Zweiter Wahlgang in Luzern

Mitte empfiehlt Hartmann und Fanaj für Regierung

Die SP-Kandidatin Ylfete Fanaj wird jetzt auch von der Mitte unterstützt. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Am 14. Mai entscheidet sich, welche zwei Kandidaten die fünfköpfige Luzerner Regierung vervollständigen werden. Die Parteien haben jetzt bekannt gegeben, wen sie im zweiten Wahlgang unterstützen.

Fünf der sechs Parteien trafen sich am Dienstagabend, um ihre Empfehlungen für den zweiten Wahlgang festzulegen. Die Mitte stellte sich dabei hinter den SVP-Kandidaten Armin Hartmann und die SP-Kandidatin Ylfete Fanaj. Es habe zudem einen Deal mit der SP gegeben, erklärte Mitte-Parteipräsident Christian Ineichen gegenüber der «Luzerner Zeitung». Bei einer Mitte-Vakanz verpflichtet sich die SP, einen allfälligen Angriff der Grünliberalen auf diesen Sitz nicht zu unterstützen.

Die FDP hat unterdes ihre Unterstützung für Hartmann bekannt gegeben. Für den zweiten freien Sitz im Luzerner Regierungsrat erteilten die Liberalen Stimmfreigabe. Wie sich die Grünen positionieren, ist derzeit unklar. Die Partei trifft sich am Mittwochabend. Unterdes behält sich die SP vor, eine weitere Kandidatin zu nominieren: Sie sorgt sich, dass Claudia Huser (GLP) Stimmen aus dem linken Lager sammeln könnte, wenn Grüne und SP nur mit Ylfete Fanaj ins Rennen gehen.

Bei der SVP, SP und GLP gab es keine Überraschungen. Alle drei Parteien nominieren ihre Kandidatin für den zweiten Wahlgang: Armin Hartmann (SVP), Ylfete Fanaj (SP) und Claudia Huser (GLP) stellen sich am 14. Mai zur Wahl.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilungen der SP, FDP, Mitte, SVP
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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7 Kommentare
  • Profilfoto von Hampi R.
    Hampi R., 28.04.2023, 10:21 Uhr

    Die Wirtschaftsverbände haben lieber Leute als «Häuptlinge», welche wenig oder keine Ahnung von Ökonomie haben. Nur so können sie weiter schalten und walten wie bisher, nach ihrem Gutdünken. Einem grossen Teil der Bevölkerung ist es egal, wer gewählt wird, haben ihr Vertrauen in die Regierung längst verloren.

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  • Profilfoto von Remo
    Remo, 05.04.2023, 20:20 Uhr

    Die Mitte verliert seit Jahren Stimmen und Sitze im Kantonsrat. Konsequenterweise soll sie endlich einen ihrer beiden Sitze im Regierungsrat freiwillig räumen. Der ist absolut nicht mehr bereichtet.

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      Marie-Françoise Arouet, 05.04.2023, 21:46 Uhr

      Es geht um Wahlen, nicht um Berechtigungen.

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    Rudolf Schweizer, 05.04.2023, 20:16 Uhr

    spielt keine Rolle wer dann am Ende des Schachspiels gewählt wird ist es die Dame im Spiel oder der König. Eines ist bereits in den Stein gemeisselt der Kanton Luzern wird massive Finanzielle Probleme erhalten. Die Armut wird zu nehmen. Die frage lautet nun wo Sparen die Politischen Parteien, wenn dann entweder der Kandidat der SVP oder die Kandidatin der SP gewählt wird, sind sie dann auch wirklich bereit ihren Sparanteile gegenüber der zunehmend in Not geratenen Bevölkerung auch nach zu kommen oder halt nicht?

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    • Profilfoto von tore
      tore, 06.04.2023, 13:37 Uhr

      Wenn ein Kanton finanziell gesund ist, heisst das leider nicht automatisch, dass es den Bedürftigen besser geht. Die Frage ist, auf welche Kosten gespart wird.

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  • Profilfoto von Franz
    Franz, 05.04.2023, 12:19 Uhr

    Nichts Neues: Die CVP ist keine bürgerliche Partei mehr. Sie ist genauso zeitgeistig-links-grün-feministisch ideologisiert wie die von ihr unterstützte Kandidatin. Die SP nimmt das Geschenk – und lacht über die Naivlinge der sog. Mitte, die glaubt, es gebe Gegengeschenke von den Genossen.

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    • Profilfoto von tore
      tore, 06.04.2023, 13:46 Uhr

      Die Mitte macht ganz klar bürgerliche Politik. Wenn sie bei einigen wenigen Sichtweisen mit der SP oder den Grünen einig ist, hat das nichts mit links und feministisch zu tun. Und mit Ideologie schon gar nicht.

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