Rückenwind für Andreasklinik in Cham

Zug: Petition gegen Abbau von Spitalleistungen eingereicht

v.l.n.r.: Laurent Fankhauser, Leiter des Amts Kanzlei, Barbara Hofstetter, ehemalige Gemeindepräsidentin/Die Mitte Steinhausen, Jean Luc Mösch, IG-Co-Präsident und Die Mitte Kantonsrat, Josef Huwiler, IG-Co-Präsident und Unternehmer, Brigitte Wenzin Widmer, SVP-Kantonsrätin, Jill Nussbaumer, FDP-Kantonsrätin, Adrian Risi, SVP-Kantonsrat. (Bild: IG Wahlfreiheit)

Wenn es um die Gesundheitsversorgung geht, wird emotional diskutiert. Das zeigt sich auch im Kanton Zug. Es geht die Sorge um, dass die Bevölkerung in Ennetsee mit der neuen Spitalliste massive Nachteile hat. Jetzt wurde die Petition «Nein zum Abbau der Grund- und Notfallversorgung im Kanton Zug» eingereicht.

Die Interessengemeinschaft Wahlfreiheit Kanton Zug ist im September entstanden, weil sie fürchtet, dass mit der Spitalliste, welche aktuell vom Regierungsrat überarbeitet wird, massive Nachteile für die Bevölkerung in Ennetsee entstehen (zentralplus berichtete). Die Veränderungen an der Spitalliste sind zwar noch nicht in Stein gemeisselt. Dennoch ist die Diskussion bereits sehr emotional (zentralplus berichtete).

Petition wurde der Zuger Staatskanzlei übergeben

Die IG Wahlfreiheit hat eine Petition gegen die Pläne lanciert. Innerhalb der ersten vier Wochen sind schon 4500 Unterschriften zusammengekommen. Tausende Menschen haben zudem ihren Missmut schriftlich auf der Petitionsplattform geäussert.

Am Donnerstag, 10. November, konnte die Gemeinschaft feiern. Die Petition «NEIN zum Abbau der Grund- und Notfallversorgung in der Andreasklinik!» mit 5021 Unterschriften konnte von der IG an Laurent Fankhauser, den Leiter des Amts Kanzlei der Zuger Staatskanzlei übergeben werden.

«Wir sind überwältigt von der Unterstützung aus der Bevölkerung. Es ist ein deutliches Signal an die Regierung, hier nun das Richtige zu tun und den Entwurf zur Spitalliste zu überdenken», meint Josef Huwiler, Co-Präsident der IG.

Weitere Schritte sind nicht ausgeschlossen

Der Wunsch der Petitionäre geniesst eine breite Unterstützung aus der Politik. «Die IG Wahlfreiheit Kanton Zug hofft, dass die Petition in die Entscheidungsfindung der Regierung einfliessen wird und zieht je nach Verlauf weitere Schritte in Betracht», schreibt die Gemeinschaft.

IG-Co-Präsident Jean Luc Mösch freut sich über die breite Unterstützung: «Wir haben in den letzten Wochen unzählige Gespräche mit direkt Betroffenen geführt, welche das Vorgehen der Regierung schlicht nicht nachvollziehen können und besorgt sind, dass die Gesundheitsversorgung im Kanton Zug in Zukunft stark leiden wird. Dass wir diesen Stimmen mit der Petition Gehör verschaffen konnten, ist wichtig. Jetzt hoffen wir, dass die Regierung ein offenes Ohr für unsere Anliegen hat.»

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