei der messe verantwortlich ist aber das war mindestens grob fahrlässig!

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    • Profilfoto von Renato
      Renato, 09.08.2023, 11:39 Uhr

      Wir müssen nicht die ganze Stadt und alle Durchgänge absperren, nur weil einige Hooligans Amok kaufen. Keine Zuschauer mehr!

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    • Profilfoto von Michael Graber
      Michael Graber, 09.08.2023, 12:43 Uhr

      Was ich mich auf frage ist wieso der Gästesektor überhaupt so früh geöffnet wurde. Das ganze hätte ganz einfach verhindert werden können in dem man die Schweden noch ein paar Minuten zurückgehalten hätte. Ist an anderen Orten übrigens Usus.

      Einmal mehr überkommt mich das ungute Gefühl, dass die Luzerner Polizei es hier ganz bewusst zur Konfrontation hat kommen lassen resp. diese nicht aktiv verhindern wollte.

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      • Profilfoto von Markus
        Markus, 09.08.2023, 21:45 Uhr

        Wenn alle „normal“ wären könnten alle zusammen nach hause. Das geht im tennis, baskettball, unihockey, skirennen, ….. und und und….. es liegt einfach an den fussballfans!!!

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  • Profilfoto von Ivan
    Ivan, 09.08.2023, 09:24 Uhr

    Die Luzerner Polizei ist mit den Situationen komplett überfordert. Dazu kommt die absolute Unbelehrbarkeit dazu. Bestes Beispiel, die Fanmärsche immer an dem Fanlokal vorbei geführt werden, ohne die alternativen Lösungen auch nur in Betracht zu ziehen.

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  • Profilfoto von Markus Birrer
    Markus Birrer, 09.08.2023, 08:37 Uhr

    Die Polizei stellt sich IMMER ein gutes Zeugnis aus…bei allem Respekt vor Ihrer Arbeit, ein bisl Selbstkritik wäre manchmal schon angesagt…auch ich bin kein Fan von Hooliganismus, aber wie sich die FCL-Fans vor die mit Baseballschläger bewaffneten und wild dreinschlagenden schwedischen Irren gestellt hat und so den unbeteiligten Familien ermöglichten Richtung Stadion zurück zu flüchten, war bemerkenswert.

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  • Profilfoto von Jerome Halter
    Jerome Halter, 09.08.2023, 07:24 Uhr

    Jedesmal wieder Dramen wegen diesem heiligen Fussball… Vielleicht sollte die Polizei gar nichts mehr machen und die «Fans» einfach gewähren lassen? Und: Wenn ich weiss dass es gefährlich sein könnte (Hochrisikospiel) dann meide ich diese Gefahr.

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    • Profilfoto von Mac Tanner (das Original)
      Mac Tanner (das Original), 09.08.2023, 08:40 Uhr

      Tolle Idee Herr Halter, zugucken wie diese Horde auf Familien mit Kindern losgeht…! Ich wünsche dem jungen Mann gute Besserung und hoffe fest das er sein Augenlicht behalten kann.

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      • Profilfoto von Paul
        Paul, 09.08.2023, 11:41 Uhr

        Ich gehe leider nicht mehr mit meinen Kindern schauen. Passiert halt eh immer etwas. Wenn mann Pech hat, ist man mittendrin.

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  • Profilfoto von Markus Rotzbeutel
    Markus Rotzbeutel, 09.08.2023, 06:49 Uhr

    Ich bin kein Fan der Fans, aber diese Waffe ist aus gutem Grund in vielen Ländern verboten. Lieber die Spiele verbieten als Leben in dieser Weise zu verändern.

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    • Profilfoto von Pedro Fischer
      Pedro Fischer, 09.08.2023, 08:18 Uhr

      Alles verbieten, was einem nicht passt?
      Nein! Es ginge auch anders. Aber so selbstgerecht wie die Luzerner Polizei unterwegs ist – mit absoluten Hardlinern im Kommando, in der Einsatzleitung und in der Kommunikation – musste es zwangsläufig soweit kommen.
      Es wurden mittlerweile 3 Mal innert 1.5-2 Jahren Augen von Gummischrot der Luzerner Polizei schwer verletzt.
      Das Einsatzmittel Gummischrot muss hinterfragt und möglichst verboten werden.

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  • Profilfoto von Roli Greter
    Roli Greter, 09.08.2023, 05:59 Uhr

    König Fussball, oder eben doch Prinzessin.

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