Uferweg um Baldeggersee: Idee wird beerdigt

Die Gemeinden Hitzkirch und Römerswil wollen keinen neuen Uferweg bauen. Der Verein Rundweg Baldeggersee ist frustriert und will sich auflösen.

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Redaktion zentralplus

Bereits seit Jahren wird über den Rundweg um den Baldeggersee diskutiert und gestritten (zentralplus berichtete). Die Idee gehe auf den Wunsch eines jungen Hitzkirchers an einer Jungbürgerfeier vor 50 Jahren zurück. Das Projekt begegnete vielen Hürden, nun steht es vor dem Aus.

«Auf den Bau eines neuen Weges entlang des Ufergehölzes soll verzichtet werden. Der bestehende Trampelpfad soll weiterhin unterhalten werden und kann für die Umrundung des Baldeggersees genutzt werden», schreibt die Gemeinde Römerswil in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Grundeigentümer entlang des Baldeggersees seien über diese Projektänderung erfreut.

Finanzierung lag nur bis Ende 2023 vor

Die Gemeinden Römerswil und Hitzkirch wollen nun die notwendigen Verträge mit den Grundeigentümern ausarbeiten und dann das Projekt vom Kanton bewilligen lassen. Wenn dies gelingt, soll eine Umrundung des Baldeggersees für Fussgängerinnen in Zukunft möglich sein.

Der Verein Rundweg Baldeggersee ist mit dieser Projektänderung nicht einverstanden. Schon die Variante des Projekts vom Oktober 2020 sei für sie eine Kompromisslösung gewesen. Der Verein sei frustriert und beantrage an der nächsten Generalversammlung die Auflösung, schreibt er in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Dem Verein habe die schriftliche Zusicherung von 350'000 Franken für den Weg vorgelegen. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt Präsident Thomas Kenel: «Die Zusagen waren allerdings nur bis Ende 2023 gültig und sind nun verfallen. Dadurch ist unsere Motivation auf ein Minimum gesunken, weil wir wieder bei null anfangen müssten.»

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