Fehlende Gelder des Bundes

Droht zur EM 2025 ein Verkehrschaos in Luzern?

Stau auf dem Weg zur Allmend: Sieht es so auch zur Frauenfussball-EM aus? (Bild: Archivbild: ewi)

Im Juli 2025 tschutten die besten Fussballerinnen in Europa in der Schweiz – auch in Luzern. Doch der Bundesrat will die Europameisterschaft weniger stark unterstützen. Das hat Auswirkungen auf die Luzerner Spiele.

Die Stadt Luzern lädt im Juli 2025 zu einem Fussball-Grossanlass: der Fussball-Europameisterschaft der Frauen (zentralplus berichtete). Doch die Gäste könnten zu Problemen auf den Luzerner Strassen führen, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Hintergrund ist eine kürzliche Mitteilung des Bundes: Dieser will die Fussball-EM mit insgesamt vier Millionen Franken unterstützen, um junge Mädchen und Frauen zu fördern. Das Problem: Die Austragungsstätten, die UEFA sowie der Schweizerische Fussballverband hatten mit 15 Millionen Franken gerechnet.

Das höhere Budget wäre unter anderem für Kombi-Tickets vorgesehen gewesen. Damit Fans nicht mit dem Auto anreisen, gälte ihr Ticket gleichzeitig schweizweit als Billett für die Anreise mit dem ÖV. Gleich wurde das etwa an der Männer-EM 2008 gehandhabt. Doch ohne die Gelder des Bundes liesse sich das nicht umsetzen, wie Leevke Stutz, Leiterin der Projektstelle Host City Luzern, der Zeitung sagt.

Eventuell Spiele während Feierabendverkehr

Idee hinter den Kombi-Tickets war es, eine Überlastung der Strassen durch anreisende Fans mit Autos zu verhindern, so Stutz. Insbesondere während den 18-Uhr-Spielen, die zeitgleich zum Feierabendverkehr stattfinden. Wann die Luzerner Spiele stattfinden, ist noch nicht klar. Trotzdem wolle Luzern nach alternativen Lösungen für den Verkehr suchen. Spruchreif sei noch nichts.

Immerhin bietet sich den Austragungsorten ein Hoffnungsschimmer: Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats will per Vorstoss die ursprünglichen 15 Millionen Franken durchsetzen, wie der «Blick» schreibt. Zum Vergleich: Für die Männer-EM 2008 steuerte der Bund 82,5 Millionen Franken bei. Die Kommission sei sich der angespannten finanziellen Lage des Bundes bewusst. Deshalb müsse das Bundesamt für Sport mindestens drei Millionen Franken intern kompensieren, so die Kommission. Der Ball liegt nun beim Parlament.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Remo
    Remo, 18.02.2024, 08:56 Uhr

    Kapazität Allmend 15‘000??
    So viel Verkehr ergibt das nicht.
    Die geladenen VIP und die lokalen B-Promis sollten im ÖV anreisen. Das hilft auch.

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  • Profilfoto von Markus H.
    Markus H., 18.02.2024, 08:34 Uhr

    Wieso muss der Bund die Anreise mit Steuergeldern offerieren, statt die Anreise mit einem attraktiven Angebot im Ticketpreis zu integrieren? (Wie z.B beim Swiss Runners Ticket)

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