Sollen Schülerinnen bereits mit 12 Jahren Töffli fahren?

Die Kantonsrätin Franziska Rölli (GLP) fordert, dass bereits Kinder ab 12 Jahren Mofas und E-Bikes fahren dürfen. Die Regelung soll für Schüler gelten, die den Weg in die Sekundarschule sonst nicht selbstständig zurücklegen können.

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Franziska Rölli und 19 weitere Kantonsrätinnen fordern, dass das Mindestalter für den Führerschein der Kategorie M gesenkt wird. Damit wollen sie erreichen, dass künftig alle den Schulweg in die Oberstufe oder die Kanti selbstständig zurücklegen können. Die Altersgrenze müsse angepasst werden, da die Schüler heute beim Eintritt in die Sekundarstufe jünger seien als früher.

Der Führerausweis der Kategorie M gibt die Erlaubnis, E-Bikes und Töfflis zu fahren. Seit Jahrzehnten ist es möglich, diese Bewilligung mit einem Ausnahmeantrag bereits vor dem 14. Altersjahr zu erhalten. Das Gesuch kann ab dem 13. Geburtstag eingereicht werden. Da heutzutage aber viele Kinder bereits mit 12 Jahren in die Sekundarstufe kommen, sind sie in dieser Zwischenzeit auf eine Übergangslösung angewiesen.

Schulweg per Fuss oder ÖV sei häufig nicht möglich

«Für viele Schüler bedeutet der Übertritt in die Sekundarschule nicht nur einen Wechsel des Schulsystems, sondern auch einen räumlichen Wechsel in eine regionale Sekundarschule einer anderen Gemeinde», schreibt Rölli im Postulat. Besonders für Schülerinnen, die ausserhalb eines Dorfkerns wohnen, sei der Schulweg zu Fuss oder per klassischem Velo nicht zumutbar. Eine ÖV-Verbindung stehe häufig nicht zur Verfügung.

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Neben der Bewilligung des Ausnahmeantrags müssten die Schüler unter 14 auch weiterhin eine theoretische Prüfung bestehen. Nur dann erhalten sie den Führerausweis der Kategorie M. Andere Kantone, wie beispielsweise Ob- und Nidwalden sowie Bern, haben diese Anpassung bereits vorgenommen, schreibt Rölli.