Viele Tiere müssen geschossen werden

Die Gämsen im Pilatusgebiet machen den Wildhütern Sorgen

Erste Fälle der Gämsblindheit sind Anfang März im Obwaldner Pilatusgebiet entdeckt worden. (Bild: Emanuel Ammon / AURA)

Die Gämsblindheit trifft im Moment viele Tiere, welche im Pilatusgebiet leben. Dies ist eine hochansteckende bakterielle Krankheit. Schon zwölf Tiere mussten daher erlegt werden.

Es ist eine schlimme Krankheit, welche Schafe, Ziegen, Gämsen und Steinböcke treffen kann. Die Gamsblindheit ist hochansteckend und kann am Ende zur Erblindung der Tiere führen. Durch die Blindheit verhungern die Tiere am Ende oder sie stürzen ab.

Einige Tiere können sich nach einigen Tagen wieder von der Krankheit erholen und sind dann gegen die Gamsblindheit immun.

Schon zwölf Gämsen mussten am Pilatus erlegt werden

Gegenüber der Luzerner Zeitung sagt der Wildhüter Klaus Hurschler: «Wir mussten deswegen bereits zwölf Gämsen erlegen.» Der Wildhüter des Kanton Obwaldens betont wie schlimm die Krankheit für die Tiere ist.

«Bei fortschreitender Krankheit fliessen den Tieren die Augen aus, und die Gämsen sind zum Tode verurteilt. Dann gibt es nichts anderes, als sie zu erlösen.» Im Pilatusgebiet haben die Wildhüter auch schon abgestürzte Tiere entdeckt.

Die Krankheit ist ab und zu ein Problem bei den Wildtieren. «Manchmal bleiben wir über zehn Jahre davon verschont, dann tritt sie innert zwei Jahren mehrmals auf», sagt Hurschler.

Nun brauchen die Tiere unsere Unterstützung

Damit die Tiere die Gamsblindheits-Welle gut überstehen, sollten sich die Menschen an einige Regeln halten. Die Kantone Luzern Nidwalden und Obwalden haben Hinweise im Pilatusgebiet herausgegeben.

Damit die Tiere ihre Ruhe haben, sollen Wanderer auf den offiziellen Wegen bleiben. Die Hunde sollen an der Leine geführt werden. Und Gleitschirme sollen das Fluggebiet zwischen Widderfeld, Matthorn, Windegg und Klimsenhorn umfliegen.

Verwendete Quellen
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